Stabbing – Extirpated Mortal Process

Doppel-Date im Brutal Death Metal

Artist: Stabbing

Herkunft: Texas, USA

Album: Extirpated Mortal Process

Spiellänge: 33:24 Minuten

Genre: Brutal Death Metal

Release: 09.12.2022

Label: Comatose

Link: https://www.facebook.com/stabbingtxdm

Bandmitglieder:

Gesang – Bridget Lynch
Gitarre – Marvin Ruiz
Bass – Maeryl Martinez
Schlagzeug – Rene Martinez

Tracklist:

  1. Inhaling The Dead
  2. Razor Wire Strangulation
  3. Southern Hacksaw Execution
  4. Extirpated Mortal Process
  5. Leishmaniasis
  6. Visions Of Eternal Suffering
  7. Final Flesh Feast
  8. Stabbing
  9. Visceral Liquid Terror
  10. Slashed Throat Awakening
  11. It Ends With Flames
  12. Pulsing Wound

Zwei Mädels, zwei Dudes und das dritte Release seit 2021.

Stabbing sind ganz schön umtriebig und absolvierten mit „nur“ einer EP sogar schon die erste US-Tour 2022.

Der Stil des Texaner-Quartetts siedelt sich im Brutal Death Metal an und erinnert an eine Mischung aus Disgorge, Gorgasm und einer Prise Defeated Sanity. Eine krasse Kombi und jeder der Vier macht eine amtliche Figur an den Instrumenten. Und so mölmern sich die Vier durch die 33 Minuten lange erste richtige Platte

Klar, ich will hier nichts vormachen: Das Rad wird hier nicht neu erfunden. Absolut. Aber die Elemente werden so geil miteinander kombiniert, dass jeder Song seine ganz eigene Stimmung entwickelt.

So geht beispielsweise der Opener Inhaling The Dead in eine relativ düstere Stimmung und reißt die einzelnen Elemente des Albums schon mal gut an: Schrumm-Schrumm-Riffs, Tempo bis uns Midtempo runterziehen (ohne dabei in Slam-Parts à la Acranius zu landen, sondern verfolgen eher eine eigene Idee und knallen ein Solo mit dazu) und ein tiefes Gurgeln am Mikro ohne viel Schnickschnack!

Das ist ja schon mal ein ganz schicker Einstieg und das Feeling wird mitgenommen, um mit Razor Wire Strangulation ein bisschen mehr Gas zu geben. Besonders gut kann hier auch der Sound der Platte performen: Die getriggerte Bassdrum in Kombination mit der organischen Snare harmoniert hier auf wunderschöne, brutale Weise, wie man es sonst nur von Gorgasm kennt. Dazu dann noch die Gitarre, die ebenfalls einen saftigen Sound darbietet, und jeder BDM-Fan sollte zufrieden sein.
Apropos Snare Sound: Hier hat sich ein bisschen was getan. Wer noch die Ravenous Psychotic Onslaught kennt mit dem „Holzscheitel-Snare-Sound“ (extrem geil! Schön trocken und sticht gut heraus) bekommt hier einen eher typischeren Snare präsentiert. Macht es das Album schlechter? Nein!

Um noch einen weiteren Hit von den zwölf Songs zu empfehlen, sei Stabbing erwähnt, bei dem es mal richtig groovy und trotzdem ordentlich durchgebolzt wird! Als Abschluss des Albums gibt es dann noch Pulsing Wound, der auch schon auf dem ersten Demo zu hören war. Hier aber mit deutlich fetterem Sound.

Stabbing – Extirpated Mortal Process
Fazit
Wie schon gesagt, gibt es auf der Platte eine Menge Abwechslung, die echt Spaß macht. Wirklich was hängen bleiben, ist aber aufgrund des Sounds und der Musik an sich immer relativ schwierig. Man sollte also schon ein bisschen Ahnung haben, wenn man sich Stabbing anhört. Wer im BDM zu Hause ist, wird hier zu 100 % seine/ihre Freude haben!

Anspieltipps: Razor Wire Strangulation, Extirpated Mortal Process und Stabbing
Christian 'Lommer' W.
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