Artist: Stälker
Herkunft: Neuseeland
Album: Black Majik Terror
Spiellänge: 39:11 Minuten
Genre: Speed Metal
Release: 30.10.2020
Label: Napalm Records
Link: https://www.facebook.com/stalkerheavymetal/
Bandmitglieder:
Gesang und Bassgitarre – Daif
Gitarre – Chris
Schlagzeug –Nick
Tracklist:
- Of Steel And Fire
- Black Majik Terror
- Sentenced To Death
- Stalker
- Holocene’s End
- Demolition
- The Cross
- Iron Genocide
- Intruder
Ja, Neuseeland ist ja nun auch nicht gerade bekannt dafür, eine Metalband nach der anderen ans Tageslicht zu spülen. Abhor, Akaname, Cenosphere, Execrate und vor allem Monsterworks fallen mir da so ein.
Seit 2016 ist dieses Trio unterwegs und verehrt den Speed Metal ohne Ende. Nach einem Demo in 2016 und dem Debüt Shadow Of The Sword aus dem Jahre 2017 startete das Trio ordentlich durch und man konnte einen Deal mit Napalm Records ergattern. Album Nummer zwei lässt also hoffen. Back to the 80`s ist angesagt.
Of Steel And Fire, so der Name des Openers. Los geht es mit einem hohen Schrei und eben der Baustelle, die mich beim Speed Metal (und Power Metal) meistens stört. Der Gesang. In bester King Diamond Manier erklingt ein Schrei zu Beginn des Songs. Okay, muss wohl so sein, aber dann entwickelt sich in den Songs etwas Positives. Denn neben den hohen Screams agieren sie noch mit aggressiven Vocals und somit ist es für mich okay. Musikalisch ist der Song einfach nur geil. Speedige Gitarren, schnelles Tempo und geile Riffs. Hier und da fährt man runter, um die energiebehafteten Parts noch druckvoller rüberzubringen. Das gelingt hervorragend. Das Hauptriff ist so griffig und markant. Kommt einem zwar irgendwie bekannt vor, aber das ist echt egal, denn es ist absolut fett. Davon gerne mehr.
Der Titeltrack Black Majik Terror beginnt mit einem Intro und klingt am Anfang kurz nach Possessed (The Excorzist), aber echt nur kurz. Geiles Riffing. Langsam wird der Song aufgebaut. Break, Ankündigung, Vorspieler, Drumbetonung und ab in den schnellen Part. Geile melodische Leads. Die hohen Schreie treffen mich echt ins Mark, die richtigen Vocals sind aber geil und schocken. Ein fetter Refrainpart wurde mit eingebaut und man kann gleich Black Majik Terror mitgrölen. Das Solo im Song ist auch echt stark, ich mag es, wenn das Riffing lang gezogen wird. Geht gut los hier der Spaß.
Und so wirbeln sie eigentlich durch das ganze Album. Der hohe Gesang ist zwar immer noch nicht meins. Aber wenn man so geile Riffs wie bei Sentenced To Death am Start hat, macht man echt vieles richtig. Hier agiert man auch mal etwas langsamer, haut aber natürlich auch superschnelle Riffs heraus, klaro.
Stalker fängt auch bedrohlich an. Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt der Speed Metal auch zu dir. Und genauso ist es auch. Wie ein Orkan wehen sie über einen hinweg und nehmen alles Bewegliche mit. Immer auf Attacke, immer auf Angriff. Nur kurze Pausen.
Speed Metal heißt eben nicht umsonst so und die Neuseeländer beweisen, warum es so ist. Ich habe schon lange nicht mehr so ein starkes Speed Metal Album gehört, bin aber ja auch überwiegend in anderen Gefilden unterwegs.
Bei Holocene’s End und auch bei The Cross lassen die Burschen es mal ruhiger angehen. Zwar eine gelungene Abwechslung und auch hier warten sie mit coolem Riffing auf und variieren mit dem Gesang, aber die beiden Songs gefallen mir nicht so gut.
Demolition dagegen gefällt mir dann schon wieder. Gleich zu Beginn geht hier die Post ab. Nach einem kurzen Vorspieler und einem Solo wird die totale Speedkeule gefahren. Ja, geht doch, Laune hoch zehn und wieder absolut überzeugendes Riffing. Das können sie, natürlich hat man das aber alles schon in so ähnlicher Form gehört.