The Deathtrip – Demon Solar Totem

Der Spagat zwischen Tradition und Moderne

Artist: The Deathtrip

Herkunft: Groß Britannien & Norwegen

Album: Demon Solar Totem

Spiellänge: 55:11 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 15.11.2019

Label: Profound Lore Records

Links: https://www.facebook.com/thedeathtripblackmetal/
https://www.instagram.com/thedeathtrip/
https://the-deathtrip.bandcamp.com

Bandmitglieder:

Gesang – Kvohst (Mathew Joseph McNerney)
Gitarre – Host (Paul Groundwell)
Bassgitarre – Thomas Eriksen
Schlagzeug – Dan „Storm“ Mullins

Tracklist:

1. Demon Solar Totem
2. Angel Fossils
3. Enter Spectral Realms
4. Surrender To A Higher Power
5. Vintage Telepathy
6. Abraxas Mirrors
7. Awaiting A New Maker

Das norwegisch-britische Black Metal Projekt The Deathtrip wurde 2007 ins Leben gerufen und besteht im Grunde aus Kvohst (Mathew Joseph McNerney) und Host (Paul Groundwell). Die beiden Herren holen sich immer wieder gestandene Gastmusiker ins Boot, um die eigenen Ideen zu vertonen. So konnte nach zwei Demos, einem Compilation-Beitrag dann 2014 mit Deep Drone Master (über Svart Records) das Debütalbum veröffentlicht werden. Mit Demon Solar Totem erschien nun am 15. November 2019 Langrille Nummer zwei. Das Album wurde über Profound Lore Records veröffentlich und ist als Limited Edition (12″ Vinyl (33⅓ RPM)) erhältlich.

Demon Solar Totem enthält insgesamt sieben Songs und bringt es auf eine Gesamtspiellänge von guten 55 Minuten. Geboten wird im Grunde recht unspektakulärer Black Metal ohne große Schnörkel und Spielereien, der jedem Fan der 90/00er Black Metal Generation gefallen dürfte. Kreiert wird eine dunkle raue Atmosphäre, etwas rotzig und roh und sehr Old School lastig, wie ich finde, was generell nichts Schlechtes ist, zumal eben auch der Spagat zu moderneren Strukturen ganz gut gelingt. Das facettenreiche Gesangsspektrum wertet das Album sehr auf. Das Ganze ist sehr okkult garniert, was dem Gehörnten sicherlich gefallen dürfte.

Dass sich The Deathtrip an Genregröße wie Mayhem, Dissection oder Darkthrone orientieren, hört man zu jeder Zeit heraus, aber die Band behält auch ihre Eigenständigkeit.

The Deathtrip – Demon Solar Totem
Fazit
Von einem heutigen Black Metal Album erwartet man ein wenig mehr, als nur die Orientierung zum traditionellen Black Metal der zweiten Welle der 90er oder 2000er Jahrgänge. Die Titel sind allesamt modern aufpoliert, was aber nicht darüber hinwegtäuscht, dass man mit dieser Langrille eher bisherige Fans anspricht, als dass neue Fans gewonnen werden können, was aber auch vielleicht gar nicht die Intention war bzw. ist.

Anspieltipps: Abraxas Mirrors
David S.
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