The Lamplighters auf Reignition Release Tour am 25.10.2019 in Rendsburg

Die Köthener rocken den Norden in Sylt und Rendsburg mit dem neuen Album

Eventname: Reignition Release Tour

Band: The Lamplighters

Ort: Rendsburg, T-Stube, Am Stadtsee

Datum: 25.10.2019

Kosten: Nur Abendkasse: 10,00 € Normalpreis, 8,00 € Ermäßigt

Genre: Alternative, Indie, Punk

Besucher: Unter 50

Links: https://www.facebook.com/thelamplightersbeatmusic/
https://www.thepinpricks.de/
https://www.facebook.com/ThePinpricks/
https://www.facebook.com/bonydivesuit/

Setliste Bony Divesuit:

  1. Eyes Closed
  2. Average Man
  3. Anchor
  4. Fantasy
  5. Bangkok
  6. Runaway
  7. Dried Out
  8. Better View
  9. Bloodwork
    Zugabe:
  10. Miracles

Setliste The Pinpricks:

  1. Marionette
  2. Two Wheeler Blues
  3. Sweet Pain
  4. No Exit
  5. Voices
  6. Johnny Evil
  7. Get Out
  8. Paintless
  9. Foxy
  10. Bait
  11. Cast Off
    Zugabe:
  12. Million Pieces

Setliste The Lamplighters:

  1. Stay Forever
  2. New Flags
  3. Do You Wanna Dance
  4. The Line
  5. Everything Turns Black
  6. Basement
  7. Complicated
  8. Don´t Lie
  9. Sneakers Lost
  10. Views
  11. Lovers Lane
  12. Empty Roads
  13. No Wave
    Zugabe:
  14. Boxers
  15. Fireworks

Heute mal wieder Initiative Underground.
Die Kieler Band The Pinpricks organisieren für befreundete Bands eine Auftrittsmöglichkeit, um ihr neues Release einem Publikum nahezubringen. So geht es heute in die T-Stube nach Rendsburg. The Lamplighters präsentieren ihre neue CD auf einer Blitztournee, die The Pinpricks einen neuen Song ihres kommenden Albums Bait. Nur Bony Divesuit fallen aus dem Rahmen. Ihr Debütalbum erschien bereits im Juni.
Die Rahmenbedingen stimmen. Es wurde Werbung gemacht und viele wollten kommen. Nun stehen wir hier mit etwa 30 Leuten in diesem wunderbaren „Wohnzimmer“. Eine Nebelmaschine braucht es nicht, denn es wird geraucht. Auch eine Lightshow gibt es nicht. Die drei vorhanden Strahler sind fix. Jede Band darf sich eine bevorzugte Farbe wünschen, in denen dann die LEDs erstrahlen. Die Restbeleuchtung erledigen dann die LED-Einbaustrahler in der Wohnzimmerdecke. Die T-Stube ist eine Location, die alternativen Lebensformen eine Heimat gibt. Als Verein geführt, wird der Laden in Selbstverwaltung geführt. So erklären sich auch günstige Preise an der Theke. Bier ab 1,50 € – wo findet man das bei einem Konzert noch?

Bony Divesuit spielen geballte Rock-Power. Ein Gemisch aus Alternative und Indie. Ein Hamburger Trio mit großen musikalischen Zielen. Die erst 2015 gegründete Band ist kein unbeschriebenes Blatt mehr in Norddeutschland. Anfang 2017 hat sich die Band in den legendären Boogie Park Studios verschanzt, um dann ihre erste EP Parasites zu veröffentlichen. Kaum ein Jahr später ging es wieder ans Eingemachte. Das Ergebnis ist die zweite EP Eyes Closed, die, wie oben schon erwähnt, im Juni Release feierte.
Mit ihrem typischen Alternative Rock Mix und ihren eingängigen Refrains, stellten die Jungs bereits auf zahlreichen Bandcontests und Festivals ihr charakteristisches Zusammenspiel aus der Gitarre von Sofian Bolling, dem Bass von Paul und Timon an den Drums unter Beweis. Sie haben mittlerweile einiges an Live-Erfahrung gesammelt, durften 2017 in Lübeck sogar die Rogers in der Musik und Kongresshalle supporten. Auch heute liefern sie trotz des mauen Zuspruchs mit vollem Einsatz ab. Die Bonys harmonieren perfekt, der dreistimmige Gesang sorgt für das gewisse Etwas und die nötige Portion Dreck. Der Sound ist kantig und direkt. Vier der fünf Titel der EP verstecken sich im Wechsel mit neuen Songs auf der Setlist. Der letzte Titel und die Zugabe kommen dann von der ersten EP Parasites. 45 Minuten ziehen die Hamburger durch und machen dann Platz für die Gastgeber.

Das Kieler Trio The Pinpricks ist seit 2015 aktiv. Bestehend aus Bassist Nils Degenhardt, Drummer Rico Kobarg (der im Frühjahr für Palle Spiekermann gekommen ist) sowie Frontfrau und Gitarristin Ronja Kaminsky zelebrieren sie kompromisslosen melodischen Rock in einem modernen Gewand.

Nach der sechs-Track-EP Hunger im vergangenen Jahr präsentieren die drei ihre neue EP Bait, die auch wieder in den Boogie Park Studios Hamburg aufgenommen wurde. Acht Songs voller Power, die nach und nach auf den Markt kommen. Die gesamte EP ist noch nicht ganz fertig, eine Pre-Order auf der Homepage läuft aber bereits. Zum heutigen Release-Day veröffentlichten die drei nur Stunden vor dem Auftritt ein Video zu dem neuen Song Voices, der natürlich auch im Set nicht fehlen darf. Voices ist das zweite veröffentlichte Video zum neuen Album.
Die Band spielt ihr volles Programm mit neuen und alten Songs. Bevor es zur Premiere kommt, müssen drei Titel der ersten EP herhalten. Marionette, Sweet Pain und No Exit von der EP Hunger eröffnen den Gig. Nach der Premiere von Voices bestimmen allesamt neue Songs den Abend. Cast Off Your Shadow, der erste mit Video veröffentlichte Titel von Bait, soll das einstündige Set beschließen. Lautstark wird noch eine Zugabe eingefordert. Nach Million Pieces ist dann wirklich Schluss, die Lamplighters warten bereits. Hier der Link zum Voices-Video:

Zehn Jahre The Lamplighters, zehn Jahre Punkrock und das fünfte Studioalbum. The Lamplighters aus Köthen machen mit der Release-Tour zu Reignition nach dem gestrigen Auftritt auf Sylt auf Einladung der Pinpricks Halt in Rendsburg.

Sie haben sich entwickelt, sagen sie. Es sei das wohl vielfältigstes Album der Lamplighters, sagen sie. Wir bekommen fast das ganze Album auf die Ohren. Wie es sich für eine Release-Show gehört, wird fast das ganze neue Album gespielt. Zehn von zwölf Songs stehen auf der Setliste des heutigen Abends. Den Beginn machen Stay Forever und New Flags, bevor den Vorbildern, den Ramones, gehuldigt wird. Do You Wanna Dance ist eine Huldigung, die leider nur noch von wenigen gehört wird. Die Mehrzahl der eh schon spärlichen Zuschauermenge ist nach dem Auftritt der Pinpricks gegangen. Mickey Lamplight ist die Enttäuschung anzusehen. Der Hauptsänger und Gitarrist zieht aber mit zerknirschtem Gesicht das volle Set durch. Die anderen scheint das unberührt zu lassen. Sie geben Vollgas, als wenn sie den Support in einer großen Halle spielen. Die Anderen, das sind Jungs mit komischen (Künstler-)Namen. Neben Anti Light (tHe DaRkNeSs) am Bass spielt Speedfinger Kuhni die zweite Gitarre und Enno Dynamo sitzt an den Drums. Da ich im Punk nicht zu Hause bin, versuche ich ein paar brauchbare Bilder zu knipsen, hole mir ein Kaltgetränk und genieße den Auftritt. An den melodischen Punk der vier Sachsen-Anhaltiner habe ich mich schnell gewöhnt. Eingängige Refrains beherrschen die Texte. Die Anleihen zu The Bones oder The Ramones sind nicht zu überhören. Ein Auftritt, der doch das Bleiben der Pinprick-Fans verdient gehabt hätte. Schade.

Hier noch das Video zu No Wave von der neuen CD:

[youtube]h1lqaM2dHMg[/youtube]