Time For Metal: Jahresrückblick 2019

Was für ein Jahr?

Ja – Time For Metal hat in 2019 so viele Neuerungen erlebt, wie in den letzten sechs Jahren nicht mehr. Doch da, wo wir nach außen dafür sorgen, dass man eine gewisse Art von Stetigkeit suggeriert, ist innerhalb der Redaktion, dem Team und vorweg dem Vorstand des 2011 gegründeten Vereins, rege Aufruhr ausgebrochen. Warum Aufruhr? Das ist so simpel wie auch kompliziert, denn nach unserem ersten teaminternen Seminar im Jahr 2018 (im schönen Baunatal), haben wir erst so richtig gemerkt, wie viel es einem Team bringt, wenn man sich mal live versammelt und gemeinsam etwas erarbeitet. Hier wurden Änderungen besprochen, Ideen zusammengetragen und das Team hatte mal die Chance, sich bei einem Bier persönlich kennenzulernen. Im Februar 2019 haben wir uns dann dazu entschlossen, der Webseite, die seit 2014 bestand, ein Refit zu unterziehen und Dinge zu realisieren, die bisher nicht auf der Seite verankert waren. Zum Beispiel der Genre-Browser, der im Menü ein fester Punkt geworden ist und worüber ihr, unsere Leser, die Seite nach dem filtern könnt, was euch wirklich interessiert. Dazu bekamen alle Rubriken viel mehr Dynamik verliehen, so werden nun Nachrichten, Seitenbereiche und Topics einfach nachgeladen, wenn man ans Ende der Webseite stößt. Dazu wurde die Review-Box (der Bereich in einem Review, in dem die Punkte angezeigt werden) komplett umgestaltet, die Kategorien bereinigt und die Prioritäten wurden neu durchdacht.

Time For Metal - Webseite 2018
Screenshot – Webseite 2018

Gemeinsam mit dem Refit haben wir dann auch den Serveranbieter gewechselt, denn wir haben in puncto Performance gemerkt, dass wir mit unserem bisherigen Anbieter an arge Grenzen gestoßen sind. Wer jetzt glaubt, dass das ein leichtes Unterfangen ist, der hat noch keine Webseite umgezogen, die eine Bilderdatenbank von mehr als 50.000 Bildern hat und eine Datenbank von mehreren Gigabyte Größe. Doch am Ende ging es, gemeinsam mit den Jungs von Hostpress (Link: hier), reibungslos vonstatten und wir dürfen nun einen Full-Service-Provider als Partner begrüßen.

Auch auf der Seite ist extrem viel passiert.

In Zahlen haben wir im vergangenen Jahr 603 Rezensionen geschrieben zu den Bereichen CDs, DVDs und Vinyl, jedoch auch im Sektor der Filme, Bücher und Metaldrinks durfte man einen enormen Zuwachs vermelden. Somit sind 11,25 % aller Rezensionen von Time For Metal im Jahr 2019 erstellt worden. Doch mehr als Rezensionen haben unsere 3.048 Newsartikel einen neuen Rekord gebrochen. So viel gab es bisher in keinem Jahr zu berichten. Wo der Markt im Wandel ist, müssen wir uns natürlich anpassen. Der Fokus des Magazins in den vergangenen Jahren lag eher im Bereich der Rezensionen, schwenkte jedoch so langsam immer weiter gen Konzert- und Eventberichterstattung. Wir haben wirklich zu mehr als 550 Festivals, Konzerten, Messen und Börsen etwas zu sagen gehabt und haben hierzu alleine 2019 einen Zuwachs an Bildern in Höhe von mehr als 30 % zu verbuchen. Das alleine ist schon enorm, doch leider gibt es auch Bereiche, die im Jahr ein wenig leiden mussten. So haben wir nur noch 47 Interviews geschrieben – doch ich denke, dass das ganz normal ist, wenn man etwas Neues plant, muss etwas anderes dafür natürlich schrumpfen.

Die erfolgreichsten Artikel sind, neben den üblichen Verdächtigen wie dem Bericht vom Wacken Open Air 2019 oder dem Party.San Open Air 2019 vor allem auch Newsartikel. Da hat doch im November wirklich einer alle Rekorde gebrochen. Mit über 35.000 Klicks innerhalb der ersten 24 Stunden wurde der Newsartikel This is the End! Die Rockfabrik in Ludwigsburg schließt für immer Top 1 auf unserer Webseite. Unter den Verlosungen ist, wie jedes Jahr, der Adventskalender ein ordentliches Zugpferd.

Das Team hat, nachdem Lennart L. und Raiko R. zum 01.01. ausgeschieden sind (Nachruf: hier), einen guten Sprung gemacht und ist zum Jahreswechsel 2019/2020 auf einem neuen Höchststand von knapp über 30 Mitgliedern. Das ist nicht nur ein Vorteil für euch Leser, denn somit landet mehr Material auf der Seite, als auch zusätzlich für uns intern eine enorme Entlastung, die spürbar zu merken ist, seitdem Anissa F., Florian Z., Peter H. und Shoshannah G. dem Team beigetreten sind. Auch sehr schön war es, dass wir im Oktober ein zweites Seminar starten konnten (diesmal in Neuenkirchen) und auch neue Gesichter zu sehen bekommen haben.

Hier wurde sehr viel für 2020 vorgestellt und auch produktiv an der Zukunft des Vereins gearbeitet – doch das hat in einem Jahresrückblick eigentlich nichts zu suchen.

Bevor ich es vergesse: 2019 haben wir André Krauses wissenschaftliche Schrift 2 Minutes to Midnight? Der Umgang mit den Themen Gesellschaft, Politik und Krieg in den Lyrics von Iron Maiden (Veröffentlicht: hier) mit Interviews und Backgroundinformationen unterstützt. Somit taucht Time For Metal 18x in der Schrift auf und wir durften eine Zitatseite vollends belegen mit dem Zitat: „In einer Zeit, in der die Ankündigung eines neuen iPhones in den Medien größer beworben wird als eine wichtige politische Entscheidung, ist es meiner Meinung nach ebenfalls wichtig, dass Musik zum Nachdenken anregen kann, jedoch nicht muss.“ (Kai Rath, Time For Metal)

Da, wo wir im letzten Jahresrückblick (2014 – Link hier) am Ende von 13.750 Einsendungen im Adventskalender berichteten, kann ich heute nur noch über so kleine Zahlen schmunzeln und freue mich einfach darüber, dass unser Herzblut mehr Feuer entfacht hat, als wir jemals gedacht haben. Time For Metal ist in den zehn Jahren eine Größe geworden, die im Business nicht mehr gänzlich unbekannt ist und das alles, ohne große Werbeetats und ohne Fake-Freunde. Mit diesem Jahresrückblick danken wir allen Lesern, allen Partnern und allen Redakteuren, die 2019 dafür gesorgt haben, dass wir uns weiterhin auf dem aufsteigenden Ast bewegen.

Time For Metal ist und bleibt das, was es seit der ersten Stunde ist – … nicht aufzuhalten!

Zum Schluss möchte ich auf ein paar Artikel hinweisen, die 2019 bei uns intern besonderen Anklang gefunden haben: