Artist: Trail Of Blood
Herkunft: Deutschland
Album: Closer To God
Spiellänge: 36:00 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 09.10.2020
Label: Kernkraftritter Records
Link: https://www.facebook.com/Trailob
Bandmitglieder:
Gesang & Gitarre – Florian Ewert
Gitarre & Backings – Jörg Streuber
Bass & Backings – Tobias Foedisch
Drums – Andy Herrmann
Tracklist:
1. Shedding Ov A God
2. Closer To Heaven
3. The Great Equestrienne
4. I, The Abyss
5. He Who Has Spoiled The Flesh
6. Until The Light Takes Us All
7. Jesaja 14 12
8. Lunarrpryest
9. Take Another Lamb
Trail Of Blood sind zurück. Und WIE!
Der Vorgänger Judas Evangelion aus dem Jahr 2017 verband damals schon fiesen Auf-die-Fresse-Thrash mit sakralen Elementen, sodass immer etwas Böses und Dunkles in der Luft schwebte.
Dazu noch wohldosierte melodische Akzente, die – zumindest mich – ab und zu an Metallica zu Master Of Puppets-Zeiten erinnert haben.
Mit Closer To God steht nun der Nachfolger bereit und ich war mehr als gespannt.
Shedding Ov A God bläst dann auch gleich mal die Fransen aus dem Gesicht.
Das ist alles noch fieser als sonst. Lupenreiner Thrash, irgendwo zwischen Testament und Ruhrpott, noch böserer Gesang von Florian Ewert und Leute… das nenne ich mal eine fette Produktion.
Closer To Heaven und The Great Equestrienne sind wahre Riffmonster und gewinnen durch die teilweise schon in Black/Death-Gefilde abdriftenden Vocals immens an Brutalität und Evilness.
I, The Abyss bringt dann wieder die gewohnten Melodien ins Spiel. Ähnlich wie bei Evangelion MMXVVII vom Vorgänger
Die guten alten Metallica kommen übrigens beim etwas vertrackten He Who Has Spoiled The Flesh anfänglich kurz wieder ins Spiel, bevor es in die gewohnten thrashigen Gefilde geht. Lupenreiner Death Metal wartet dann im Song Lunarrpryest auf den geneigten Hörer. Meine Güte, was für ein Geballer.
Zehn Songs haben die Jungs aus Parchim aufgenommen und am Ende des Albums klingelt das Trommelfell gehörig.
Einziges Manko bei der ganzen Geschichte: Bis auf Closer To Heaven ist kein Song wirklich hängen geblieben.
Mir persönlich fehlen ein paar Highlights und Leuchttürme, die die Songs unique werden lassen.
Davon abgesehen, drückt und knallt und schiebt das Album extrem und macht Spaß.