Ulverheim – När Dimman Lättar

 

“Schwedische Hackbällchen gibt’s woanders!“

Artist: Ulverheim

Album: När Dimman Lättar

Spiellänge: 51:04 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 16.12.2011

Label: Soulseller Records

Link: http://www.ulverheim.com/

Klingt wie: Droomstygg, Sammath Natur

Bandmitglieder:

Gesang/alle Instrumente – Ulverheim
Bass – Kali Ma

Trackliste:

  1. Allting Är Dott
  2. Rop Från De Döda
  3. Terror
  4. När Dimman Lättar
  5. Levande Begravt
  6. Arkebusering
  7. Dödens Väg
  8. Bomberna Faller
  9. Pest

Cover_Ulverheim_NärDimmanLättar

Ulverheim ist vielen Lesern sicher noch kein Begriff, aber die Band setzt sich aus zwei ehemaligen Bandmitgliedern von Thornium zusammen. Als Duett starten die Schweden durch und brachten schon 2009 die Demo Svart Tystnad heraus. Das neue Album soll weiteren Erfolg bringen und über die Grenzen Skandinaviens hinaus die Herzen der Fans erreichen. Die beiden Musiker riefen ihr Projekt bereits 2007 ins Leben und arbeiteten fleißig an ihren Songs. Damals waren sie noch in andere Bands eingebunden und so musste Ulverheim wichtigeren Produktionen weichen.

Musikalisch bleibt das Duo im Black Metal-Bereich und verkörpert die schwedische Variante par exellence. Kennzeichen ihrer Interpretationen sind die wiederholenden Riffs, die einschlägig Wiedererkennung schaffen. Trotz der Einfachheit der Gitarrenläufe gibt es Wechsel zu anderen Akkorden und sogar kurze Soli werden eingebaut. Das Tempo ist schleichend und nimmt nur langsam Fahrt auf. Die Atmosphäre ist düster und melancholisch, hat aber auch das Quäntchen Aggression parat, das dieses Genre ausmacht. Die verruchte Stimme des Sängers Ulverheim ist äußerst klar und sehr verständlich, sodass die schwedischen Texte exakt zur Geltung kommen. Von Titel zu Titel werden andere Schwerpunkte gelegt, so klingt beispielsweise När Dimman Lättar brutal und aggressionsgeladen. Die Stimme steht im Mittelpunkt und ertönt in hohem Scream. Auch die Musikführung ist martialischer als zum Beispiel im Titel Rop Från De Döda.

Die Band setzt ebenfalls auf Soundeffekte, die variabel eingesetzt werden und mal als Regen einleiten oder als Spannungsaufbau dienen. Jeder Track wird mit unterschiedlichen Klängen versehen, die die gespenstische Aura bekräftigen. Ein sehr schönes Stilmittel sind die unzähligen Soli, die immer wieder Abwechslung hineinbringen und die Monotonie etwas sprengen. Grundgerüst ist die instrumentale Seite, die völlig ins Augenmerk des Hörers gerückt wird. Das Studioalbum hat viel Power und strotzt vor hartem Sound, der in guter Qualität zu hören ist.

Fazit: Das erste Album der Schweden zeugt von Kreativität und einer geballten Ladung Kraft. Natürlich weisen die Songs einen durchgehenden roten Faden auf und man erkennt die Machart wieder. Dennoch kann nach einer bestimmen Zeit etwas Langeweile entstehen, da trotz der vielen Veränderungen, die Umsetzung im Gesamtwerk identisch ist. Ein weiteres Manko sind die abrupten Abbrüche, die einige Titel besitzen. Dennoch merkt man das technische Know-How und die klaren Linien der Band. Die Darbietung ist glaubwürdig und wirkt nicht gekünstelt, sondern überzeugend. Anspieltipps: När Dimman Lättar, Dödens Väg
Nadine S.
8
8