Vyre – The Initial Frontier Pt 2.

“Haben alles erneut im Griff!“

Artist: Vyre

Herkunft: Bielefeld, Deutschland

Album: The Initial Frontier Pt 2.

Spiellänge: 45:37 Minuten

Genre: Folk, Post, Avagard , Black Metal

Release: 05.12.2014

Label: Supreme Chaos Records

Link: https://de-de.facebook.com/vyred

Bandmitglieder:

Gesang – KG Cypher
Gitarre – Zyan
Gitarre – Hedrykk
Bassgitarre – T. Maximilian
Keyboard – Doc Faruk
Schlagzeug – Android

Tracklist:

1. Naughtylus
2. Diabolum Ex Machina
3. RDR66
4. For Carl
5. Neutronenstern

VYRE - The Intial Frintier

Vyre agieren wie die Landsleute von Ahab oder die Spanier Xerion – das haben sie bereits auf The Initial Frontier Pt 1. gezeigt. Im zweiten Teil wollen die sechs Bielefelder weiter an ihrer Handschrift feilen, die an ihre Bielefelder Kollegen von Eis erinnert. Neben Black Metal stehen auch Folk bzw. atmosphärische Passagen im Vordergrund. Mit gerade einmal fünf Songs kommt The Initial Frontier Pt 2. trotzdem auf eine gute dreiviertel Stunde melodischen Black Metal.

Bedacht lassen es Vyre mit Naughtylus entspannt angehen, leise Klänge ergießen sich in langgezogen Melodien, die sich in leicht frostige Soundbilder fallen lassen. Klirrend kaltes Kettengerassel bleibt jedoch aus, den Ostwestfalen gefällt es besser in ruhige Gewässer hinabzugleiten. Progressive instrumental Facctten schieben sich immer wieder in die schnelleren Riffs und sorgen für Abwechslung. Die breitgefächerte Spielweise sorgt zudem für Verschnaufpausen und weiß geschickt anzuziehen, ohne den Hörer zu lange am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen. Die Mixtur zieht sich durch alle Songs, bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Im Grundsatz weisen Diabolum Ex Machina oder For Carl Doom-getränkte Melancholie auf, die den Kuschelfaktor schnell ersticken. Gesanglich röhrt KG Cypher nicht auf der letzten Rille. Offen lädt er den Konsumenten ein, noch weitere Lyrics aufzusaugen – dies geschieht genussvoll. Refrains wie bei Diabolum Ex Machina sind wunderbar prägnant ausgeufert. Mit der Gesamtleistung können Vyre somit mehr als zufrieden sein.

Fazit: Wer auf die in der Einleitung genannten Bands steht, wird auch mit Vyre seinen Spaß haben. Mit The Initial Frontier Pt 2. können sie den ersten Part weiter ausbauen, ohne das Konzept über den Haufen zu schmeißen. Wie ich finde, ein gelungener Nachfolger, der die Klasse von Vyre erneut unterstreicht. Reinhören ist Pflicht!

Anspieltipps: Diabolum Ex Machina
Rene W.
8.8
8.8