Artist: Warmen
Herkunft: Finnland
Album: Here For None
Spiellänge: 36:55 Minuten
Genre: Melodic Death Metal
Release: 18.08.2023
Label: Reaper Entertainment
Link: https://www.facebook.com/warmen
Bandmitglieder:
Gesang – Petri Lindroos
Gitarre – Antti Wirman
Bassgitarre – Jyri Helko
Keyboard – Janne Wirman
Schlagzeug – Seppo Tarvainen
Tracklist:
- Warmen Are Here For None
- The Driving Force
- A World Of Pain
- Too Much, Too Late
- Night Terrors
- Hell On Four Wheels
- The End Of The Line
- Death’s On Its Way
- The Cold Unknown
- Dancing With Tears In My Eyes
Mit ihren finnischen Wurzeln und einem unverkennbaren Klang präsentiert die Band Warmen stolz ihr sechstes Studioalbum Here For None. Diese musikalischen Hexer des Nordens setzen erneut auf ihre verspielte Kombination aus aggressiven Gitarrenriffs, harmonischen Melodien und epischen Keyboard-Arrangements, die ihre Musik zu einem wilden Hörerlebnis machen. Das Album, dessen Titel auf eine rebellische Haltung hinweist, erstreckt sich über eine Spiellänge von 36:55 Minuten. Die Wurzeln beziehungsweise Herkunft des Keyboarder Janne „Warman“ Wirman ist weiterhin deutlich hörbar. Warmen halten die Children Of Bodom Flagge in neun Tracks hoch und lassen es zum Abschluss mit dem Cover Dancing With Tears In My Eyes krachen.
Aus Finnland stammend, haben sich Warmen schnell im Laufe der Jahre als feste Größe in der internationalen Melodic Death Metal Szene etabliert. Trotzdem stehen sie immer wieder im Schatten anderer Acts des Genres. Mit energiegeladenen Gesangseinlagen von Petri Lindroos, virtuoser Gitarrenarbeit von Antti Wirman, pulsierendem Bassspiel von Jyri Helko, atmosphärischem Keyboard-Spiel von Janne Wirman und präzisem Schlagzeugspiel von Seppo Tarvainen, entfaltet das Album eine facettenreiche Klanglandschaft, die die Zuhörer in den Bann ziehen soll. Die einzelnen Tracks sind auf einem hohen Niveau, machen Spaß, können aber nicht den ganz großen Jubelsturm entfachen. Legt man Here For None neben eine COB-Platte, fehlt da einfach ein Funken Dynamik und Euphorie. Hell On Four Wheels und The End Of The Line kann man ohne Probleme als Höhepunkte ausweisen. Ebenfalls weit oben anzusiedeln ist Dancing With Tears In My Eyes. Das liegt bei mir persönlich auch mit daran, dass ich Klassiker im Melodic Death Metal Gewand nur zu gerne laut aufdrehe. Die Kombination von Old School Hit und atmosphärischem Death Metal passt einfach zusammen. Kommen wir zurück zu Here For None. Der Silberling ist gut, kann die Erwartungen erfüllen, jedoch nicht übertreffen. Dafür müssten Warmen Strukturen abschütteln, die sie bremsen. Auf der anderen Seite leben die fünf Musiker genau von diesen Impulsen. Keine einfache Situation für die Skandinavier. Children Of Bodom Fans haben hier definitiv am meisten Spaß!