Wasted Creation – Primordial

Heavige, schnelle, technische, melodische und brutale Klänge aus Louisiana

Artist: Wasted Creation

Herkunft: USA

Album: Primordial

Spiellänge: 49:27 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 16.07.2021

Label: Eigenproduktion

Link: https://wastedcreation.bandcamp.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Blaine Bruskotter
Gitarre – Courtney Hare
Gitarre – Bobby Burnette
Bassgitarre – Chris Rumfellow
Schlagzeug – Sam Ard

Tracklist:

  1. Aether
  2. Demoralized
  3. Oblivion
  4. Flourish
  5. Wither
  6. Icon Of Sin
  7. Black Dominion
  8. Asmodeus
  9. Primordia
  10. Hellscape
  11. Call Of The Void

Die Jungspunde von Wasted Creation stammen aus New Orleans und zocken seit dem Jahre 2019 zusammen. Drei Members sind noch in anderen Bands unterwegs, aber diese sind mir völlig unbekannt. Nach zwei Single-Veröffentlichungen haut man das Debüt auf den Markt.

In 80 Sekunden entführt uns Aether auf einen anderen Planeten. Die Instrumentenfraktion spielt alleine und der Song dient als Intro und als Einleitung. Klingt recht modern und untypisch für den Death Metal Sektor.

Demoralized stellt dann quasi den Opener dar. Recht technisch und verspielt legt man los und lässt sich dann auf einen drückenden Midtempo-Part ein. Dieser groovt ordentlich und wird mithilfe der Doublebass zelebriert. Über dem ganzen Song thronen die Vocals. Gefühlt hat man keine Pause. Diese werden gegrowlt und gescreamt und klingen sehr aggressiv. Das Tempo wird beibehalten und es wird ein melodisches Solo eingebaut, welches sich ein wenig hinzieht. Mit technischem Riffing geht es weiter, bis man dann das Tempo ordentlich anzieht. Klingt an manchen Stellen ein wenig nach Chaos. Mit cleanen Klängen lässt man den Song dann austrudeln.

Oblivion startet sehr druckvoll und wieder technisch und bietet eine feine Melodie zu Beginn. Das Tempo wird aufgenommen und es wird ein verspieltes Riffing dazu angeboten. Der Wechsel in den Groove war sinnvoll und ist passend. Dieser wird variiert und die Vocals sind wieder sehr dominant. Klingt wieder alles ein wenig nach Chaos und Zerstörung. Das Tempo wird immer wieder verändert und ab geht es dann in einen Breakdown. Die Freunde von Deathcore werden es positiv zur Kenntnis nehmen. Der Groove kommt ganz zu und das Ganze hat einen modernen Touch, obwohl auch genügend Elemente aus dem old schooligen Bereich vorhanden sind.

Flourish dient wieder als Intro, hier wird eine Sprachsequenz verwendet.

Wither bietet dann fremde Töne an, geht aber vom Songwriting her eigentlich in die alte brutale Death Metal Schule, kommt aber sehr modern um die Ecke. Das Riffing, gerade im schnelleren Midtempo, kommt ganz geil. Den Kopf kann man da ordentlich zu bewegen. Die melodischen Leads, das Solo und die Breakdowns kommen gut rüber. Hinzu kommen fremde Klänge und chorähnlicher Gesang im Hintergrund.

Black Dominion und Asmodeus wurden von Bands wie Morbid Angel oder Deicide beeinflusst und in die moderne Zeit mitgenommen. Bei einer anderen Produktion und einer anderen Auslegungsart könnten die Riffs auch auf einem deren Alben gelandet sein. Kommen ganz geil rüber.

Primordial zeigt wahrscheinlich am besten, wohin die Reise von Wasted Creation geht. Der Song wird mit einem Intro eingeläutet, es folgen einige Vorspieler und los geht es. Eine feine Blastbeatattacke und dann ab in den Breakdown. Sehr modern und die Deathcore Elemente sind allgegenwärtig. Auch produktionstechnisch klingt das alles nicht nach alter Schule. Der Blastbeatpart bietet aber ein fettes Riff an und das schockt total. Auch das melodische Solo, welches dann ausgearbeitet wird, klingt echt heavy. Ansonsten ist mir das dann aber doch zu frisch und teilweise auch zu chaotisch. Der recht lange Deathcore-Part ist auch nicht so mein Fall. Wer darauf abfährt, dürfte diesen aber abfeiern, denn er kommt sehr abwechslungsreich daher. Der Song ist aber definitiv interessant.

Heavige, schnelle, technische, melodische und brutale Klänge aus Louisiana. Wer auf modernen Death Metal steht, sollte unbedingt ein Ohr riskieren.

Wasted Creation – Primordial
Fazit
Wasted Creation klingen roh und wild und haben Death Metal im Blut, verkörpern diesen aber eher modern und unternehmen auch gerne mal Ausflüge in den Deathcore-Bereich. Immer wieder kommen auch Death Metal untypische Elemente zum Tragen. Auch Blastbeats und einige thrashige Riffs werden mit eingebaut.

Anspieltipps: Black Dominion und Asmodeus
Michael E.
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