Yakuza – Sutra

19.05.2023 – Jazz Metal / Post Doom / Sludge / Avantgarde Metal –  Svart Records – 53:40 Minuten

Und wieder mal was Außergewöhnliches, was beinahe an mir vorbeigegangen wäre. Yakuza aus Chicago sind ein ziemlich abgedrehtes Quartett, welches ein mächtiges Sammelsurium an verschiedenen Stilen ziemlich avantgardistisch verarbeitet. Mastermind Bruce Lament (Gesang, Saxofon und Klarinette) und seine drei Mitstreiter machen das schon seit 1999 und haben im Mai dieses Jahres mit Sutra ihr siebtes Album herausgebracht. Sutra ist über Svart Records als CD und in schwarzer und einer farbigen Vinylvariante erhältlich.

Bei Hören des Albums werden sich die Songs durch sämtliche Hirnwindungen des Hörers verirren und diesen gleichzeitig auch verwirren. Dröhnende Gitarrenriffs und ein für Bruce Lament typischer atonaler Gesangsansatz bringen jede Menge Gehirnströmungen richtig in Wallung. Dazu fast hypnotische Bläserkonstruktionen. Yakuza sprengen mit ihren Songs alle Genregrenzen und Vorgaben, indem sie auch dissonante Elemente nicht verabscheuen.

Laut, düster, seltsam, progressiv, doomig und avantgardistisch sind Attribute, die man hier vergeben kann bzw. muss. Herrlicher, kreativer und avantgardistischer Krach und ein musikalischer Wirrwarr, den ich unwahrscheinlich geil finde und der mich selbst richtig auf Trab bringt.

Dem Normalo-Metaller mit seinen seicht durchgespülten jungfräulichen Öhrchen (auch wenn es die der eisernen Jungfrau sind) und engen Gehirnwindungen muss ich allerdings waren, denn der Genuss dieser Scheibe wird bei ihm unweigerlich zu irreparablen Schäden und der Implosion des Gehirns führen.

HIER! geht es für weitere Informationen Yakuza – Sutra in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Yakuza – Sutra
Juergen S.
9.2
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