Zeno Morf – Kingdom Of Ice

“Sehr durchwachsen.“

Artist: Zeno Morf

Herkunft: Norwegen

Album: Kingdom Of Ice

Spiellänge: 52:25 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 28.03.2014

Label: Pure Steel Publishing

Link: https://myspace.com/zenomorfband

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Erik Westerlund
Gitarre – Johnny Sorensen
Bassgitarre – Vidar As
Schlagzeug – Trygve André Tvedt

Tracklist:

  1. Souls Of A Frozen Sun
  2. Hammersquad
  3. Blackout
  4. Kingdom Of Ice
  5. Carved In Stone
  6. The Home Of The Brave
  7. Beetween The Twilight And The Dead
  8. Lost
  9. A Question Of Faith
  10. Coming Home
  11. Our Own Worst Enemy
  12. Uncle Sam

Zeno Morf - Kingdom Of Ice - Albumcover

Zeno Morf gehören bereits zu den alten Hasen. Nachdem sie sich 1987 gegründet haben, passierte zwar lange Zeit nichts, aber es heißt ja auch, dass Gutes eben Zeit braucht. 2009 wurde schließlich das erste Album Zeno Morf veröffentlicht, was ein Jahr später vom zweiten Werk Wings Of Madness gefolgt wurde. Einmal Blut geleckt, geht es bei den Norwegern weiter und so veröffentlichten sie im Frühjahr dieses Jahres ihr drittes Werk Kingdom Of Ice.

Vom Label erhält man das Versprechen, dass es sich hier um unverfälschten Heavy Metal mit „fetten“ Backing-Chören, treibendem Drumming, viel Doublebass, sauberen Twin-Guitar-Leads, rauhen Shouts und melodischen Vocals handelt. Schnell sind Vergleiche mit Iron Maiden, Accept und Running Wild gezogen.

Diese Größen würde ich zwar nicht nennen, aber das, was Zeno Morf auf Kingdom Of Ice abliefern, ist doch größtenteils recht solide. Auch wenn ich den Gesang wirklich ganz furchtbar kritisieren muss, da er durchgängig entweder schwächelt oder gar nervt und in Blackout sogar in einen röhrenden, gepressten Stil übergeht.

Ansonsten wechseln die Stücke zwischen modern, heavy (Home Of The Brave; instrumental: Souls Of A Frozen Sun), Old School und wenig innovativ (Hammer Squad, Kingdom Of Ice, A Question Of Fate, Uncle Sam) und groovig (Carved In Stone). Der Song Coming Home weist ein schönes Bassspiel auf, während Our Own Worst Enemy genau die richtige Balance zwischen ruhig und rockig findet. Wie man unschwer erkennen kann: Ein sehr durchwachsenes Werk.

Fazit: Kingdom Of ICe ist für mich ein sehr gemischtes Album und es scheint, als wüssten Zeno Morf nach 27 Jahren nicht genau, ob sie sich ihren Ursprüngen hingeben sollen oder ob sie mal etwas Neues ausprobieren sollen. Für mich ist es eindeutig, dass die Jungs modernere Wege gehen sollten, denn diese stehen ihnen gut zu Gesicht und sind abwechslungsreich und gut hörbar. Die auf Old School getrimmten Songs wirken eher erzwungen und fangen recht schnell an zu langweilen.

Anspieltipps: Souls Of A Frozen Sun, Coming Home und Our Own Worst Enemy
Petra D.
6
6