Zero Theorem – The Killing II

Die Kombination von Alternative Metal und dystopischem Science-Fiction hält weiter

Artist: Zero Theorem

Herkunft: Los Angeles, Vereinigte Staaten von Amerika

Album: The Killing II

Spiellänge: 16:24 Minuten

Genre: Modern Metal, Alternative Metal

Release: 22.01.2021

Label: SAOL

Link: https://www.facebook.com/zerotheoremband

Bandmitglieder:

Gesang – Caesar
Gitarre – Roy Lev-Ari
Gitarre – Max Georgiev
Bassgitarre – Eloy Palacios
Schlagzeug – Jake Hayden

Tracklist:

  1. Translucent
  2. Joke
  3. The Future
  4. Waiting
  5. Swarm

Nachdem ich schon das Review zu The Killing I schreiben durfte (hier), habe ich mich natürlich sehr gefreut, als es die ersten Hinweise zum anstehenden Release von Teil II gab. Die Veröffentlichung von The Killing II ist geplant für den 22.01., also fast genau ein Jahr nach The Killing I, und wie auf dem ersten Teil gibt es auch hier insgesamt fünf Songs. Nach der Debüt-EP Ataraxis aus 2018 ist diese EP jetzt also die dritte Veröffentlichung der Amerikaner.

Musikalisch hat sich eigentlich nicht allzu viel verändert, und das ist auch gut so. Es gibt also immer noch kurzweilige Alternative Metal Songs mit eher dystopisch angelegtem Sci-Fi-Touch, was sich zum einen wieder durch den massiven Einsatz von Keyboards äußert und auch in den Texten niederschlägt. Ich habe nur fast das Gefühl, dass es den Jungs doch langsam ein wenig auf die Nerven geht, dass sie immer in einem Atemzug mit Disturbed genannt werden, wobei das natürlich nicht wirklich eine schlechte Referenz ist. Caesars Gesang entfernt sich von der Stimmfarbe David Draimans, und die Jungs versuchen, sich möglichst frei in dem Rahmen, den sie sich wohl selbst gesteckt haben, zu bewegen. Einzige Ausnahme davon bildet der letzte Track Swarm. Und wie auch auf The Killing I wartet der zweite Teil mit einer Ballade auf, die kommt als Vorletztes und heißt Waiting.

Sehr interessant sind in dem Zusammenhang übrigens die Statements von Caesar, die er schon zu The Killing I gemacht hat: „…mahnt gezielt jene, die Leid und Gefahr ignorieren, bis sie persönlich betroffen sind… In manchen Fällen sind wir nur so stark und existenzfähig wie unser kollektiver Wille. Ohne einander geht das Individuum zugrunde.“ Dass er damit im Januar 2020 schon das aussprach, was uns immer noch umtreibt, hat er damals sicher nicht geahnt.

Zero Theorem – The Killing II
Fazit
Für mich ganz persönlich war es ja tatsächlich der Gesang von Caesar, der Zero Theorem ein wenig aus dem Pool der Alternative Metal Bands mit Hang zur Science-Fiction herausgehoben hat. Andererseits verstehe ich es natürlich, dass Zero Theorem nicht immer mit den Worten "die wie alte Sachen von Disturbed klingen" beschrieben werden wollen. Da es aber auch mit The Killing II nicht langweilig wird – was bei einer Spiellänge von etwas über 16 Minuten auch schlecht wäre – werden sie sicherlich auch weiterhin ihre Fanbase vergrößern können.

Anspieltipps: Joke und Swarm
Heike L.
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