“Gutes Album mit zu hoher Stimme!“
Artist: Holy Dragons
Herkunft: Kasachstan
Album: Zerstörer
Spiellänge: 01:11:05 Stunden
Genre: Heavy Metal/Power Metal
Release: 06.11.2012
Label: Pitch Black Records
Link: https://www.facebook.com/pages/Holy-Dragons/195590197144822
Klingt wie: Manowar und Grave Digger
Bandmitglieder:
Gesang – Ian Breeg
Gitarre und Backgroundgesang – Jürgen Thuderson
Gitarre – Chris “Thorheim” Caine
Bassgitarre – Ivan Manchenko
Schlagzeug – Anton Repalo
Tracklist:
- Voices of Lie
- Doomsday Angels
- The Man Who Saved the World / Crush Of Chrome Dome
- Project A119
- M.A.D. Mutual Assured Destruction / AN602 – Wind Of Hate
- Cuban Crisis / Insomnia
- F.R.A.G.I.L.E.
- NORAD Alert
- The Day After
- HL 7442
- DEFCON 1 / Zerstörer
Das Wort „Dragon“ wird ja immer mal wieder gerne in der Metalszene für die Vergabe von Bandnamen ge- und missbraucht. So fallen mir auf Anhieb mehre weitere Bands ein, die sich das Fabelwesen zur Namensgebung zu Eigen gemacht haben: Dragonauta, Dragonforce, Dragonheart, Dragony und Dragonfire (um nur ein Paar zu nennen). In diese Reihe reiht sich nun die kasachische Band Holy Dragons ein. Da sich die Band in den nun zwanzig Jahren der Bandgeschichte mit einigen Wechseln am Mikrofon beschäftigen musste (Ian Breeg ist nun Sänger Nummer sechs), musste sicherlich auch die Band so einige Male ganz neu anfangen. In der Hoffnung, dass der aktuelle Sänger das verspricht, was die Genrebezeichnung aussagt, startet die aktuelle Platte Zerstörer ihre Runden in meinem CD-Player.
Mit kräftigem Old School Heavy Metal geht es gleich nach dem ca. dreißig Sekunden langen Intro los. Die Riffs der beiden Saitenschläger sind durchweg dem Genre treu und bringen neben den Power Metal-lastigen Refrains immer mal wieder ein Solo ein, das mal kurz und ruhig ist und mal (wie im Song Project A119) auch sehr anspruchsvoll und lang sein kann.
Was einem Metalfan auffallen dürfte, ist die ungewöhnliche Länge mancher Songs – wie zum Beispiel das mit acht Minuten zu Buche schlagende Lied The Man Who Saved The World / Crush Of The Chrome Dome oder der Song Cuban Crisis /Insomnia, der sage und schreibe vierzehn Minuten der einundsiebzig Minuten langen Scheibe belegt.
Ansonsten ist Zerstörer eine Heavy Metal-Platte, die nicht nur auf Grund ihrer Power Metal-Nähe überzeugt, sondern auch durch die Stimme des Sängers Ian Breeg, der einem Fan von Grave Diggers Sänger Chris Boltendahl mit Sicherheit nicht ungewöhnlich hoch vorkommen sollte.