Quelle: Prophecy Productions

1476: enthüllen Video-Single „Jade Fire: A Paragon“ aus dem kommenden neuen Album „In Exile“

Salem’s 1476, haben einen magischen Videoclip für den Track Jade Fire: A Paragon, der letzten Singleauskopplung aus dem kommenden Album In Exile, das am 7. Juli 2023 veröffentlicht werden soll.

Das Video im Wicker Man-Stil Jade Fire: A Paragon ist ab sofort über den folgenden Link einsehbar:

Kommentar 1476: „Der Track Jade Fire: A Paragon ist einer der Songs, mit dem ich mich auf dem Album am meisten verbunden fühle“, erzählt Sänger und Multiinstrumentalist Robb Kavjian. „Ich hatte nie das Gefühl, in diese Welt zu gehören, und das ist etwas, womit ich mein ganzes Leben lang gerungen habe. In diesem Song geht es darum, diesen Kampf loszulassen und meinen Individualismus zu umarmen – Frieden zu finden, indem ich tiefer in ihn hineingehe, anstatt ihn zu einer Quelle der Angst und Einsamkeit zu machen. Ich entscheide mich für die Wildnis und nicht für die Welt. Ein selbst auferlegtes Exil. Dies war sehr stark von Teilen der Artus-Sage inspiriert. Wir haben das Video auf Film mit einer Super-8-Kamera gedreht, weil ich den Look von Film liebe und es authentisch machen wollte. Wie bei vielen Aspekten von In Exile war diese Wahl eine Möglichkeit, uns von der modernen Welt abzugrenzen und unsere Außenseiterqualitäten zu umarmen, anstatt sie zu kompromittieren.“

In Exile – Tracklist: (Vollansicht im Time For Metal Release-Kalender hier)

1. Lost In Exile
2. Lapis Fire: Through The Mist
3. Tristesse In Exile
4. Jade Fire: A Paragon
5. When Comes The Dawn?
6. May Mountains Never Fall
7. Where Kings Fall
8. A Queen In Exile
9. Beyond The Meadows, Beyond The Moors
10. Carnelian Fire: The Gallows
11. Where Are You?

Release-Datum: 7. Juli, 2023
Style: Wayward Occult Rock
Label: Prophecy Productions

Unter der schönen Oberfläche des Landes, das mit der Ankunft der europäischen Siedler als Neuengland bekannt wurde, scheint etwas Unheimliches zu lauern. Edgar Allan Poe, H. P. Lovecraft und Stephen King, alle drei amerikanischen Begründer des Horrorgenres, sind dort geboren und aufgewachsen und haben dort auch ihre düsteren Meisterwerke geschaffen.

Daher ist es kaum verwunderlich, dass eine Band aus der berüchtigten Stadt Salem, Massachusetts, wie 1476 ein Album geschaffen hat, das einen dunklen Weg einschlägt. Doch In Exile erzählt keine Geschichten über Hexen, Geister oder tentakelartige Wesen, die aus den Tiefen des Ozeans auftauchen. Es sind wir, die Menschen, die sich auf diesem Weg befinden.

Quelle: Prophecy Productions

Auf In Exile stellt jeder Song eine Welt für sich dar. Alles begann damit, dass der Sänger und Multiinstrumentalist Robb Kavjian über die uralte Frage nachdachte, wohin die Menschen gehen, wenn sie sterben. In seinen Gedanken begann er, sich reale Personen und imaginäre Charaktere als mystische Wesen oder Gottheiten vorzustellen; jede mit ihren eigenen Attributen und Kräften, die auf ihren individuellen Eigenschaften basieren. Diese Avatare dienten als spirituelle Führer zu ihren Welten während der Meditationen, die Visualisierungstechniken verwendeten, und sie legten auch ihre Philosophien dar – nicht alle von ihnen waren für den Musiker akzeptabel, aber dennoch pflichtbewusst auf diesem Album festgehalten.

Dieses Konzept von individuellen Welten im Jenseits führte zu einem stilistisch recht vielfältigen Album, was es nicht einfacher macht, den Sound der Band mit wenigen Worten zu umreißen. In Exile enthält Elemente aus Folk, Rock, Metal, Punk und auch eine gesunde Prise Post-Punk, die sich grob als „eigenwilliger Okkult-Rock“ zusammenfassen lässt.

Zu den Bands, die Kavjian inspiriert haben, gehören Sólstafir, Moonspell, Samhain & Danzig, The Clash, Cult Of Youth und Hagalaz‘ Runedance, neben vielen anderen. Außerhalb der Musik haben auch der Artus-Mythos und Künstler wie William Blake und Austin Osman Spare Spuren hinterlassen. Und wenn jemand einen Blick auf New Model Army und Killing Joke erhascht, wäre das auch nicht verwunderlich.

Wahrscheinlich ist von jedem der Genannten etwas in 1476 zu finden, aber gleichzeitig klingt das Duo nach keinem von ihnen. Hätten The Pogues keinen Funken Irland-typische Attitüden in sich und würden sie eher auf Rock, Black Metal und Post-Punk hören, wäre die Chance gering, dass aus dieser musikalischen Ehe etwas Vergleichbares wie In Exile entstanden wäre.

Während frühere Alben in der Regel engere stilistische Richtungen einschlugen, die auf dem übergreifenden Thema der jeweiligen Platte basierten, ist In Exile wunderbar durchwachsen. Um trotz des individuellen Charakters der Songs einen Zusammenhalt zu schaffen, entschieden sich 1476 für dieselben Klangquellen, Instrumente, Mikrofone und Effekte in jedem Track. Auch die Sprache und Bildsprache der Texte hat Kavjian bewusst einheitlich gehalten.

1476 wurden von Robb Kavjian und dem Perkussionisten und Schlagzeuger Neil DeRosa in Salem, Massachusetts, gegründet. Das „erste“ Album, das immer noch überall erwähnt wird, ist offiziell nicht mehr Teil der Diskografie, da A Wolf’s Age (2009) vom Kernduo eingestellt wurde. Damit kommt Wildwood (2012) die Rolle des offiziellen Debüts zu. Dieses Album war im Underground verschiedener Szenen weit verbreitet. Der zweite Longplayer wurde als Soundtrack für eine Ausstellung in Salem, MA mit dem bezeichnenden Titel Edgar Allan Poe: A Life of Hope & Despair (2014) konzipiert. Mit Our Season Draws Near kehrten 1476 zu einem „konventionelleren“ Ansatz zurück, zumindest in ihren Begriffen im Jahr 2017.

Mit In Exile haben 1476 ungewollt ihr bisher lyrisch düsterstes Album geschaffen, da alle erbaulicheren und verletzlicheren Songs auf die Bonus-Disc der Special Edition verbannt wurden, ohne dass dies ursprünglich geplant war.

Dass es so gekommen ist, mag kein blinder Zufall gewesen sein. Was immer es ist, das Künstler in Neuengland auf die dunkle Seite führt, hat wohl auch 1476 berührt. Für all jene also, die ihre Musik außerhalb von Genregrenzen mögen und sich schon immer Dante als persönlichen Führer in die höllischen Tiefen gewünscht haben: In Exile bietet strahlende Wege in spannende Welten jenseits unserer Realität. Aber Vorsicht, man sollte sich nicht zu weit verirren, denn man könnte sich leicht verlaufen.

1476 – Line-Up
Robb Kavjian – Gesang, elektrische und akustische Gitarren, Bass, Mandoline, Drehleier, Keys
Neil DeRosa – Schlagzeug, Percussion

Gastmusiker
Nathan Richard – Leadgitarre beim Intro zu Where Are You

Recording: 1476 im Seraphim House, Salem, MA, USA
Drum-Recording: Will Holland in den Chillhouse Studios, Boston, MA, USA
Mixing: Will Holland & 1476 in den Chillhouse Studios, Boston, MA, USA
Mastering durch Will Holland in den Chillhouse Studios, Boston, MA, USA

Artwork & Fotografie:  1476 & Jennifer Kavjian
Layout und Gestaltung: Alexandria Noel

1476 online:
www.1476cult.comwww.facebook.com/1476cultwww.instagram.com/1476_official