“Knackiger Sound im soliden Klangbild!“
Artist: Darkfall
Herkunft: Leoben, Österreich
Album: Road To Redemption
Spiellänge: 53:38 Minuten
Genre: Death/Thrash Metal
Release: 24.05.2013
Label: Noishead Records
Link: http://www.darkfall.at/
Klingt wie: Perishing Mankind und Eneera
Bandmitglieder:
Gesang – Thomas Spiwak
Gitarre – Stephan Stockreiter
Gitarre, Gesang – Sascha Ulm
Bass – Markus Seethaler
Schlagzeug – Thomas Kern
Tracklist:
- Road To Redemption (Intro)
- Misery Of Peace
- War Has Come
- Fading Away
- Phoenix Rising
- The Gods Await
- Never Ending Hate
- Rise To Dominate
- Echoes From The Past
- Peacemaker
- Kill The Need MMXIII
Seit 1995 bewegen sich unsere Nachbarn aus Österreich auf der Death/Thrash Metal-Schiene, die sie in melodische Täler und glühend heiße Vulkan-Varianten führt. Wer hätte da gedacht, dass Darkfall ihren ersten regulären Longplayer mit Road To Redemption aufgenommen haben? Vorab gab es in den letzten siebzehn Jahren lediglich ein paar Demos, EPs, Singles oder Compilations. Wenn man überlegt, was manch andere Bands in fast zwei Jahrzehnten geschafft haben, so sind die Metaler aus den Alpen nicht wirklich als Arbeitstiere zu bezeichnen. Umso mehr ist man gespannt, was sie uns auf Road To Redemption zu bieten haben.
Vielleicht nicht als die fleißigsten Songwriter bekannt, legen Darkfall nach dem kurzen Intro Road To Redemption säbelrasselnd los und können mit Misery Of Peace die Muskulatur in der Halsregion lösen. Stimmige Gitarrenriffs greifen in gelungene Rhythmen, die zwar das Rad nicht neu erfinden, jedoch hervorragenden Thrash/Death Metal mit ihrer Handschrift zelebrieren, der sich gerne auf die Gitarrenarbeit ausrichtet, was z.B. bei War Has Come deutlich wird. Nicht außer Acht lassen darf man das teilweise sehr mitreißende Drumming. Mit leichten Doublebass-Massagen in der leeren Margengrube eröffnet Phöenix Rising den Angriff auf die feinfühligen Geschmacksknospen der Fans. Gezielte Breaks lassen Darkfall dank der sauberen Produktion ins rechte Licht rücken. Road To Redemption kann sich, soviel ist klar, als Einheit sehen lassen. Elf Tracks in einem Mantel von etwa einer Stunde Thrash Metal-Power, die mit einem guten Haufen Melodic Death Metal versehen wurde, bei dem nur selten die Handbremse gezogen wird. Kaum zur Ruhe gekommen, legen die Österreicher mit feinen Special Effects weiter vor und können sich ein Platz im oberen Drittel sichern. Wenn es Darkfall gelingen würde, mehr Aha-Effekte und nachhaltige Highlights im Gedächtnis des Hörers zu verpflanzen, dürfe es ihnen leichter fallen, sich in der Rangliste weiter nach oben zu schieben. Mit der dargebotenen Kunst auf Road To Redemption können sie sich in die lange Liste der Anwärter eintragen, denen der letzte Kick fehlt, um einen absolutes Killer Album zu präsentieren. Auf gutem Klangwerk basierend, reicht es für Peacemaker und Co. nicht zum gewünschten Mega Hit, aber daran kann in Zukunft noch gefeilt werden.