Annisokay – The Lucid Dream[er]

“Post-Hardcore in dunkle Träume gezwängt!“

Artist: Annisokay

Herkunft: Halle/Leipzig, Deutschland

Album: The Lucid Dream[er]

Spiellänge: 53:10 Minuten

Genre: Rock, Hardcore, Metal, Alternative

Release: 30.05.2014

Label: Steamhammer / SPV

Link: https://www.facebook.com/annisokay/info

Bandmitglieder:

Gesang – Dave Grunewald
Gitarre und Gesang – Christoph Wieczorek
Gitarre – Philipp Kretzmann
Bassgitarre – Norbert Rose
Schlagzeug – Daniel Herrmann

Tracklist:

1. The Final Round
2. Sky
3. Anniversary
4. Firewalk
5. Who Am I
6. The Believer
7. Insanity
8. Ghost Of Me
9. By The Time
10. Where Do I Start
11. Day To Day Tragedy
12. Wasted & Useful
13. The Final Round (HoppiTronic Remix)

Annisokay - The Lucid Dreamer Cover

Die Post-Hardcore Newcomer Annisokay aus der Region Halle/Leipzig haben bereits das Debüt als Konzeptalbum ihrer Plattenfirma Steamhammer / SPV vorgelegt. In diesem geht es um schlimme Albträume und chaotische Schauergeschichten. In rund 53 Minuten hacken sich die Deutschen durch ihre ersten dreizehn Stücke und kombinieren Rock, Hardcore, Metal und Alternative-Einflüsse miteinander. Gesanglich haben Annisokay den beliebten Weg gewählt, Shouts und Clean Vocals gleichermaßen in ihre Werke einzubinden.

Begonnen und beendet wird The Lucid Dream[er] mit The Final Round, das in seiner Mitte elf abwechslungsreiche Stücke vereint. Der Klang des Albums wirkt sehr frisch, die Shouts sind ganz ordentlich, auch wenn sich diese nur schwer von anderen absetzen können. Die Clean Vocals hingegen sind Geschmacksache, sehr hoch werden diese meist angesetzt und sollen die weiche Note in der dunklen Traumwelt geben. Der alternative Gesang von Gitarrist Christoph Wieczorek erinnert in Stücken wie Sky, The Believer oder Ghost Of Me teilweise an Linkin Park und Konsorten. Die rockige Note, mit dem stilvoll eingesetzten Doublebass hingegen begeistert den Hörer in der liebevoll verpackten Akustik. Lockere Beats und entspannte Shout-Einlagen machen The Lucid Dream[er] zu keinem Alptraum für Musiker und Käufer. Für die fünf kreativen Köpfe dürfte das erste Lebenszeichen ein perfekter Einstieg in das Business sein, für die Fans von Ghost Inside, Eskimo Callboy und Silent Screams ist es eine weitere Band, die gewaltig abgefeiert werden kann. Den ersten Konzerten im Mai folgen bereits Gigs im Juni bzw. Juli 2014 – falls jemand die Platte lieber direkt bei den Jungs kaufen möchte, anstatt zu seinem Plattendealer zu wandern.

Fazit: Fans von Ghost Inside, Eskimo Callboy und Silent Screams können bei der Platter The Lucid Dream[er] ohne Probleme zugreifen. Lockerer Post-Hardcore wird mit elektronischen Klängen umschlossen und sorgt damit für ein stimmiges Endergebnis. Das Annisokay nicht gleich beim ersten Gehversuch ein Monster auf die Menschheit loslassen, dürfte allen klar sein, das, was sie bieten, hat jedenfalls ein Niveau, an das viele Bands nach mehreren Platten noch nicht einmal ansatzweise rankommen.

Anspieltipps: Ghost Of Me und Day To Day Tragedy
Rene W.
7.2
7.2