„Azarath, eine Nachwuchshoffnung aus Polen“
Artist: Azarath
Album: Blasphemers‘ Maledictions
Spiellänge CD: 45:15 Minuten
Genre: Black Metal / Death Metal
Release: 29.06.2011
Label: Witching Hour Productions
Link: http://www.azarath.tcz.pl
Produziert: Hertz Studio Bialystok (Polen]
Klingt wie: Behemoth
Bandmitglieder:
Necrosodom – Gesang, Gitarre
Bart – Gitarre
P. – Bass
Inferno – Schlagzeug
Tracklist CD:
- Arising Th Black Flame
- Supreme Reign Of Tiamat
- Crushing Hammer Of The Antichrist
- Firebreath Of Blaspemy And Scorn
- Behold The Satan´s Sword
- Under The Will Of THe Lord
- The Abjection
- Deathstorms Raid The Earth
- Lucifer´s Rising
- Holy Possession
- Harvester Of Flames
Die polnischen extremen Metal-Bands setzen sich immer mehr in Szene, so ist es kaum verwunderlich, dass der Nachwuchs stark anwächst. Azarath ist eine der Nachwuchsbands und bewegt sich im Bereich des Black/Death Metal. Einigen dürfte der Name in den letzten Tagen bereits aufgefallen sein, da die Band im Winter mit Kataklysm und Marduk auf Tour gehen wird. Da bin ich mal gespannt, wie sich der Newcomer zwischen den Landsleuten von Behemoth und Vader macht.
Vier Sekunden Intro mit Arising Th Black Flame – und ab dafür!
Direkt nahtlos geht es in den ersten Song Supreme Reign Of Tiamat über. Dumpfer Gitarrensound wird spielerisch mit einigen Soli untermalt. Der Leadrhythmus ist mitreißend, die Spielgeschwindigkeit direkt ansprechend – ein guter Opener, den die Polen zum Start ins Rennen schicken.
Aggressionsgeladen präsentieren sich die Nachfolger Crushing Hammer Of The Antichrist und Firebreath Of Blaspemy And Scorn, die sehr brachial und kompromisslos eingespielt wurden. Walzende Melodien halten die Spielgeschwindigkeit hoch und lassen dem Schlagzeuger Inferno nur leichte Verschnaufpausen.
Ganz anders der Song Behold The Satan´s Sword, der im eingängigen Midtempo gehalten wird und sich durch enorme Variabilität zu einem gigantischen Nackenbrecher entwickelt.
Nach dem entspannten Ausklingen des Songs geht es erst einmal verhalten weiter – Under The Will Of THe Lord braucht etwas Zeit, um Fahrt aufzunehmen. Dafür zeigt Necrosodom, zu welchen harten Klängen seine Stimmbänder in der Lage sind. Kein schlechter Song, aber definitiv nicht so mitreißend wie seine Vorgänger.
In alter Stärke präsentiert sich The Abjection, der wieder ein Schippe drauf legt. Die Geschwindigkeit wird hörbar angezogen, lässt aber noch Platz für gut gesetzte Soli, die mir bei Azarath besonders gut gefallen. Hier versucht kein Musiker, sich penetrant in der Vordergrund zu spielen, sondern die Gesamtleistung macht Blasphemers‘ Maledictions zu einem sehr hörenswerten Werk.
Erfrischendes Drumming dominiert den nächsten Track Deathstorms Raid The Earth, der in allen Belangen gelungen ist: freche, harte Riffs bilden mit Necrosodoms Gekeife eine klasse Symbiose und ergeben somit eine gehörige Portion Hörespaß!
An diesen Hörspaß reicht Holy Possession ebenfalls heran – knackiger Sound abwechslungsreiches Songwritig runden den Song ab.