Bestial Tongues – Deconsecrated

Kurzes Grindcorevergnügen aus New Jersey

Artist: Bestial Tongues

Herkunft: USA

Album: Deconsecrated

Spiellänge: 10:54 Minuten

Genre: Grindcore

Release: 07.05.2021

Label: Frozen Screams Imprint

Link: https://bestialtongues.bandcamp.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Anthony Izworski
Gitarre – Alex Peragine
Bassgitarre – Mark Rodriguez
Schlagzeug – Connor Hastings

Tracklist:

  1. Shards Of You
  2. Death Procession
  3. Smoldering Cauldron
  4. Jesus And Hellfire
  5. Deconsecrated

Viel gibt es über diese Band aus New Jersey eigentlich nicht zu berichten. Die recht junge Band brachte in diesem Jahr eine Single raus und nun gibt es ihr erstes Demo zu hören. Der Sänger Anthony ist noch bei der Death Metal Band Weeping aktiv. Die sind aber auch erst seit Kurzem dabei. So viel dazu.

Shards Of You möchte dann auch gleich, dass man sich nicht wohl in seiner Haut fühlt. In knappen 45 Sekunden werden hier die Gehörgänge malträtiert. Ehe man sich in den Song reingefühlt hat, ist dieser auch schon vorbei. So ist es eben im Grindcore und so mag ich es im Grunde auch immer wieder ganz gerne. Mit viel Schmerzen und ohne Kompromisse geht man hier zu Werke. Der Song ist geprägt von wirren Rückkopplungen und dissonantem Riffing. Sänger Anthony schreit sich dazu die Seele aus dem Leib und fertig. Alles gesagt.

Death Procession wartet schon mit einer doppelten Spielzeit auf. In 90 Sekunden geht es hier sehr rapide zur Sache. Die Vocals sind teilweise tief hardcorelastig, schreiend und mit sehr viel Aggressionen versehen. Am Anfang schwingt man die Grindkelle, holt ein kotzendes Uargh heraus und wechselt in einen schnellen Uftatapart. Ein schrilles Gitarrensolo erklingt, während der Rest druckvoll weiter agiert. Am Ende noch kurz ausfädeln und gut ist. Gute Fills und Blasts.

Smoldering Cauldron kommt mit spacigen Klängen zu Beginn. Man hört flüsternde Wörter im Hintergrund und die aggressiven Vocals übernehmen. Ein Vorspieler und die Reise geht los. Natürlich preschen die Blasts wieder auf einen ein. Anschließend verwendet man einen schönen, knackigen Grindgroove, geht in einen kakofonischen Knüppelpart und nimmt hier am Ende das Tempo raus. Schon irgendwie sick. Der Bass ist gut am Brummen und eingebunden.

Jesus And Hellfire ist dann mit sehr viel Power und Drive ausgestattet und wieder erklingen diese dissonanten Momente.

Deconsecrated beendet dieses kurze Vergnügen und ist mit fast fünf Minuten auch der längste Song dieser EP. Sehr geil. Groovig, mit coolem Riffing legt man los und hier hört man auch so einige Death Metal Anleihen, aber natürlich dürfen auch die grindigen Blasts nicht fehlen. Es gibt wieder schon etwas auf die zwölf. Geil, denn das Riffing ist dabei echt gut. Beatdowns werden mit eingebaut und es geht gut ab. Macht Laune. Gute Mischung aus Death Metal und Grindcore. Schockt. Davon in Zukunft bitte auch mehr. Das Solo ist auch total lecker. Anchecken. Hier hat man sich mal mehr auf das Riffing konzentriert.

Die EP kann auf dem YouTube-Kanal von Mind Decay Productions gehört oder als Kassette bei Frozen Screams Imprint erworben werden.

Bestial Tongues – Deconsecrated
Fazit
Auf der Debüt-EP gibt es zehn Minuten lang eine ordentliche Portion Haue. Der Grindcore, welcher mit Powerviolence Beatdowns, Blastbeats, Soli und Death Metal verknüpft wird, bietet teilweise dissonante Klänge und kommt mit ordentlichem Wumms aus den Boxen geknattert. Wer auf Brutal Truth, Pig Destroyer oder Full Of Hell steht, sollte beide Ohren riskieren.

Anspieltipps: Death Procession und Deconsecrated
Michael E.
7.8
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