Casablanca – Riding A Black Swan

“Die Schweden wissen wo der Rock-Hammer hängt!“

Artist: Casablanca

Herkunft: Stockholm, Schweden

Album: Riding A Black Swan

Spiellänge: 37:45 Minuten

Genre: Rock

Release: 20.01.2014

Label: Gain Music

Link: http://www.casablancaband.com

Klingt wie: Imperial State Electric

Bandmitglieder:

Gesang – Anders Ljung
Gitarre – Ryan Roxie
Gitarre – Erik Stenemo
Bass – Mats Rubarth
Schlagzeug – Josephine Forsman

Tracklist:

  1. The Giant Dreamless Sleep
  2. Hail The Liberation
  3. Dead End Street Revisited
  4. It’s Alright
  5. Barriers
  6. Riding A Black Swan
  7. Some Misty Morning
  8. Heartbreak City
  9. No Devil In Me
  10. Just For The Nite

Casablanca - Riding A Black Swan
Die Edel-Rocker von Casablanca aus dem wunderschönen Stockholm sind wieder los. Dabei vereinen sie wieder radiotaugliche Rockmusik mit ehrlichen Melodienbögen, die in Richtung Hard Rock schielen. Ohne den Hang zur schroffen handgemachten Musik zu verlieren, lassen Anders Ljung und seine Männer wieder harmonische Stücke, die Namen wie It’s Alright oder Some Misty Morning tragen, auf die Fanschar los.

Willkommen geheißen wird der Käufer der Platte durch The Giant Dreamless Sleep, der an härtere Genres erinnert und sich durch das integrierte Intro zu Beginn ein wenig an Hells Bells von AC/DC anlehnt. Diese Parallelen werden jedoch schnell wieder über Bord geworfen. Hart angeschlagene Gitarrenmelodien empfangen den Hörer mit offenen Armen. Anders Ljungs Gesang basiert auf andächtiger Tiefe, die explosiv an Fahrt aufnehmen kann. Schrille Töne werden weitestgehend verbannt, wirklich rauchig klingt der Frontmann trotzdem nicht. Viel mehr lassen sich Parallelen zu diversen britischen Sängern aufzeigen. Am Hörspaß soll dieses nichts ändern, mit sympathischen Stimmfarben werden Casablanca vor allem bei der weiblichen Hörerschaft punkten. Eingängige Refrains bleiben schnell im Ohr, anspruchsvollere Kunst an den Instrumenten hebt merklich das Niveau, so dass sich die Schweden schnell auf ein hohes Level spielen. Entspannte Hymnen wie Hail The Liberation, Dead End Street Revistied oder No Devil In Me machen Spaß, ohne sich zu intensiv an den Hörer zu ketten.

Weitläufige Gitarrenstrukturen eröffnen den Platz für stimmungsvolle Power-Parts, mit denen die Rocker den Liebhaber im Huckepack über die Spielzeit begleiten. Ein kleines Manko ist die Spielzeit von 37 Minuten. Diese hätte wohl noch mit ein bzw. zwei Songs ausgebaut werden können. Dieses Luxusproblem sollte beim Kauf jedoch nicht entscheidend sein! Eins ist sicher: Casablanca heben die Messlatte schon zum Jahreswechsel für die nächsten zwölf Monate im Jahr 2014 hoch und brauchen sich hinter diversen Genregrößen nicht verstecken.

Fazit: Riding A Black Swan von Casablanca ist eine typische gute Laune Platte. Hat man einen scheiß Tag, heben die Tracks auf dem Silberling die miese Stimmung in wenigen Minuten. Für Fans von Nickelback über Imperial State Electric bis hin zu John Bon Jovie ist für alle etwas dabei. Besonders für die Anhänger, die sich seit Jahren über die technische Weiterentwicklung der genannten Bands beschwert haben. Casablanca setzen in Gegensatz zu den Truppen nicht auf Eier-Schaukel-Musik, sondern wissen wo der Rock sein Platz im Herzen haben muss! Anspieltipps: Dead End Street Revisited und Heartbreak City
Rene W.
8.5
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