D-A-D – Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark

“Wenn die Lichter ausgehen.“

Artist: D-A-D

Herkunft: Kopenhagen, Dänemark

Album: Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark

Spiellänge: 2:07:17 Stunden

Genre: Rock

Release: 22.03.2013

Label: AFM Records

Link: https://www.facebook.com/d.landafterdark und http://www.d-a-d.dk/

Klingt wie: Eine Mischung aus Muse und den Beatsteaks

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Jesper Binzer
Gitarre – Jacob Binzer
Bass – Stig Petersen
Schlagzeug – Laust Sonne

Tracklist CD 1:

  1. A New Age Moving In
  2. I Want What She’s Got
  3. The End
  4. Fast On Wheels
  5. The Place Of The Heart
  6. Last Time In Neverland
  7. Breaking Them Heart By Heart
  8. We All Fall Down
  9. Wild Thing In The Woods
  10. Can’t Explain What It Means
  11. Drag Me To The Curb
  12. Your Lips Are Sealed

Tracklist CD 2:

  1. I Want What She’s Got (Acoustic)
  2. The End (Acoustic)
  3. A New Age Moving In (Acoustic)
  4. Last Time in Neverland (Acoustic)
  5. The Place of the Heart (Acoustic)
  6. A New Age Moving In (Live)
  7. Jihad (Live)
  8. The End (Live)
  9. Everything Glows (Live)
  10. Ridin‘ With Sue (Live)
  11. Monster Philosophy (Live)
  12. We All Fall Down (Live)
  13. Last Time in Neverland (Live)
  14. I Want What She’s Got (Live)
  15. God’s Favorite (Live)
  16. The Place Of The Heart (Live)

D-A-D - Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark

Bei D-A-D, den dänischen Rockern, die sich Anfang der 80er gegründet haben, ist derzeit so einiges los. Kaum bei AFM Records unterzeichnet, wird das bereits 2011 veröffentlichte Album Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark noch einmal neu auf den Markt geschmissen. Und um einmal auf den doch sehr merkwürdigen Namen des Albums zu sprechen zu kommen: Denkt einfach einmal kurz daran, dass D-A-D ursprünglich Disneyland After Dark hießen – dann ergibt auch auf einmal der befremdliche Albumname zumindest halbwegs Sinn.

Ob es auch halbwegs Sinn macht, eine Scheibe wieder zu veröffentlichen, die an sich noch recht frisch ist, ist die nächste Frage. Wie einer meiner Kollegen jetzt sagen würde, handelt es sich hier schlicht und ergreifend um Geldmacherei. Denn die Arbeit ist schon vor einiger Zeit gemacht worden, die Lorbeeren wurden geerntet und jetzt verkauft man diese Arbeit noch mal als neu? Auch den Grund anzuführen, dass man die ursprüngliche Scheibe mittlerweile kaum noch erwerben kann, zieht hier nicht. Naja, denke man darüber, was man möchte. Primär möchte ich nun erst einmal die Musik bewerten:

Und viel gibt es da zum Glück nicht zu meckern. Der Rock ist klassisch und erinnert mich besonders vom Gitarrenklang immer mal wieder an die britischen Rocker von Muse (ganz besonders z.B. bei dem Stück The End) und gesanglich an die deutschen Punk Rocker von den Beatsteaks. Die Spielfreude wabert quasi bei jedem Riff aufs Neue aus den Boxen und verbreitet eine angenehm entspannte Atmosphäre. Neben CD 1, die quasi aus 2011 übernommen wurde, wurden auf CD 2 fünf Akustik-Versionen der Lieder von der ersten CD gepackt, die doch alle recht Country-lastig daher kommen, so aber eine gelungene Abwechslung beim Hören darstellen und die Laune noch einmal anheben. Der Rest von CD 2 wurde dann mit Live-Versionen aufgestockt. Wobei ich ja sagen muss, dass ich wirklich kein Fan von Live-Aufnahmen bin. Entweder ich bin bei einem Konzert oder Festival und genieße die einmalige Atmosphäre oder ich sitze zu Hause vor meiner Anlage und überzeuge mich von der meist sauberen Studioqualität, die es ermöglicht, jede Einzelheit zu hören. Zudem denke ich, dass es meist recht schwierig ist, die Livestimmung auf Platte zu bannen. Aber auch das ist Geschmackssache, denn an sich kann man D-A-D, wenn hier im Nachhinein nicht allzu viel nachgepitcht wurde, ein durchaus gutes spielerisches Können attestieren.

Fazit: An sich hätte die Platte an sich mit den fünf zusätzlichen akustischen Bonustracks von mir satte neun Punkte erhalten. Doch dafür, dass es sich bei Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark um eine Wiederveröffentlichung eines noch nicht mal vor zwei Jahren veröffentlichten Werkes handelt, gibt es für mich einen Punkt Abzug, da die Gründe für das Re-Release nicht die „nobelsten“ zu sein scheinen. Zudem stehe ich den Liveversionen der Songs, welche auf der zweiten CD einen Platz gefunden haben, eher neutral gegenüber. Macht dann eine Gesamtwertung von dennoch stolzen acht Punkten und zudem auch eine Kaufempfehlung an die Rocker unter euch. Anspieltipps: I Want What She's Got & The End
Petra D.
8
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