Artist: Darkened
Herkunft: International
Album: Mourn The Dying Light (EP)
Spiellänge: 08:46 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 07.11.2021
Label: Edge Circle Productions
Link: https://darkened-chaos-records.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Gord Olson
Gitarre – Henrik Brynolfsson
Gitarre – Linus Nirbrant
Bassgitarre – Tobias Cristiansson
Schlagzeug – Andrew Whale
Tracklist:
- Black Winter
- The Slime Runs Down Your Throat
Bevor Martin Kears 1994 die Trommelstöcke bei Bolt Thrower in die Hand nahm, gab es die Band bereits acht Jahre und der Drummer davor war Andrew Whale. Und dieser Zeitgenosse ist seit 2018 bei Darkened tätig, einem internationalen Projekt. Die weitere Instrumentenfraktion stammt aus Schweden und ist dort ansonsten noch bei Bands wie Grave, Angelblast oder A Canorous Quintett unterwegs. Der kanadische Sänger Gordo von Divinity komplementiert das Quintett. Nach einer EP im Jahre 2019 ließen Darkened 2020 das Album Kingdom Of Decay folgen. Nun haben sie sich noch einmal zusammengetan, um der Metalgemeinde zwei neue Songs zu präsentieren.
Mit Black Winter legt man los und wie passend, dass diese EP Richtung Winter erscheint. Ich muss bei dem Titel zwar zwangsläufig an den kongenialen Song Black Winter Day denken, aber musikalisch gehen Darkened dann doch ganz andere Wege. Ein Uargh erhallt und die Gitarre flirrt düster und ein wenig melodisch herum. Das Tempo ist drückend. Midtempo regiert den Alltag, man kommt mit old schooligem, langsamem Riffing ums Eck, lässt die langsame Doublebass arbeiten und groovt weiter. Ganz gut. Der Kopf des geneigten Zuhörers geht automatisch rauf und runter. Ein atmosphärischer Part folgt, der Gesang wird schön sick vorgetragen und man agiert weiter im Midtempo und kombiniert dieses Momentum mit einem Solo. Dann wird es richtig melancholisch. Kurzer Flüstergesang und der Groove übernimmt wieder das Geschehen. Das melodische und dunkle Riff erfolgt wieder. Kommt ganz geil. Man lässt dann ausklingen und flüstert noch etwas Dramatisches dazu.
The Slime Runs Down Your Throat kommt auch langsam und schleppend zu Beginn, wechselt dann aber in einen schwedischen Uftata-Part. Natürlich genau mein Ding. Auch hier regiert eher die Melancholie, aber auch der schwedische Death Metal der alten Schule kommt durch. Dieses melodische und melancholische Riff ist echt fett und der Wechsel zu härteren Gefilden gelungen. Schockt. Eine gute Mischung aus beidem. Schnell werden die Burschen nie, ist auch nicht deren Absicht, aber die Aggression ist mehr als vorhanden und wird mit einer gewissen Portion Melancholie kombiniert. Klingt sehr fett. Das Tempo wird dann ganz herausgenommen, ein atmosphärischer Part wird aufgebaut. Ein Solo kommt hinzu und die Reise kann beginnen. Der Part setzt sich fest, wird mit einer Doubelbass ergänzt und am Ende gibt man dann noch kurz Gummi.
Eine starke EP dieser internationalen Truppe. Ob man nur zwei Songs herausbringen muss, muss jeder für sich entscheiden. Die beiden Songs schocken und machen Laune auf mehr.