“Wer den Namen ignoriert, wird einfach nur belohnt!“
Artist: Dead Cowboy’s Sluts
Herkunft: Frankreich, Paris
Album: The Hand Of Death
Spiellänge: 56:50 Minuten
Genre: Thrash Metal / Death Metal
Release: 10.09.2012
Label: Rock N Growl / M&O Music
Link: http://www.deadcowboyssluts.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Benjamin Leclerc
Gitarre – Mathieu Leclerc
Gitarre – Pierre Plathey
Bassgitarre – Morgan Djindou
Schlagzeug – Guillaume Thebault
Tracklist:
- B.T.K.
- Asylum Breakout
- I Will Hunt You Down
- Lusk
- Must Be Broken
- Criminal
- Purify by Fire
- This Hate
- Gates of Perdition
- Skull Crusher
- Life, Death and It’s Painful Intervening Period
- The Hand of Death Pt.1
- The Hand of Daeth Pt.2
- Backdraft
„Ach du heiliger Bimbam“, genauso oder zumindest so ähnlich waren die Gedanken, die ich hatte, als ich eben den Namen der Band gelesen habe, die ich mir in unserem Reviewpool auf Grund des Genres ausgesucht habe. Aber naja, Dead Cowboy’s Slut ist sicher kein schlechterer Name als Erotic Gore Cunt (Review: Hier), Chocken By Own Vomits (Review: Hier) oder andere, die auch bereits eine Chance bekommen haben, bei uns eine Platte durch das harte Gericht der Reviewbewertung zu heizen. Mit The Hand Of Death ist Dead Cowboy’s Slut also jetzt die erste Thrash/Death Metal-Kombo aus Frankreich in meinem Mediaplayer.
Wer jetzt bereits verstört vom Namen der Band ist, wird beim ersten Song – dem Intro mit dem Namen B.T.K. – auf keinen Fall eine andere Meinung bekommen, denn die fünf Pariser haben sich mit B.T.K. (eine Anlehnung an den B.T.K.-Killer?) für eine Geräuschkulisse bei einer Folter bzw. einem Mord entschieden, wobei eine weibliche Stimme um Gnade winselt, auf jeden Fall könnte man das meinen, denn verstehen kann man sie kaum. Wer hier eine Parallele zu Horrorfilmen wie SAW oder Sieben hört, der ist gedanklich genau auf meinem Level.
Diese Meinung wird erst zwei Minuten später, im Song Asylum Breakout, geändert. Dead Cowboy’s Slut preschen hier direkt mit 255km/h durch die Wand. Meine Ohren bekommen richtig thrashigen Death Metal geboten (Was für ein Wunder? – Ironie -). Die Lyrik ist auf Grund der Stimme des Sängers Benjamin Leclerc gut zu verstehen, auch wenn bis auf einzelne Wörter keine Zeile klar gesungen wird.
Die für Thrash Metal bekannten, sehr rhythmisch angehauchten Gitarrenriffs werden immer mal wieder mit einem echt gelungenem Gitarrensolo untermalt und das Schlagzeug wird spätestens im Intro des zweiten Songs I Will Hunt You Down bemerkt, denn hier startet der Song mit Offbeat-Passagen, die mit Aufnahmen eines Polizeifunkgerätes unterstützt werden. Selbst die Bassgitarre ist so mit untergemischt, dass ein Hörer diese ohne große Mühe heraushören kann.
Ein wenig eintönig wird es ab cirka der Hälfte zwar schon ein wenig, doch werden meine Ohren spätestens im Interludium Gates Of Perdition entspannt, welches zeitgleich als Intro für den zweiten Teil des Albums dient. In Skull Crusher erinnert mich die Stimme ein wenig als hätte Daniel Fellner (Devastating Enemy) zu langsam gesungen – die Stimmlage und der Sound klingen auf jeden Fall so, als wäre hier ein Gastsänger am Werk (ist es aber nicht).
Der erste Part von The Hand Of Death startet erst instrumental, um jeden Bereich der Sinne zu treffen, der MidTempo-Sound erzeugt ein beklemmendes Gefühl, welches durch den galoppierenden Riff unterstützt wird. In Part Zwei geht es dann in alter Manier mit Volldampf über die musikalische Autobahn.