Dead Lakes – New Language (EP)

Interessanter Genremix aus Seattle

Artist: Dead Lakes

Herkunft: Seattle, USA

Album: New Language (EP)

Spiellänge: 17:39 Minuten

Genre: Post Hardcore, Pop-Rock, Alternative-Rock

Release: 01.05.2020

Label: Sharptone Records

Link: https://www.facebook.com/deadlakesband/

Bandmitglieder:

Gesang – Sumner Peterson
Gitarre – Max Stratham
Gitarre – Legacy Bonner
Bassgitarre – Cody Hurd
Schlagzeug – Sean Adam

Tracklist:

  1. Close 2 Me
  2. Paradise
  3. SMS Happiness
  4. Nogodsnomasters
  5. New Language

Dead Lakes, das Quintett aus Seattle (Washington), hat unter Vertrag bei Sharptone Records seine neue EP New Language veröffentlicht. Diese ist der Nachfolger ihrer 2018 veröffentlichten EP Nothing Is Sacred. Die junge Band, die sich unter anderem im R&B, Pop Rock und Post Hardcore Territorium bewegt, ist erst seit 2017 im Geschäft.

Der Song Close 2 Me beginnt sehr stark, und man wird schnell in ihn hineingezogen. Hinter den Vocals erkennt man sofort die Melodien, auf die der Gesang sehr gut abgestimmt ist. Die zweite Nummer Paradise zeigt Petersons starken Gesang. Das ständige Hin und Her des Gesangs zwischen den ruhigen Strophenparts und den explosiven Refrains, gibt diesem Track etwas Flair. Das gut ausgelegte Songtempo sorgt für eine ausgewogene Dynamik.

SMS Happiness und Nogodsnomaster sind stark vom Electro, Techno und Emo-Rap Genre beeinflusst. Beide Songs haben einen großartigen Refrain – eine große Variation in diesen ist auch deutlich erkennbar und das ist gut so. Der Song SMS Happiness ist meines Erachtens eine Art Fusion zwischen R&B, Pop und Techno. Nogodsnomaster trifft kräftig und ist der schwerste Track der EP.

Der Titelsong New Language bietet im Vergleich zu anderen Songs etwas mehr Gitarrenarbeit – die Riffs sind sehr eingängig und die Songstruktur ist einfach und unkompliziert.

Mit dieser neuen EP entfernen sich Dead Lakes wahrscheinlich von ihrem Post Hardcore Hintergrund und betreten die Genres R&B, Techno und Altrock. Nichtsdestotrotz ist eine sanfte Verbindung zu den alten Wurzeln deutlich erkennbar – und durch diese Fusion wurde ein einzigartiger Sound geschaffen.

Vom Musikstil und dem Riffing her erinnern Dead Lakes unter anderem an Bands wie 30 Seconds To Mars, Foo Fighters und Linkin Park. Was aber etwas auffällig ist, ist, dass die Songtexte, insbesondere von den Liedern Paradise und New Language, einen positiven Eindruck und vollen Optimismus hinterlassen. Nach eigenen Angaben der Band im Altpress Magazine sind die Texte stark von den unterschiedlichen Lebenserfahrungen der Bandmitglieder geprägt.

New Language versetzt Dead Lakes in eine neue Ära. Die fünf Songs passen nahtlos zusammen – mit dynamischem Gesang und toller Melodie. Ich empfinde die neue EP durchaus als sehr erfrischend – vor allem wegen ihrer balancierten Fusion aus geschmackvollen Gitarrenmelodien und der Gesangsarbeit. Ich freue mich darauf, mehr von Dead Lakes zu hören.

Dead Lakes – New Language (EP)
Fazit
Man muss sich auf Dead Lakes voll einlassen und die Musik wirken lassen. Die neue EP ist gut und bietet Potenzial für mehr. Sumner Peterson hat mit seinem Gesang großartige Arbeit geleistet - zuzüglich zeigen die Gitarristen ein großes Potenzial und der Rest der Band unterstützt unglaublich gut. Für Fans dieses Genres kann ich diese Scheibe sehr empfehlen.

Anspieltipps: Close 2 Me, Paradise und New Language
John N.
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