Death Feast Open Air 2018 vom 23.08 – 25.08.2018 in Andernach

„Death Feast Open Air 2018 vom 23.08 – 25.08.2018 in Andernach“

Eventname: Death Feast Open Air 2018

Bands: Dying Fetus (USA), Misery Index (USA), The Black Dahlia Murder (USA), Origin (USA), Broken Hope (USA), Disavowed (Netherlands), Gutalax (cz gore grind ) (Czech Republic), Ingested (UK), XavlegbmaofffassssitimiwoamndutroabcwapwaeiippohfffX (South Africa), A Night In Texas (Australia), Nader Sadek : In the Flesh (Egypt), Hideous Divinity (Italy), Epicardiectomy (Czech Republic), Teethgrinder (Netherlands), Cognitive (USA), Necrotted (Germany), World End Man (Japan), Antropofagus (Official) (Italy), Guineapig (Italy), Cannibal Grandpa (Spain), Xenomorphic Contamination (Italy), PaRtY-CaNnOn (UK), Gutrectomy (Germany), Asilent (Singapore), Embrace Your Punishment (France), Diaroe (Germany), Brutal Sphincter (Belgium), Kadaverficker (Germany), Sick of Stupidity (Netherlands), Analepsy (Portugal), Cerebral Incubation (USA), Incinerate (USA)

Ort: JUZ Andernach, Stadionstr. 88, 56626 Andernach

Datum: 23.08.2018 – 25.08.2018

Kosten: 3 Tagesticket: 55 € VK, 65 € Doors, Donnerstagsticket, Freitagsticket, Samstagticket: jeweils 30 € Doors

Genre: Brutal Death Metal, Grindcore, Goregrind, Old School Death Metal, Technical Death Metal, Slam Death Metal

Besucher: ca. 2000

Veranstalter: Mike Heinemann bcp-agency

Link: https://www.facebook.com/events/474272486281835//

Das Death Feast Open Air – The Most Brutal Festival In Europe – findet vom 23.08. bis zum 25.08.2018 statt. Austragungsort des Death Feast Open Air, eines der brutalsten Metal Festivals in Europa, nein DAS brutalste Metalfestival in Europa, ist erneut das Außengelände des JUZ in Andernach. Es vereint in drei Tagen Death Metal, Grindcore, Goregrind, Slam Death Metal und Old School Death Metal.
Wie im letzten Jahr bin ich für Time For Metal wieder dabei, um über dieses coole Event der Extraklasse zu berichten.

Los geht es am Donnerstag, 23.08.2018. Das heutige Lineup

23.00-00.00 | The Black Dahlia Murder
21.45-22.30 | Hideous Divinity
20.45-21.30 | Analepsy
19.45-20.30 | XavlegbmaofffassssitimiwoamndutroabcwapwaeiippohfffX
19.00-19.30 | World End Man
18.15-18.45 | Cannibal Grandpa
17.30-18.00 | Kadaverficker
16.45–17.15 | Asilent
16.00–16.30 | Diaroe

Ich fahre früh genug direkt von der Arbeit los, denn ich will die erste Band Diaroe mitbekommen. Im letzten Jahr war ja Woody Schüssler mit seiner Einmannband No One Gets Out Alive der Opener des Festivals, und das war der erste Hammer. Ich müsste es eigentlich pünktlich schaffen. Als ich die Stadionstrasse einfahren will, sehe ich das Dilemma. Riesenlanger Rückstau. Auf diesem Weg ist es jetzt nicht mehr zu schaffen. Das dürfte über eine Stunde dauern, bis ich am JUZ bin, wenn ich da überhaupt noch einen Parkplatz bekomme. Also umdrehen und den mir bekannten Schleichweg nehmen. So schaffe ich doch noch die Punktlandung. An der Kasse gemeldet. Lukas kommt direkt und sorgt dafür, dass ich Festival- und Fotobändchen bekomme. Kein langes Warten. Vielen Dank an Lukas und die Organisatoren.

Diaroe haben bereits begonnen. Die anderen Fotografen Steffen, Alexander, Gerd, Mardya und Ben sind bereits im Fotograben. Alle kurz abgeklatscht und ein paar Bilder von Diaroe machen. Das Quartett aus dem Ruhrgebiet ist wirklich ein toller Opener. Klar, denn Diaroe sind ja keine Newcomer. Bereits seit 2005 beehren sie ihre Fans mit feinstem Death Grind. Die halbe Stunde ihres Gigs vergeht wie im Fluge. Bassist Lukas Kaminski werde ich später bei einer anderen Überflieger Band wiedersehen.

  

Jetzt erfolgt die freudige Begrüßung der mir liebgewonnen anderen Fotografen. Die nächsten Tage mit ihnen werden wieder super werden.

Wie im letzten Jahr läuft hier alles wie ein Uhrwerk. Pünktlich beginnen die schwergewichtigen Brutal Death Grinder Asilent aus Singapur. 2004 von Bassist Fiaz gegründet sind auch sie keine Neulinge. Das Trio Fiaz, Nizam und Alvin bringt eine super Performance auf die Bühne. Es ist heute von Beginn an schon richtig voll hier im Infield. Die Jungs sind alle 3 Tage hier auf dem Festival. Man sieht sie immer wieder und kann ein Bierchen mit ihnen trinken. Sehr nette Jungs!

 

Direkt nach Asilent stehen schon Kadaverficker bereit. Das Quartett aus Hagen / Westfalen ist eine recht spaßige Truppe. Bassist Major Maggotfeeder habe ich bereits vor ihrem Gig am Merchstand getroffen. Ich habe ihm versprochen, eine Vinyl zu nehmen, wenn ihr Gig gut ist. Aber auch nur dann. Leider ist ihr Gig nicht nur gut, sondern saugeil. Das Quartett mit den Phanstasienamen der einzelnen Musiker unterhält vorzüglich. Gitarrist Grand Moff Ghoul ist mit seiner blutgetränkten Schlachterschürze und seiner Pelzmütze ein echter Blickfang. Allzu lange hält er es bei diesen hochsommerlichen Temperaturen mit der Mütze natürlich nicht aus. Der legendäre Goreminister an den Voices trägt eine schicke Maske à la Hannibal Lecter. Die Fans werden mit einer wilden Mischung aus Grindcore, Crust, Death Metal, Doom, Sludge, Punk und Noize gefüttert. Nekrokore, wie sie es selbst nennen. Goreminister läuft die nächsten Tage noch hier herum und macht Aufnahmen. Nach dem Gig muss ich ihnen natürlich noch das Vinyl, wie versprochen, abholen. Dies, obwohl ich ihnen sage, dass ihr Gig Scheisse war (ist natürlich gelogen). Kadaverficker stehen bei mir nun im Regal neben den Japanischen Kampfhörspielen!

 

War die Show von Kadaverficker eben noch echt schräg und lustig, so kommt jetzt wieder absolute Härte mit den Spaniern von Cannibal Grandpa auf die Bühne. Slamming Deathcore ist angesagt. Die noch recht junge Band (existiert erst seit 2013) macht das sehr gut und hält hier alles am Laufen.

 

Wir nähern uns immer mehr den Höhepunkten des heutigen Abends. Richtig punkten können World End Man. Die Japaner um Frontmann und Sänger Kiyo No-kon Nishihara überzeugen mit einem erstklassigen Death Metal. Denen merkt man an, dass sie hier richtig Spaß haben. Auffallend ist Gitarrist Kosuke Hashida mit seinem pinken Haar, der sehr oft lächelt. Richtig böse drein schaut Bassist Yoichi Kohara. Die Jungs haben sich erst vor drei Jahren zusammengeschlossen. Auf der Bühne wirken sie schon wie alte Hasen. Auch die Japaner halten sich alle drei Tage hier auf dem Festivalgelände auf. Mit Sänger Kiyo No-kon Nishihara mache ich am Samstag ein kurzes Interview, welches ihr hier lesen könnt.

  

Was nun folgt ist XavlegbmaofffassssitimiwoamndutroabcwapwaeiippohfffX! Ja richtig gelesen XavlegbmaofffassssitimiwoamndutroabcwapwaeiippohfffX sind nun an der Reihe! Demjenigen, der den Namen der Band richtig aussprechen kann, habe ich ein Bier versprochen. Das hat sich bis heute niemand abgeholt. Auch keines der Bandmitglieder, denn ich bezweifele, dass sie selbst diesen unmöglichen Namen aussprechen können. Wer oder was diese Slamming Brutal Death- und Goregrind Band ist, ist echt schwer zu sagen. Angeblich aus Südafrika stammend, sind auf der Bandseite nur drei Bandmitglieder genannt. Heute sind es jedoch sechs Leute auf der Bühne. Mit dabei sind unter anderem Duncan (von Vulvodynia), Lukas (von Stillbirth) und Lukas (von Diaroe). Was ist das für eine Wahnsinnsshow, die die Band um die beiden Sänger Duncan und Lukas hier abreißt! Beide habe ich schon mit ihren anderen Bands spielen sehen, daher weiß ich, was für eine Energie sie haben. Zusammen ist es so etwas wie eine Mischung aus Nitro und Glycerin, also hochexplosiv. Hier wird jetzt das JUZ abgerissen. Da wird von beiden eine Wall Of Death verlangt. Die gibt es dann auch. Und zwar mit Lukas zur Linken und Duncan zur Rechten stürmt alles aufeinander ein. Und klar, Moshpit muss natürlich auch sein. Beide lassen sich über den Moshpit hinwegtragen, während sie einen Song darbieten. Ganz große Show am heutigen frühen Abend.

  

Weiter geht es mit Analepsy. Die Jungs waren im letzten Jahr schon hier auf dem Death Feast vertreten. Dieses Jahr springen sie für eine ausgefallene Band ein. Analepsy aus Portugal um ihren Frontmann und Sänger Diego Santana sind immer noch in aller Munde hier in Andernach. Diego habe ich vorhin schon gesehen und ihn begrüßt. Ähnlich wie im Vorjahr sind Analepsy mit ihrem Slamming Brutal Death Metal immer noch total angesagt. Ein Raunen geht durch das Publikum als Dominique Pumpa König (Stillbirth), der heute und die nächsten Tage exzellent die Bands vorstellt, die Portugiesen ankündigt. Auch 2018 wieder eine klasse Performance von Analepsy hier auf dem Death Feast.

 

Hideous Divinity aus Rom bringen als Co-Headliner des heutigen Abends Technical Brutal Death Metal auf die Bühne. Irgendwo habe ich einmal in einem Review gelesen, dass sie die italienische Version von Origin wären. Vergleiche sind immer schwer und bringen auch der jeweiligen Band nichts, auch wenn sie gut gemeint sind. Auf jeden Fall ist es ein geiler Technical Brutal Death, den die Italiener da auf die Bühne bringen. Und ja, das dürfte Fans von Origin, Meshugga oder The Browning gut gefallen. Den Fans hier in Andernach gefällt es sichtlich. Apropos Origin! Die kommen morgen ja noch!

 

Zum Höhepunkt des heutigen Abends erscheint eine Legende. Pünktlich eröffnen The Black Dahlia Murder ihre einstündige Monstershow. Muss man zu dieser Band eigentlich noch etwas sagen? Die Amerikaner aus Detroit spielen eine besondere Form des Death Metal, nämlich einen Melodic Death Metal. Wobei das Melodic hier bei The Black Dahlia Murder ziemlich brutal ist. Seit 2001 auf den Bühnen unterwegs, sind sie natürlich eine Institution. Das zeigen sie am heutigen Abend mit ihrer Show. Das Infield ist schon seit langem bis hinten hin gefüllt. Das ist schon eine sehr feine und geile Show, die das Quintett um die verbliebenen Gründungsmitglieder Trevor Strnad (Voices) und Brian Eschbach (Guitars) hier abzieht. Sound und Lichtshow stimmen hervorragend. Sie spielen eine Palette von Songs ihrer bisher acht veröffentlichten Alben. Die Fans sind aus dem Häuschen. Ich kann mir die Alben Nightbringers (das letzte Album erschienen 2017) und Unhallowed (das erste Album erschienen 2003) mitnehmen und bekomme sie von der Band ebenso signiert wie die Ritual Box, die ich heute extra zum Signieren mitgebracht habe.

  

Ein toller erster Tag beim Death Feast in Andernach geht zu Ende. So kann der zweite ruhig weitergehen. Ich habe mich entschlossen, hier zu bleiben und im Auto zu übernachten. Nach dem Gig habe ich an meinem Auto noch tolle Gespräche mit den Wikingern Ragnar und Rollo. Die warten noch auf ihren König. Das ist natürlich Harald Schönhaar. Sie sind erstaunt, dass ich ihren König Harald Schönhaar kenne. Ich erkläre ihnen, dass ich auch etwas Kenntnis zur Wikingergeschichte habe. Kurze Zeit später erscheint dann Harald Schönhaar. Wir trinken alle zusammen noch etwas.


Recht gut im Auto geschlafen! Ich fahre nach Hause, Dusche und chille noch ein wenig. Dann heisst es auch schon wieder recht früh nach Andernach fahren.

Das Lineup für Freitag, 24. August:

23.00-00.00 | Misery Index
21.45-22.30 | Origin
20.45-21.30 | Nader Sadek
19.45-20.30 | Ingested
19:00-19:30 | Cerebral Incubation
18.15-18.45 | Teethgrinder
17.30-18.00 | Epicardiectomy
16.45–17.15 | Cognitive
16.00–16.30 | Incinerate
15.15-15.45 | Embrace Your Punishment
14.30-15.00 | Human Worms
13.45-14.15 | Sick of Stupidity

Die erste Band des heutigen Tages (Sick Of Stupidity) spielt bereits um 13:45 Uhr. So ganz pünktlich schaffe ich es dann doch nicht. Wieder den mir bekannten Schleichweg genutzt, um mein Auto abzustellen. Es ist ca. 14:00 Uhr, als ich das Infield betrete. Draußen vorher noch schnell ein paar Bekannte abgefertigt, damit ich von Sick Of Stupidity noch ein paar Fotos machen kann. Die habe ich draußen beim Parken schon gehört. Das, was ich auf dem Weg rein höre, eine Mischung aus Grindcore und Powerviolence gefällt mir recht gut. Also schnell die Kamera gezückt und rein in den Fotograben. Denkst du! Die hören doch tatsächlich so mindestens 10 Minuten vorher auf. Mist! Die Band sehe ich nachher am Merchstand. Eine Vinyl in einer geilen Farbe muss ich noch mitnehmen. Den Jungs erkläre ich, dass ich die Mucke noch gehört habe, aber keine Bilder mehr machen konnte. Kollege Steffen Ermel von BorgongArt hilft mir mit den Bildern aus. Vielen lieben Dank an Steffen!

  

In der jetzt dann doch längeren Pause führe ich einige Gespräche mit den anderen Fotografen. Mache eine Runde über das Infield, das heute Mittag schon richtig voll ist. Ich treffe einige Freunde und Bekannte und tausche mich mit ihnen aus. Alle sind richtig angetan von diesem genialen Festival.

  

Weiter geht es mit Human Worms aus Clermont-Ferrand / Frankreich. Die Band existiert erst seit April letzten Jahres und steht für einen massiven Slam Beatdown. Ende letzten Jahres mussten sie den Ausfall ihres ursprünglichen Sängers verkraften. Dafür machte es das Quartett mit ihrem neuen Sänger hier doch recht gut.

  

Noch besser machen es Embrace Your Punishment mit ihrem Gemisch aus Brutal Death und Hardore. Zudem kommt die Musik richtig groovy rüber. Irgendwie ein klein wenig Touch Sludge (ja den könnten sie von Crowbar haben). Embrace Your Punishment haben über die Jahre bereits mehr als 150 Shows gespielt. Da kommt schon Routine auf.

 

Routine habe Incinerate reichlich. Die Band um Frontman Jesse hat bereits zwanzig Jahre auf dem Buckel. Gespielt hat die Band aus Minnesota / USA bereits mit allen namhaften Death Metal Bands. Das kommt hier in Andernach schon gut rüber nach zwanzig Jahren noch so zu spielen. Jesse röhrt sich den Brutal Death Metal so richtig aus dem Leib. Meist in gebeugter Haltung gibt er sein Bestes. Richtig toller Gig der Jungs von Incinerate.

 

Mal wieder einen Rundgang machen. Ich treffe erneut einige Freunde und Bekannte, die ich bisher noch nicht begrüßt habe. Die Stimmung bei allen ist wie am ersten Tag sehr ausgelassen, irgendwie schön verrückt.

  

Weiter geht es mit Cognitive, wie die vorangegangene Band ebenfalls aus den USA, in diesem Fall aus New Jersey. Cognitive sind jedoch erst seit 2011 dabei. Die spielen einen Death Metal mit einem starken technischen Anteil. Sehr auffallend im positiven Sinne ist hier Ian Bainbridge an seinem grünen Bass. Den malträtiert es richtig schön da oben, bleibt dabei aber immer extrem cool. Hatte ich eben bei Embrace Your Punishment schon einmal von Crowbar gesprochen, so kommt mir hier wieder eine Parallele zu Crowbar. Ian Bainbridge könnte von seiner Statur her der kleine Bruder vom ehemaligen Crowbar Bassist Todd „Sexy T“ Strange sein.

  

In der Umbauphase ein paar Musiker vom gestrigen Tag, unter anderem Bandmitglieder von Word End Man, Asilent und Kadaverficker, getroffen und mich mit ihnen unterhalten. Gerade diese Nähe ist es hier, die bei allen sehr gut ankommt. Lukas als fleißiger Mitorganisator schwirrt sowie den ganzen Tag hin und her, organisiert und hat noch eine Menge Spaß dabei. Sein Mitsänger Duncan von XavlegbmaofffassssitimiwoamndutroabcwapwaeiippohfffX ist ebenfalls auf dem Platz und sehr gut drauf.

Die Zeit läuft hier regelrecht. Wir sind mit Epicardiectomy schon fast bei der Hälfte des heutigen Tages angelangt. Die Tschechen aus Prag stehen für gradlinigen Brutal Death Metal. Besonders hervor hebt sich Don Mosconni an den Drums, der die ganze Show über wunderbar lächelt. Dies mit einer sehr auffallenden silbernen Zahnspange. Das ist ja ein richtiges Bling Bling Teil. Für Death Metaler eigentlich unüblich, eher so Rapper Style.

  

Jetzt sind wir auch schon bei Teethgrinder aus den Niederlanden angelangt. Auf die freue ich mich extrem. Ich habe sie Ende letzten Jahres bereits als Support von Nails im Gebäude 9 in Köln gesehen. Da hinterließen sie doch schon mehr Eindruck auf mich, als der eigentliche Topact Nails. Sänger Jonathan Edwards habe ich bereits vorhin am Merchstand getroffen. Er konnte sich noch sehr gut an den Gig im Gebäude 9 in Köln erinnern. Zu Beginn des heutigen Gigs gibt es erstmals Tonprobleme. Jonathan Edwards ist zunächst überhaupt nicht zu hören. Trotzdem geht er mächtig auf der Bühne ab. Der ruhige Kerl von eben am Merchstand ist nun zu einem Tier geworden, das alles platt macht. Am meisten sich selbst. Er blutet an der Stirn, ich glaube er hat sich mit dem Micro gegen seine Stirn geschlagen. Schnell sind dann die Tonprobleme behoben und es geht ab. Teethgrinder bieten einen wüsten Stilmix, der sich am ehesten so beschreiben lässt: Die Wut des Grindcore gemischt mit Black & Death ist das Opium, dazu gibt es leichte Nuancen von Hardcore, Post-Metal und Stoner. Der kalte Gitarrensound trifft auf das konstante Screamen von Sänger Jonathan Edwards. Teethgrinder haben geliefert. Anschließend sehe und spreche ich Jonathan Edwards wieder am Merchstand. Das Tier ist weg. Jonathan Edwards ist wieder der nette Kerl von eben.

 

Cerebral Incubation kommen aus Las Vegas, der Stadt des Glamours und des Glückspiels! Von Glamour ist bei ihrem Brutal Death Metal nun wirklich nichts zu sehen und zu hören. Wie sie spielen, ist kein Glücksspiel, das ist einfach Brutal West Side Caveman Slam. So bezeichnen sie ihre Spielweise auf jeden Fall selbst. Rauh und gewaltig, überhaupt nicht glamourös.

 

Wir nähern uns schon wieder den Höhepunkten des heutigen Abends. Einer davon ist auf jeden Fall Ingested. Die Briten aus Manchester spielen aber auch sowas von einem geilen Slamming Death Metal. Sänger Jay Evans habe ich vorhin bereits am Merchstand getroffen und mich mit ihm toll unterhalten. Der ist ein richtig sympathischer Kerl. Eine Vinylausgabe des aktuellen Albums hat er mir bereits weggelegt. Jay Evans ist der unbestrittene Frontmann der Band. Eine wahnsinnige Bühnenpräsenz, die er da oben zeigt. Und er kann die Fans richtig gut mitnehmen. Vor der Bühne ist es mittlerweile massiv voll. Moshpit wird von Jay Evans gefordert und das bekommt er natürlich von den Fans. Da muss man aufpassen, dass er vor lauter Energie nicht da oben explodiert. Nach tollen fünfundvierzig Minuten sieht man ihn direkt wieder am Merchstand. Vom mitgebrachten Merch wollen die Fans nun doch einiges haben.

  

Nader Sadek ist die nächste Band. Noch nichts bisher von Nader Sadek gehört. Angeblich aus Kairo / Ägypten. Wobei ich Ägypter irgendwie anders in Erinnerung habe. Muss jetzt aber wirklich nichts zu sagen haben, nur mein persönlicher Eindruck. Nachfragen bei Insidern bringen dann am heutigen Abend doch etwas Licht ins Dunkel. Der Musik Nader Sadek (der dem Bandprojekt auch den Namen gibt) selbst ist wohl aus Ägypten. Er versammelt eine illustre Runde an versierten Death Metaler um sich. Und dies wohl auch mit regem Austausch innerhalb dieses Projektes. Nicht schlecht, aber ehrlich so ganz warm werde ich jetzt damit nicht, dafür sind dann doch schon einige grandiose Acts an uns vorbeigezogen.

 

Ein weiterer grandioser Act wartet schon oben auf der Bühne. Origin, das Technical Death Monster aus den USA. Ja was freu ich mich auf sie! Was ist denn heute passiert? Sie sind nur zu dritt heute beim Death Feast. Wieso sie heute nur zu dritt da sind, ob es einen Split gegeben hat, oder was überhaupt los ist, habe ich irgendwie nicht mitbekommen. Ich frage die Leute um mich herum, die auch nichts wissen. Fact ist auf jeden Fall, dass Bassist Mike Flores fehlt. Sie spielen heute ihre Show nur zu dritt, was ihren Einsatz absolut nicht schmälern soll. Mir persönlich fehlt da was. Im Technical Death kann man das vielleicht am ehesten noch hinbekommen. Der überwiegende Teil der Fans ist auf jeden Fall total begeistert. Ja, ich muss gestehen, ich auch. Ich habe mich auf Origin mächtig gefreut. Ihr letztes Album Unparalleled Universe (2017) habe ich bei Erscheinen direkt erworben und es von den Jungs noch signiert zugeschickt bekommen. Klasse und ausdrucksstarke Show. Wenn da nicht das Fehlen des Bassisten wäre … Das Fehlen des Bassisten kompensieren sie dann damit, dass sie gegen Ende eine Menge Fans auf die Bühne holen, die da oben mitfeiern dürfen.

 

Nach dem Gig noch einige Diskussionen mit den anderen Fans. Thomas vom JUZ / Kulturamt ist auf jeden Fall restlos begeistert. Bin ich auch, wenn … Aber lassen wir das. Sowas passiert, und wenn es dann gut kompensiert wird, ist es ok. Paul Ryan, Jason Keyser und John Longstreth haben das gut gemacht. Da merkt man die Bühnenerfahrung von über 20 Jahren.

Der letzte Act heute Abend ist dann auch wirklich noch ein weiterer Hammer. Misery Index. Die Technical Death Metal / Grindcore Band aus Baltimore / USA setzen dem heutigen Abend die Krone auf. Die sind auch nur zu dritt. Hier herrscht jedoch keine Enttäuschung, denn Misery Index treten tatsächlich immer nur als Trio auf. Das letzte Album von Misery Index The Killing Gods ist von 2014. Das ist nun schon ein paar Jahre her. Nach dem heutigen Gig habe ich große Lust auf ein neues Album von Misery Index.

 

Der Abend heute hat mal wieder geflasht. Großartiger Tag mit sehr guten Bands in ihrem Metier. Neben den beiden Headlinern Origin und Dying Fetus haben vor allem Ingested richtig stark beeindruckt. Das heißt aber nicht, dass die anderen Bands nur Human Worms waren 

Ab ins Auto, mit den drei Wikingern noch etwas geplaudert und getrunken. Ein paar andere verrückte Freunde kommen noch dazu. Ja auf dem Most Brutal Festival in Europe sind wir alle Freunde, eigentlich ein richtig große Familie. Das macht es hier so schön.

  

Samstag, der letzte Festivaltag läuft unter der Devise: the same procedure as yesterday. Also wieder nach Hause duschen und ein wenig relaxen. Dann geht es am Mittag nach Andernach. Diesmal kann ich den Schleichweg leider nicht nehmen. Den hat man heute abgesperrt. Wieso eigentlich? Stört doch keinen. Den nehmen sowieso nur Insider. Na gut, kann ich also nicht auf meinem gewohnten Parkplatz parken, weil ich von der anderen Seite auch nicht hinkomme. Da ist auch abgesperrt. Irgendwo neben dem Piratenland (Kinderspieleparadies) finde ich dann einen Parkplatz. Direkt zwei Plätze neben den Jungs von Gutalax, die auch schon da sind. Da ich sie kenne bzw. noch vom Metalfrenzy in Erinnerung habe, begrüße ich sie.

Das Lineup für heute, Samstag 25.August 2018

23.00-00.00 | Dying Fetus
21.45-22.30 | Disavowed
20.45-21.30 | Broken Hope
19.45-20.30 | Gutalax ( cz gore grind )
19.00-19.30 | Antropofagus (Official)
18.15-18.45 | Guineapig
17.30-18.00 | A Night In Texas
16.45–17.15 | PaRtY-CaNnOn
16.00–16.30 | Necrotted 
15.15-15.45 | Xenomorphic Contamination
14.30-15.00 | Gutrectomy
13.45-14.15 | Brutal Sphincter

Ich muss mich von Gutalax loseisen, denn ich muss mich beeilen, weil ich noch von der ersten Band Brutal Sphincter Bilder machen will.

Brutal Sphincter sind auch schon am spielen, als ich das Infield betrete. Auf dem Infield ist es schon wieder richtig gut voll. Wirklich noch mehr als letztes Jahr. Brutal Sphincter servieren den Fans feinsten belgischen Goregrind. Besetzt mit zwei Voicegrindern (GG Stalin und Major Diarrhea) servieren die Belgier uns unter anderem Songs von ihrem brandneuem Album Analhu Akbar. Da bleibt nur festzustellen: der Arsch ist groß! Das ist doch schon mal eine gute Eröffnung.

 

Schnell sind wir dann schon bei Gutrectomy. Ich weiß jetzt nicht die Übersetzung des Namens. Könnte ja irgendwie von rectal kommen, oder? Dann wären wir auch wieder beim Arsch, den wir eben bei Brutal Sphincter schon hatten. Da gibt es einen Slam, der sich gewaschen hat. Und es gibt Gastauftritte. Duncan Bentley unterstützt die Band einmal an den Voices. Simon, der Sohn von Gerd (Fotokollege) und Bianca darf an den Drums Platz nehmen und den Bandmitgliedern oben auf der Bühne und natürlich den Fans auf dem Infield zeigen, was er an den Drums kann. Das ist schon einiges. Riesenkompliment an Simon. Die Band aus Weil am Rhein hat beim Death Feast in diesem Jahr ein Alleinstellungsmerkmal. Sie haben am Bass eine Frau dabei. Die erste und einzige Band in dieser Männerdomäne, die in diesem Jahr eine Musikerin dabei hat. Im letzten Jahr waren es immerhin zwei Damen, die bei den Bands mitgespielt haben. Da hoffe ich doch, dass sich demnächst etwas mehr in Richtung Gleichberechtigung im Death Metal tut. Allzu lange scheint die Bassistin, die übrigens sehr cool und lässig auf der Bühne wirkt, auch nicht dabei zu sein. Auf der Bandseite erscheint sie auf jeden Fall noch nicht. Ich fände es gut, wenn sie dabei bleiben würde.

 

Zwischendurch mache ich das Interview mit Kiyo No-kon Nishihara von World End Man. Es ist schwierig einen Platz zu finden, wo wir uns ungestört unterhalten können. Den finden wir nach einigem Suchen dann doch.

Nach Gutrectomy kommen Xenomorphic Contamination. Die Italiener sind nur zu zweit auf der Bühne. Bass, Gitarre und Voices. Drums kommen komplett vom Computer. Irgendwie dann doch etwas zu kühl. So ganz springt der Funke bei den Fans nicht über. Dass man es auch mit einem Drumcomputer bringen kann hat uns im letzten Jahr Woody Schüßler Solo mit No One Gets Out Alive auf dem Death Feast gezeigt.

 

Der Funke springt direkt über bei den Schwaben von Necrotted. Ihr Death Metal, ich sage mal Orchesterbesetzung (6 Musiker), mit zwei sehr aktiven Musikern an den Voices, sorgt auf dem Platz richtig für Stimmung. Dafür tun die Musiker auf der Bühne auch einiges, um die Masse in Bewegung zu bringen. Necrotted habe ich letztes Jahr bereits als Support von Parasite Inc. in Koblenz gesehen. Da haben sie mir wesentlich besser als der hochgelobte Headliner gefallen. Auch heute bestätigen sie mir wieder den guten Eindruck vom letzten Jahr.

 
Die Schwaben haben schon mal gut für Stimmung gesorgt. Richtige ausufernde Partystimmung kommt jetzt direkt im Anschluss mit Party-Cannon. Die Schotten geizen hier wirklich nicht mit Partyfeeling und Partystimmung. Zu ihrem Auftritt bringen sie allerhand Gummibälle und Gummigetier mit, welches von der Bühne aus ins Publikum geschleudert wird. Ihr Mix aus Brutal Death Metal und Party Slam bringt heute die Stimmung zum Überlaufen. Eine halbe Stunde massive ausgelassene Party ist angesagt. Ein riesiges Pit dreht sich unablässig mit dem Gummigetier. Solch einen Pit habe ich noch nicht gesehen. War die Party letztes Jahr mit Kaasschaaf Party Grind schon extrem geil, stellt das hier dies wieder in den Schatten. Im Pit in permanenter Bewegung ist auch ein aufgeblasener Orca. Auf dem sitzt Facebookfreund Joshua Worthington und lässt sich von der Menge tragen.

Ich weiß jetzt nicht, wer den Orca mitgebracht hat, vielleicht hatten den Party-Cannon dabei. Ist auch egal, die Fans feiern eine richtige Sause. Auf YouTube existieren ein paar Videos von dem Treiben von Party-Cannon. Da könnt ihr gerne reinschauen, um etwas von dem Feeling auf dem Death Feast zu spüren.

 

So eine Party vergeht natürlich viel zu schnell. Da heißt es erst einmal wieder runter kommen. Dafür sorgen nach Party-Cannon A Night in Texas. Dabei ist der Name A Night In Texas schon etwas irreführend. Die Jungs kommen nicht aus den USA. Nein, sie kommen aus Brisbane in Australien und servieren erstklassigen Deathcore. Klar, da ist erst einmal Schluss mit Lustig. Einen Tag zuvor sind sie noch im Helvete in Oberhausen als Headliner aufgetreten. Kollegin Heike hat sie sich dort angesehen. Ich kann da Heikes Kommentar nur unterstreichen. Die Bühnepräsenz von Shouter Ethan ist wirklich stark. Beeindruckend sein aggressives variables Shouten und Growlen. Die Jungs blicken immer böse ins Publikum rein. Ob sie mit diesen Blicken den Regen heraufbeschworen haben, weiß ich nicht. Auf jeden Fall gibt es während ihres Gigs einen gewaltigen Schauer, der genauso schnell vorbeigeht, wie er angekommen ist.

 
Nach den bösen Australiern kommen die netten Meerschweinchen. Das sind Guineapig aus Italien. Wirklich sehr nette Jungs mit denen wir Fotografen eben schon am Merchstand ein Menge Spaß hatten. Mit ihnen ist auch der Schauer wieder weg.
Guineapig sind für viele am heutigen Tag eine positive Überraschung. Für mich eher nicht, denn die wollte ich schon immer sehen und ich kenne ihre Musik. Dabei ist das Trio noch nicht so lange unterwegs, gerade mal fünf Jahre. Erst ein Album mit dem Titel Bacteria steht zu Buche. Von dem kommen auch die Songtitel, die Guineapig uns hier im schönsten Goregrind um die Ohren jagen. Während ihres Gigs tummelt sich permanent ein aufblasbarer Dino vor der Bühne herum. Das verleitet Gitarrist und Sänger Fra zur Ansage „Lets go for T Rex“. Jetzt setzt sich der Moshpit mit T Rex in der Mitte in Bewegung. Ausgelassene Stimmung auf dem Platz.

  
Da haben Guineapig für ihre italienischen Landsleute von Antropofagus ein schweres Terrain hinterlassen. Antropofagus machen es jedoch richtig und nehmen die Steilvorlage von Guineapig auf und halten die Leute mit ihrem schweren Brutal Death Metal weiterhin bei Laune. Die sind sowieso bei bester Laune, denn gleich nach Antropofagus kommen Gutalax aus Tschechien.

  

Gutalax sorgen erwartungsgemäß für die nächste Party. Gutalax ist, wie erwartet einer der Höhepunkte des Abends. Die muss man einfach mal gesehen haben. Ich habe sie das letzte Mal vor knapp zwei Monaten auf dem Metalfrenzy in Gardelegen gesehen. Da waren Sie am zweiten Tag wirklich der Headliner und haben das Publikum in Rage gebracht. Gutulax waren vor zwei Jahren bereits hier auf dem Death Feast. Bei vielen noch in bester Erinnerung. Grind Party allerbester Güte ist angesagt. Die Freude bei den Fans ist riesengroß. Viele Fans sind bereits in Einmaloverals eingepackt und haben ihre Klobürsten dabei. Party ist angesagt: oik, oik, oik. Auf und vor der Bühne ist alles in Bewegung. Die aufblasbaren Sachen von Party-Cannon, die es überlebt haben, drehen sich erneut im Moshpit. Wild und unablässig. Spaß pur.

 
Jetzt müssen die US Amerikaner von Broken Hope ran. Nach der vorangegangenen Riesenparty keine leichte Aufgabe. Die Meath Metaler bekommen das aber recht gut hin, schließlich haben sie 30 Jahre Bühnenerfahrung auf dem Buckel. Naja nicht ganz, denn von 2002 bis 2011 war die Band inaktiv. Aber 20 Jahre sollten auch reichen. Die Band hält hier weiter die Flamme hoch, auch wenn zwischendurch ein paar Fans mal abtauchen müssen, die eben bei Gutalax die Partysause gefeiert haben.

 
Der nächste Kracher steht mit Disavowed an. Die Niederländer mit ihrem harten Brutal Death Metal sind eine Macht. Ich sehe sie heute zum ersten Mal. Ich muss sagen, sie überzeugen mich heute voll und ganz. Noch mehr, ich bin regelrecht begeistert. Im Mittelpunkt von Disavowed, die sich vorher Nocturnal Silence (1994 bis 2000) nannten, ist Frontmann und Sänger Robbe Kok. Auf der Bühne bei seinen Bandkollegen hält er sich heute Abend eigentlich recht selten auf. Die meiste Zeit ist er im Fotograben, auf der Absperrung im Fotograben oder im Moshpit unterwegs. Ich weiß nicht, ob bei Robbe Kok Hyperaktivität diagnostiziert ist, aber er geht extrem geil hier ab. Seine Band pusht ihn mit der dazugehörigen Mucke richtig auf. Ich stehe oben auf der Bühne neben den Musikern. Robbe springt wieder runter. Er hat einen großen violetten Hut an. Er steht auf der Absperrung des Fotograbens und duelliert sich musikalisch mit einem Fan. Dann deutet er den Fans an, ihn ins Moshpit zu holen. Nun beginnt eine Zeremonie. Die Fans tragen ihn im Moshpit so lange er möchte. Irgendwann deutet er an, dass er wieder zurück zur Bühne will. Das geschieht dann auch. Irgendwann ist er wieder oben neben mir auf Bühne. Disavowed reißen hier eine Wahnsinnsshow ab. Da kann ich auch jetzt nur noch mit der Zunge schnalzen.

 
Nach so einem Gig kann es nur schwer für den nachfolgenden Headliner werden. Der Headliner des heutigen Abends ist jedoch nicht einfach irgendwer. Headliner sind Dying Fetus, die Brutal Death Metal Institution aus Maryland / USA. Die lassen sich natürlich nicht beeinflussen von dem, was da eben geschehen ist. Die ziehen ihr Ding durch. Toll in der Abmischung und in der Performance das Trio. Ganz große Show mit einigen Titeln ihres letzten Albums Wrong One To Fuck With von 2017. Ich würde Dying Fetus als den krönenden Abschluss des heutigen Abends bezeichnen. Die Krone müssen sie sich aber auf jeden Fall mit Disavowed teilen, zudem Robbe Kok eben mit seinem violetten Hut bereits wie ein König aussah.

 
Heute übernachte ich nicht hier. Meine Frau holt mich ein paar Minuten vor Schluss ab. Wir wollen morgen einen Familienbesuch in Köln machen. Von den liebgewonnenen Kollegen verabschiede ich mich anschließend via facebook.

Fazit zum Abschluss: Das Death Feast 2018 in Andernach hat das letztjährige zehnjährige Jubiläumsfestival noch einmal getoppt. Ich hatte letztes Jahr noch geschrieben, es sei ein Geheimtipp. Das ist es wohl nicht mehr, denn es war an den drei Tagen nahezu ausverkauft. Erneut ist es den Veranstaltern gelungen, ein geniales Billing / Lineup für dieses Festival aufzustellen. Großen Dank an das Veranstalterteam um Lukas Swiaczny, Dominique Pumpa König und den anderen fleißigen Helfern. Ebenso großen Dank an die ausnahmslos supergeilen Bands, die nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch mit ihrer sympathischen Art und Fannähe zum Erfolg dieses Festivals beigetragen haben. Mit einigen hatte ich sehr viel Spaß die drei Tage.