Destinity – Resolve in Crimson

 

“Todesmetallische Melodien“

Artist: Destinity

Album: Resolve In Crimson

Spiellänge: 42:38 Minuten

Genre: Melodic Death Metal

Release: 19.11.2012

Label: Lifeforce Records

Link: http://www.myspace.com/destinity

Bandmitglieder:

Gitarre – Zephiros
Schlagzeug, Gesang, Keyboard – Morteüs
Gesang – Mick
Bass – Dave
Gitarre – Seb V.S.

Tracklist:

  1. Black Sun Rising
  2. Reap My Scars
  3. Aiming A Fist In Enmity
  4. Can´t Stand The Sight
  5. A Scent Of Scorn
  6. Redshift
  7. Only Way
  8. Break Into His Heart
  9. The Hatred
Destinity_Resolve_Cover

Die Franzosen von Destinity haben ihre Karriere im Jahre 1996 begonnen (um dem Review einen persönlichen Touch zu geben: Dem Geburtsjahr meines Bruders 😉 ) und fingen als Black Metal-Band an, was der Truppe eventuell zu böse war, wurden dann symphonischer, was man auch heute noch rudimentär hört (die Keyboards und Elektroeffekte sind nicht ganz aus der Musik verschwunden, dazu gleich mehr) und sind dann Richtung Death/Trash Metal gegangen, um aktuell Melodic Death Metal im Stil von Hypocrisy zu spielen.

Ich hoffe ernsthaft, dass die Verantwortlichen mit Resolve In Crimson endlich ihr gewünschtes Klangziel gefunden haben, denn das Resultat kann sich durchaus hören lassen! Jedes Lied wartet mit seiner eigenen Melodie auf, auch wenn die Lieder fast ausschließlich auf ein und demselben Strickmuster basieren: Die Melodien basieren auf molllastigen Gitarrenläufen, das Schlagzeug böllert durch, sehr an Thrash Metal erinnernd und wie es für eine ordentliche Produktion gehört, liefert der Bass gut hör– und spürbar die Tiefen ab. Beim Gesang habe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen, sprich: Ich wusste genau, diese Art des Growlens kenn ich irgendwoher. Erst nach dem gefühlten hundertsten Mal Hören fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Amon Amarth besitzt einen sehr ähnlichen Gesang, wobei der direkte Vergleich in Punkto Gesang an Mick geht, der mit Hilfe des Schlagzeugers und Keyboardspielers Morteüs, der auch Hintergrundgesang liefert (das würde ich gerne mal live sehen 😉 ), klar die Nase vorn hat. Das kommt vor allem bei Only Way zur Geltung, welches im Vergleich zu den anderen Liedern weitaus langsamer daherkommt.

Schade, dass es sich bei dem Lied um die Ausnahme handelt, denn der Song sticht nicht nur durch das Tempo hervor, sondern beweist auch, dass es sich hier um durchaus begabte Musiker handelt! Vielleicht ist ja, wenn man schon so oft den Stil wechselt, als nächstes eine Doom Metal-Scheibe drin. Wobei es wiederum sehr schade wäre, wenn Resolve In Crimson eine einmalige Angelegenheit bleiben würde, denn es hat selbst einen Melodiemuffel wie mich gepackt und überzeugt!

Fazit: Was bleibt da noch großartig zu sagen? Die Scheibe hat alles, was eine Melodic Death Metal-Platte benötigt: Melodien und Death Metal. Gutes kann manchmal so einfach sein. Auch langfristig werden die Melodien nicht langweilig, da es in jedem Lied genügend zu entdecken gibt. Nicht nur Fans von Hypocrisy werden an dieser Scheibe ihre Freude haben! Anspieltipp: Only Way, Black Sun Rising
Gordon E.
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