“Homogen oder …?“
Artist: Homoferus
Album: Herocly
Spiellänge: 33:13 Minuten
Genre: Symphonic Black Metal
Release: 20.04.2012
Label: –
Link: https://www.facebook.com/FerusNO/info
Bandmitglieder:
Bass,Gesang – Hakon
Schlagzeug – Dan
Gitarre,Gesang – Nil Dilian
Gesang,Keyboard – Neon Noem
Tracklist:
- Delirium
- Herocly
- Hatred By Name
- Iron Butterfly
- Reality Show
- Riok
- Leexem
- Shadows Confession
Die norwegischen Wolfskinder (die deutsche Bedeutung von „Homoferus„) aus dem schönen Bergen machen mittlerweile seit gut zwei Jahren Musik und gehen mit ihrem eigenproduzierten Debütalbum Herocly an den Start. Kann mich das Album mehr überzeugen als der Bandname, der meine dumm-naive Seite zum Schmunzeln bringt?
Das Album kann man mit einem schlechten Skispringer vergleichen: Es fängt sehr hoch an und bleibt auch erst einmal in der Höhe. Verglichen mit der CD sitzt der arme Mann bis zum Ende von Herocly und wartet, bevor er loslegt. Denn sowohl Delirium als auch Herocly sind wahnsinnig gute Lieder, Herocly ist sogar noch eine ganze Nasenlänge besser als der Auftakt und die Vorfreude auf das restliche Album steigt. Endlich mal ein Keyboarder, der die Lieder ungemein bereichert!
Aber die Vorfreude schlägt in Ernüchterung um: Der Skifahrer fährt mittlerweile die Rampe hinunter, die Lieder verfallen in Gleichgültigkeit, an einzelnen Stellen flackert manchmal das Licht der Eigenständigkeit durch, wird aber direkt wieder von der Belanglosigkeit eingefangen. Ein Höhenflug durch den Absprung bleibt aus, der Skispringer fällt kopfüber von der Schanze, überlebt aber den Absturz und nimmt sich vor, für das nächste Mal mehr zu trainieren.