“Düstere Vollkost“
Artist: Hooded Menace
Herkunft: Joensuu, Finnland
Album: Ossuarium Silhouettes Unhallowed
Spiellänge: 41:58 Minuten
Genre: Death Doom
Release: 26. Januar 2018
Label: Season Of Mist
Link: Facebook
Bandmitglieder:
- Vocals – Harri Kuokkanen
- Bass, Gitarre – Lasse Pyykkö
- Gitarre – Teemu Hannonen
- Drums – Pekka Koskelo
Tracklist:
- Sempiternal Grotesqueries
- In Erie Deliverance
- Catherdal Of Labyrinthine Darkness
- Cascade Of Ashes
- Charnel Reflections
- Black Moss
Die finnischen Death-Doomer von Hooded Menace lassen ihr fünftes Studioalbum mit den klangvollen Titel Ossuarium Silhouettes Unhallowed im Januar 2018 auf die Welt los. Die Band um Mastermind Lasse Pyykkö vereint dabei die rohe Gewalt von klassischem Death Metal mit den treibenden und meldoischen Elementen aus Doom Metal. Das Ergebnis ist ein schwer verdauliches Album, das sicher nicht für jeden bekömmlich ist. Wer die tiefen Songstrukturen durchdringt, kann sich allerdings auf eine wahnsinnig hohe Vielfältigkeit freuen. Während Songs wie Sempiternal Grotesqueries recht brachial und Death-lastig starten, driften die meisten Songs über die häufig überdurchschnittlich lange Spielzeit in ein verträumtes, meldoisches, trabendes und episches Klangewand ab. Diese Vielschichtigkeit hält den Hörer über die volle Dauer von knapp 42 Minuten bei der Stange und sorgt für einen hohen Repitationsfaktor. Bestes Beispiel für das Level an Epicness, das viele Songs auf dieser Platte abliefern ist der bereits im Vorfeld veröffentlichte Song Charnel Reflections.
[youtube]fNibqPCHsbo[/youtube]
Der Track zeigt vor Allem eine Paradedisziplin der Band auf: Hooded Menace sind songwritig-technisch so stark, dass viele Songs ein Main-Theme aufweisen, welches der Hörer zunächst gar nicht bewusst als Thema wahrnimmt. Von dieser Melodie finden sich in dem jeweiligen Song dann diverse Abwandlung, was eine sehr subtile Art der Wiedererkennung auslöst.
Ein musikalisch so tiefgängiges und vielschichtiges Album benötigt dann auch kein großes Promotion-Paket, sondern ist mit der soliden Produktion und sauberer instrumentaler Umsetzung bereits bestens bedient.