Ironhammer Festival am 14.09.2018 im JUZ in Andernach

“Ironhammer Festival am 14.09.2018 im JUZ in Andernach“

Eventname: Ironhammer Festival 2017

Headliner: Sex Gepard, Night Demon

Vorbands: Stallion, Midnight Rider, Screamer, Wolfen, WildRider, Iron Jaws

Ort: JUZ Andernach, Stadionstr. 88, 56626 Andernach

Datum: 14.09.2018

Kosten: 25 € VVK, 30 € AK

Genre: Heavy Metal, Power Metal, Speed Metal, True Metal, Thrash Metal, Hard Rock, Glam Metal, Heavy Rock

Besucher: 600 Besucher

Veranstalter: A Chance For Metal www.acfmf.de

Link: https://www.facebook.com/events/1793382460732372/

Setlisten

  1. Serpent King
  2. Burn Baby Burn
  3. Lick It & Love It
  4. Never Too Old
  5. Miss Dynamite
  6. Full Metal Thunder
  7. As Dirty …
  8. Revel Lords

  1. Rebirth Of The Regulator
  2. Genetic Sleeper
  3. Forgotten Dreams
  4. Irish Brigade
  5. Wolfen
  6. New World Order

  1. Intro + Fall Under My Steel
  2. HBMB
  3. Battlefield
  4. Speed Metal Commando
  5. Evil Bringer
  6. Nuclear Desaster
  7. Declaration Of War
  8. Hell Of Boiling Oil
  9. Predator
  10. Guilty
  11. ?Iron Jaws?

  1. Intro
  2. Adrenaline
  3. Lady
  4. Demon Rider
  5. On My Way
  6. Can You Hear Me
  7. Keep On
  8. Intro (Warrior)
  9. Warrior
  10. Monte Carlo Nights
  11. Rock Bottom

  1. Your Parole
  2. The Execution
  3. Tears Of your Temptation
  4. When I Spew My Hate
  5. Creature Of The Night
  6. Heroes and Speedfreaks
  7. The Opium Trail
  8. Midnight Rider
  9. I Wanna Be A Prowler
  10. Unknown Woman Of The Seine

  1. Welcome To The Night
  2. Full Speed Ahead
  3. Hallowed Ground
  4. Dawn Rider
  5. The Howling Man
  6. Ritual
  7. Stranger In The Room
  8. Curse Of The Damned
  9. Screams In The Night
  10. The Chalice
  11. Flight Of The Manticore
  12. Night Demon

 

Die Sommerpause ist vorbei, und in der heiligen Metal Halle des JUZ in Andernach steigt der erste Knaller, nämlich das Ironhammer Festival. Nach dem erfolgreichen Beginn dieses eintägigen Festivals im letzten Jahr bin ich richtig gespannt, ob das zweite Ironhammer Festival dies fortführen kann.

Meine Frau kann mich heute nicht fahren. Da stellt sich für mich die Frage: dort vorm JUZ übernachten, oder jemanden finden, der mich mitnimmt. Kurz den Facebook Messenger bedient, und schnell kommt die Rückmeldung von Metal Kumpel Jürgen, der auch fast jedes Konzert im JUZ mitnimmt, er kann mich mitnehmen. Echt Klasse von Jürgen. Er holt mich zu Hause ab. Pünktlich kommen wir in Andernach an!

An der Tür schon einige Kumpels begrüßt. Endlich sehe ich Joe nach längerer Zeit mal wieder. Ein herzliches Hallo! Bobby von Secutor macht seinen Job am Eingang. Ist noch nicht so lange her, dass wir uns getroffen haben. Das war bei Death Feast Open Air vor 2 Wochen an gleicher Stelle. Apropos Secutor. Das sind nicht die einzigen Musiker, die sich heute hier beim Ironhammer Festival herumtreiben. Da sind noch Leute von Moontowers, Final Fortune (die haben im letzten Jahr beim ersten Ironhammer Festival hier selbst gespielt), Metal Inquisitor, Fabulous Desaster, Incertain, Hornado, ….ich kann sie gar nicht alle aufzählen. Kumpel Infernal Kuschke von Desaster, mit dem ich heute wieder mal etwas abfeiern will, kommt etwas später. Es ist heute Nachmittag schon richtig voll! Auf jeden Fall einiges mehr als letztes Jahr zu dieser frühen Stunde. Das freut mich unheimlich. Organisator Jan Müller von ACFM macht hier eine tolle Arbeit. Den habe ich zuletzt auch interviewt, und wer möchte, kann hier sich mal hier das Interview mit ihm reinziehen.

Pünktlich geht es mit WildRider aus Bad Breisig, direkt aus der Nachbarschaft von Andernach, los. Vierzig Minuten haben die Jungs, um zu zeigen, was sie drauf haben. WildRider nutzen dann auch wirklich die Möglichkeit, die sich hier für sie bietet. Das ist hier ja mal echt ein geiler Anfang. Sie spielen typischen kraftvollen Hardrock der Achtziger. Mit ihrer Liveperformance machen sie alles richtig und beweisen, dass sie zu Recht als Opener hier sind. Sie setzen sich hier richtig gut in Szene. Klasse Gig mit schon recht vielen Fans! WildRider haben sich hier heute bestens für weitere Taten empfohlen.

  

Weiter geht es mit den Wölfen von Wolfen aus dem Kölner Raum. Die Vorfreude ist bei mir natürlich besonders groß. Die haben vor kurzem eine neue Platte herausgebracht, und ihren neuen Longplayer Rise Of The Lycans haben sie natürlich dabei. Zu dem durfte ich bei uns eine Rezension machen (hier geht es zur Rezension). Zudem habe ich sie kurz vor der Veröffentlichung des neuen Albums in ihrem Proberaum besucht, ein Interview mit ihnen gemacht (hier geht es zum Interview) und ihrem Set gelauscht! Vor dem Gig begrüße ich ihren neuen Gitarristen Andi Dötsch, unseren Gitarrengott aus Koblenz, der zusätzlich für Steelpreacher tätig ist und nebenbei noch Soloprojekte macht. Die deutsche Underground Institution Wolfen begeistert mit einem Mix aus Power und Thrash Metal. Die Lycaner haben leider auch nur 40 Minuten für ihren Gig. Auf der 6 Songs umfassenden Setlist stehen dann auch wirklich mit Rebirth Of The Regulator, Genetic Sleeper, Forgotten Dreams und New World Order vier Songs ihres hervorragenden neuen Albums. Sänger und Frontmann Andreas von Lipinski lässt sich abfeiern. Gitarrist Frank J. Noras vom Publikum aus gesehen zur Linken beherrscht seine Parts ebenso wie Andi Dötsch zur Rechten. Dieser duelliert sich permanent mit Bassist Nicolas. Die beiden signalisieren eine Einheit. Drummer Sigi ballert hinter den großen Bannern nur so um sich. Klasse Gig der Wölfe aus Köln. Als zweite Band des heutigen Tages haben Wolfen direkt einen drauf gesetzt. So kann es ruhig weiter gehen. Ich spreche anschließend noch mit ihnen. Die Vinylausgabe des neue Albums verzögert sich leider noch, sonst hätte ich heute eine mitgenommen.

  

In den Pausen immer wieder raus. Es sind echt viele Bekannte und Freunde heute hier. Das muss gefeiert werden! Die Theke im JUZ bleibt heute geschlossen. Dafür ist draußen vor der Tür ein Pavillion aufgebaut. Es ist ja auch sehr schön warm. Das macht Sinn und drinnen staut es sich nicht.

Weitere metalische Gestalten aus dem Tierreich gibt es heute Abend nach den Wölfen mit Iron Jaws. Die Heavy Speed Metaler aus dem italienischen Asti, der Stadt, aus der das leckere Gesöff kommt, beehren uns in Andernach mit einem extrem geilen Set. Seit 2006 treiben sie ihr Unwesen. Wo ihre Mucke hingeht, verrät unter anderem auch der Titel ihres Albums von 2010 Louder Is Not Enough. Ihr zweites und bisher letztes Album Guilty Of Ignorance ist auch schon von 2013. Die Italiener hauen hier voll rein. Ihr Motto ist Iron Jaws Just Wanna Speed. Diesen Speed gibt es heute ausreichend um die Ohren. Die Italiener sind echt der Knaller. Speed ohne Ende und geile Screams von Sänger Andrea „Mixy“ Finotti. Iron Jaws überschlagen sich ja regelrecht. Beim Publikum und mir kommen sie außergewöhnlich gut an. Nach ihrem Gig gibt es draußen allerseits Kopfschütteln aufgrund des Gigs. Das hat hier heute wohl keiner so erwartet. Fünfundvierzig Minuten geballte Action, die die Italiener hier gebracht haben. Ich unterhalte mich nach dem Gig noch mit ihnen. Ich will wissen, ob sie meine italienischen Freunde von Alltheniko kennen. Klar kennen die Alltheniko. Sie wohnen auch nur ca. eine Stunde von ihnen entfernt.

 

Die Schweden von Screamer sind nun an der Reihe. Das Quintett aus Ljungby hat natürlich Songs ihres bei High Roller Records erschienenen Albums Hell Machine dabei. Die Jungs, die ihre Mucke selbst als Full Throttle Heavy Metal bezeichnen, bringen erstklassigen Heavy Metal zu Tage. Action ohne Ende auf der Bühne. Starke Bühnenpräsenz und viel Bewegung. Heavy Metal der Achtziger ist nun angesagt! Da gibt es nicht nur in Schweden einige Bands, die das richtig gut können. Screamer gehören aber auf jeden Fall zu den Topacts. Screamer, eine Band die eigentlich eher in den Co-Headliner Bereich passt ist um 18:30 Uhr doch schon recht früh dran. Das wissen aber wohl einige, denn das JUZ ist mittlerweile richtig voll. Die Fans sind begeistert und machen bei Songs wie On My Way oder Keep On Walking begeistert mit. Auch Monte Carlo Nights, der Song, den es auf einer Vinyl Single gibt, ist im heutigen Set. Mit Rock Bottom wird der tolle Gig beendet.

 

Wieder raus, mit Kumpel Joe ein weiteres Erfrischungsgetränk genießen. Weitere Kumpels kommen dazu. Wir unterhalten uns über das bisher Erlebte. Gespannt sind wir auf den nun folgenden Act von Midnight Rider. Heavy Rock / Metal ganz im Stil der Siebziger erwartet uns. Ich habe das Album der Band vor ein paar Tagen rezensiert. Leider ist es heute noch nicht online. Dies wird es morgen dann sein. Das Album hat mich regelrecht umgehauen. Ich bin gespannt, wie Midnight Rider das gleich umsetzen werden, ob sie das live überhaupt so umsetzen können!?

Midnight Rider sind von der ersten Minute an der absolute Hammer. Heavy Rock / Metal der Seventies gibt es jetzt ungebremst. Ich war ja schon von der Scheibe absolut fasziniert. Wir werden regelrecht in die Seventies zurück katapultiert. Man müsste jetzt auch noch was dazu rauchen, so wie es in den Seventies bei dieser geilen Mucke üblich war. Heute beschränken wir alten Säcke uns doch auf unser Bier. Da stehen schon ein paar Altfreaks mit glänzenden Augen da. Blumi, auch Musiker bei Metal Inquisitor und Metalucifer,haut die geilen Riffs nur so raus. Wir sind uns alle einig, dass er ein absolut geiler Gitarrist ist. Cliff am Bass macht seine eigene Show. Der Kerl ist von seiner Aufmachung und seinem ganzen Verhalten auf der Bühne wirklich in den Seventies, also Post-Hippie Ära. Sänger Wayne überzeugt mit seiner Stimme in allen Lagen und beherrscht die Screams auch hervorragend. War ich vorher von der Platte sehr angetan, ohne die Band vorher mal live gesehen zu haben, bin ich jetzt von der Band vollends überzeugt. Absolut meine Mucke! Sehr geiles Songmaterial zwischen Black Sabbath und den frühen Judas Priest angesiedelt. Zudem gibt es am Schluss mit Unknown Woman Of The Seine noch einen klitzekleinen Schuss Led Zeppelin. Midnight Rider begeistern heute Abend! Absolut geil, was die hier gemacht haben. Das ist auch die einhellige Meinung bei den Fans, gerade auch bei den anderen anwesenden Musikern hier.

Draußen das eben Erlebte verarbeiten und auf das geile Set von Midnight Rider einen heben. Blumi kommt dann auch irgendwann raus. Den beglückwünsche ich und sage ihm auch, dass morgen meine Rezension ihres Albums Manifestation (hier geht es zur Rezension) in Time For Metal erscheinen wird. Mit Joe bespreche ich nochmals unser Vorhaben, nächstes Jahr nach Sardinien zum Duna Jam zu fahren. Da muss unser Chefredakteur René unbedingt was für uns klar machen.

Stallion aus Baden-Württemberg, genauer gesagt aus Weingarten, kommen als nächster Act. Jetzt gibt es klassischen Heavy Metal und Speed Metal, der seine Wurzeln in den Achtzigern hat, wenngleich die Band erst seit 2013 aktiv ist. Poserattitüden sind jetzt angesagt. Sie bringen uns Material ihrer bisher veröffentlichten zwei Alben. Bühnenerfahrung ist bei der Band recht viel vorhanden. Auf der Habenseite bei Stallion stehen Festivals wie Metal Assault, Keep It True, Hell’s Pleasure, Out and Loud, Bang Your Head, Metal Hammer Paradise und das Summer Breeze. Das merkt man. Sänger Pauly trägt eine Hose im Muster der Japansonne. Ich glaube, es ist eher eine Leggins. Er legt ein unheimliches Laufpensum auf der Bühne hin. Recht schwer, ihn zu fotografieren. Gesanglich geht er voll in die Höhen ab. Stallion begeistern mit Songs wie Rise And Ride, Underground Society, Form The Dead oder Canadian Steel. Die Schwaben legen sehr kurzweilige fünfzig Minuten hin. Pauly treffe ich direkt anschließend am Merch. Ich frage ihn nach der Setlist des heutigen Abends. Die will er mir eigentlich mailen. Obwohl ich die Band über Facebook angeschrieben habe, ist es leider nicht geschehen. Naja vielleicht haben sie genügend anderes zu tun. Ich hätte heute Abend auch gerne Vinyls von der Band signiert mitgenommen. Klappt leider auch nicht, weil Pauly die anderen Bandmitglieder irgendwie nicht mehr findet. Die sind draußen unterwegs, und er bekommt sie, trotz aller Bemühungen, heute Abend nicht mehr am Merchstand zusammen. Schade! Es hat halt nicht sollen sein.

  

Der heutige Abend ist jetzt schon weit vorgerückt! Jetzt kommen die eigentlichen Headliner Night DemonNight Demon nehmen im Moment jeden Gig mit. Sie sind eine ultra geile Liveband. Ich habe sie bereits letzten Sommer bei einem der letzten Konzerte im legendären Underground in Köln zusammen mit Nervosa und Crowbar gesehen. Ende Juli auf dem Rockfestival in Rengsdorf, nicht unweit von Andernach, haben sie gehörig die Fans beeindruckt. Auch heute Abend gelingt ihnen das wieder. Die allermeisten Fans sind ja auch wegen ihnen hier. Night Demon aus Kalifornien sind eine der Bands, die momentan den New Wave of British Heavy Metal erfolgreich wiederbeleben. Ungestüme, aber jederzeit eingängige Songs, die für Traditionalisten keine Wünsche offenlassen. Auf der Setliste stehen Songs, die auch auf ihrem Live Album enthalten sind, welches vor kurzem erst erschienen ist. Natürlich sind solche Klassiker wie Welcome To The Night, Hallowed Ground, The Howling Man, Curse Of The Damned, Screams In The Night und das geniale Night Demon dabei! Eine wahnsinnige Performance des Trios oben auf der Bühne. Obwohl ich sie jetzt das dritte Mal innerhalb eines Jahres sehe, muss ich gestehen, ich kann mich an der Band gar nicht satt sehen. Wir sehen uns anschließend noch Backstage. Dusty Squires (Drums), Jarvis Leatherby (Bass/Vocals) und Armand John Anthony (Guitar) sind echt klasse Jungs. Ich unterhalte mich noch etwas mit ihnen über ihren Gig in Rengsdorf, an den sie sich noch sehr gut erinnern können. Das Ironhammer Festival finden sie absolut geil. Ich habe die neue Live Vinyl und ein paar Fotos, die ich in Rengsdorf geschossen habe, dabei. Die Sachen signieren sie mir gerne. Dusty Squires findet die Fotos, die ich von ihm gemacht habe total geil, vor allem seinen Gesichtsausdruck auf den Fotos. Er muss lachen und zeigt sie den anderen beiden Jungs, die ebenfalls lachen!

 

Was war das heute bisher beim Ironhammer Festival 2018 hier im JUZ in Andernach für ein Abriss! Absolut geil. Jetzt kommt der für heute vorgesehene Topact / Headliner Sex Gepard. Ich glaube, ich habe irgendwie vergessen zu erwähnen, dass es heute Abend im JUZ einen Fotograben gibt. Den gab es beim letzten Ironhammer Festival nicht, aber zuletzt bei Lacuna Coil und Dark Tranquillity gab es den wieder. Das ist richtig gut, denn ansonsten ist es bei einer großen Menge an Fans doch recht schwierig, Bilder zu machen. Bilder machen geht dadurch heute natürlich richtig gut. Bei Sex Gepard können wir jedoch nicht in den Fotograben. Jetzt bemerke ich auch, wieso der Graben eigentlich da ist. Da sind ein paar Flammen- und Konfettikanonen, speziell für Sex Gepard aufgebaut. Ich dachte eigentlich, dass das Nebelmaschinen wären für Night Demon. Die arbeiten ja immer gerne was mit Nebel. Ich habe mich schon gewundert, wieso die bei Night Demon nicht gezündet haben. Also aus sicherheitstechnischen Gründen können die Fotografen bei Sex Gepard nicht vorne in den Graben. Das wird uns vom Sicherheitspersonal mitgeteilt.

Sex Gepard werden angekündigt. Es wird geradezu reisserrisch angekündigt, dass Sex Gepard gleich hier eine nicht ganz jugendfreie Show abliefern werden. Auf fotografieren und filmen sollte verzichtet werden….Naja dreijährige Fans könnten von der nun folgenden Show etwas irritiert sein. Und ich glaube, das ist auch nicht so ernst gemeint!

Sex Gepard, so etwas wie die deutschen Steel Panther, also eine zotige Persiflage des Hair und Glam Metal der Achtziger machen nun ihr Ding hier. Eben habe ich schon gehört, dass sie ihr volles Programm machen. Also mit Gogo Girls in Schuluniform auf der Bühne. Die Bandgeschichte dieser abstrusen, oder soll ich sagen absurden, Band hat eigentlich 2011 aufgehört. Den Organisatoren in Andernach um Jan Müller ist es gelungen die Band für ein Konzert zu reaktivieren. Extra für den heutigen Abend wurden Cds nachgepresst, Patches und T Shirts hergestellt. Die werden auch recht gut verkauft. Die Musiker, bis auf dem Schlagzeuger maskiert und in Gepardenkostümen, tummeln sich auf der Bühne. Die Flammenwerfer im Fotograben und die Gogo Girls sorgen dafür, dass die Show heiß wird. Die Musik hat Einflüsse von Old School Metal und Sleazerock. Musikalisch und textlich sind solche Songs wie Luke Schwanzwalker, Bobby Buttbasher oder Free Willy, Free Pussy nur unter Einfluss von viel Alkohol überhaupt zu ertragen. Der ist natürlich hier zu später Stunde schon reichlich geflossen. So darf man den Gig von Sex Gepard hier auch nicht über- oder unterbewerten. Das Ganze ist sicherlich unter der Rubrik Klamauk einzuordnen. Irgendwie manchmal im Niveau doch sehr infantil und schwer erträglich. Sex Gepard haben auf jeden Fall ihre Fans heute Abend angesprochen. Auch bei Sex Gepard habe ich versucht an die Setliste zu kommen, leider wie bei Stallion auch vergeblich.

Gegenüber dem Gig von Night Demon ist es dann etwas leerer geworden. Viele haben mit Night Demon das bekommen, was sie sehen wollten. Der heutige Festivaltag endet mit etwas Verspätung mit diesem, ich sage mal, eigenartigen Auftritt von Sex Gepard. Mit Steel Panther, die amerikanischen Kollegen und wohl auch Vorbilder von Sex Gepard, kann ich auch nicht allzu viel anfangen. Party war es auf jeden Fall!

Heike und Dirk nehmen mich heute Nacht freundlicherweise mit nach Hause. Die paar Kilometer unterhalten wir uns noch über das eben Erlebte.

Wir kommen der Bitte von Sex Gepard nach und veröffentlichen daher keine Bilder ihrer Show in diesem Review!

 

Fazit: Das Ironhammer Festival 2018 war ein voller Erfolg. Gegenüber dem Vorjahr fanden wesentlich mehr Fans den Weg zum JUZ nach Andernach. Das Ironhammer Festival schickt sich an, neben dem immer wieder ausverkauften A Chance For Metal Festival im Frühjahr, einen eigenen Platz in der Veranstaltungsserie im JUZ Andernach zu ergattern. Ich denke mal, dass es sich bereits mit der zweiten Auflage in diesem Jahr etabliert hat. Der Termin für das Ironhammer Festival 2019 steht auf jeden Fall schon fest! Vielen Dank an Jan Müller und die anderen Organisatoren für das geile Ironhammer Festival 2018!