Artist: Isoscope
Herkunft: Berlin, Deutschland
Album: Ten Pieces
Genre: Indie Rock, Noise Rock, Post Punk, Punk
Spiellänge: 44:37 Minuten
Release: 04.03.2022 (CD), 08.04.2022 (Vinyl)
Label: Noisolution
Link: https://www.isoscope-band.de
Bandmitglieder
Gitarre, Gesang – Philipp
Schlagzeug, Gitarre, Gesang – Bonnie
Gitarre, Keyboard, Klarinette, Schlagzeug, Gesang – Konstantin
Bass, Gesang – Merle
Tracklist:
- In The Abscence Of A Guide
- Empty Plaza
- The Beach
- Sun Eater
- Wired
- MetaMetal
- Starting A Fire
- Parts
- World’s End
- Diamons Cells
Da ist sie: Berlins New Sensation! Das sind für mich Isoscope auf jeden Fall. Am 04.03.2022 erscheint das Debütalbum des Quartetts als CD auf Noisolution, einen Monat später, am 08.04.2022 auf Vinyl, ebenfalls über Noisolution. Da hat Labelchef Arne mal wieder das richtige Näschen gehabt und sich diese jungen Wilden an Land gezogen. Wieso er das Quartett mit ihrem Debüt noch nicht in den Club 100 eintreten lässt, verstehe ich allerdings nicht, denn ich könnte mir vorstellen, dass Isoscope mit Ten Pieces dort sogar neue Rekorde aufstellen könnten.
Sei es drum, ich bin schon recht froh, dass Noisolution diese unglaubliche Band unter Vertrag genommen hat und ihr die notwendige Basis gibt. Das Label hat ja schon einiges genial verrücktes am Start. Isoscope sind noch recht jung und relativ neu in der Szene. Sie fanden über ein Internetforum zusammen und spielen seit 2018 zusammen. Zusammen mit den bereits bekannten Labelmates 24/7 Diva Heaven zählen Isoscope zu den Gründern des Berliner Grrrl Noisy Kollektives, welches kultur-politisch aktiv ist und Lobbyarbeit für Frauen in der Musiklandschaft macht.
Ten Pieces / Zehn Stücke sind es, die uns Isoscope auf ihrem Debüt bunt aneinandergereiht servieren. Diese zehn Songs bilden ein buntes musikalisches Kaleidoskop, das den Hörer wahrlich verzücken mag.
Isoscope scheren sich einen Dreck darum, was angesagt ist und machen mit ihrem Debüt eine eindeutige Ansage: Sie machen genau das, was sie wollen. Dem Ganzen liegt ein punkiger Spirit der Achtziger und frühen Neunziger zugrunde. Manchmal scheint es so, als ob Kim Gordon und ihre Kollegen von Sonic Youth den Vieren so einen richtigen musikalischen Kick-Ass mitgegeben haben. In ihren Songs ist so einiges vertreten, was sich der noisige Hörer so nur wünschen kann. Manchmal sind es eingängige, melancholische Indie Pop/Rocksongs, die dann unversehens auf laute und wütende Noise Tunes oder auf großartige Metal Riffs treffen.
Alle vier Bandmember dürfen sich auch gesanglich austoben, manchmal flüsternd, schreiend, tobend oder auch wütend. Das jederzeit passend zu den ungewöhnlichen und aufregenden Instrumentaltönen. So kommt zum Beispiel in Sun Eater eine Klarinette zum Einsatz, nachdem man vorher den Strand / The Beach relaxt genossen hat, was das Außergewöhnliche unterstreicht. Bei den beiden Frauen und beiden Männern von Isoscope geht einfach alles: Postpunk, Wave-Rock, Mathrock, Noiserock, Indie, Pop, Dancefloor-Punk meets everything.
Ich denke, von Isoscope werden wir noch viel hören und das nächste Album erscheint dann auch im Club 100 von Noisolution, gell Arne 😉
Live könnt ihr sie übrigens unter anderem am 08.04.2022 auf der labeleigenen Noisolution – Party im Roadrunner`s Paradise in Berlin sehen!
Anspieltipps: Empty Places, Suneater und World’s End