“Das Intermezzo“
Artist: Kadaverficker
Herkunft: Dortmund, Deutschland
Album: Nekrokore Is Love
Spiellänge: 26:59 Minuten
Genre: Grindcore
Release: 07.03.2015
Label: Splatter Zombie Records
Link: https://www.facebook.com/pages/Kadaverficker
Bandmitglieder:
Schlagzeug – Corporal Cruel
Gitarre – Grand Moff Ghoul
Bassgitarre – Admiral Aids
Gesang – Goreminister
Tracklist:
- Introduction To Corpse Seduction
- Nekorbama: Death We Can
- Ebola Bitch
- Nekrokore Is Love
- Hapy Hymen Virgin Buster
- We Are NRW…Fuck You!
- Beklopptah
- Nekro Transition (Interlude I)
- Grind Is Dead
- Severe Congenital Malformation
- Nekro Power In The Acid Shower
- Je Suis Nekro
- Elegiac Space Tunnel
- Creep Credo
- Interception To Exclude (Interlude II)
- Pessimistic Lines
- Bis Hierhin Und Dicht WEiter
- Weggeporkt & Abgeslasht
- Totgewebe
- Tote Körper lamentieren nicht
- The Nekrophiliac Conclusion
Nachdem ich vor ein paar Jahren die Wahl hatte, entweder Kadaverficker oder Cliteater live zu sehen und mich gegen die hier zu rezensierende Band entschieden habe, holt mich mein schlechtes Gewissen ein, und ich gebe dem Goreminister die Bühne, die er verdient hat. Als Urgestein der Grindcore-Szene hat er sich einen Namen gemacht, und Kadaverficker ist keine Unbekannte in den Grinder-Gefilden. Das liegt auch und vor allem an den bisher immer extrem hochwertigen und packenden Machwerken der Gruppe.
Nach einigen Durchläufen der Scheibe bereue ich es ein wenig, mir die Band nicht angeschaut zu haben. Nicht weil Cliteater schlecht waren (die Holländer sind Live eine Wucht), sondern weil das durchschnittliche Liedmaterial von Kadaverficker vor der Veröffentlichung der neusten Scheibe besser war, als es jetzt ist. Damit bin ich in der leidlichen Position es auszusprechen: Nekrokore Is Love ist das bisher schwächste Album der Gruppe.
Es ist weit von einem Totalausfall entfernt, im Gegenteil: es ist immer noch ein gutes Grindcore-Album, allerdings nicht auf dem Niveau, das man von der Gruppe gewohnt ist. Die Lieder packen mich nicht wirklich, was vielleicht auch an den Veröffentlichungen anderer Grindcorebands liegt. Jig-Ai oder Gutalax haben meine Erwartungshaltung an neue Grindcorealben durch ihre aktuellen CDs erhöht und die Hürde packt Kadaverficker dieses Mal nicht.