Kalmah – Seventh Swamphony

“Die Swamplords haben wieder zugeschlagen“

Artist: Kalmah

Herkunft: Pudasjärvi/Oulu, Finnland

Album: Seventh Swamphony

Spiellänge: 41:18 Minuten

Genre: Melodic Death Metal

Release: 14.06.2013

Label: Spinefarm, Soulfood

Link: http://www.kalmah.com

Klingt wie: frühe Wintersun und Euphoreon

Produktion: Tico-Tico Studios, Kemi von Ahti Kortelainen (Aufnahmen) sowie Fascinationstreet von Jens Bogren (Mixing + Mastering)

Bandmitglieder:

Gesang, Rhythmusgitarre – Pekka Kokko
Leadgitarre – Antti Kokko
Bass – Timo Lehtinen
Keyboard – Veli-Matti Kananen
Schlagzeug – Janne Kusmin

Tracklist:

  1. Seventh Swamphony
  2. Deadfall
  3. Pikemaster
  4. Hollo
  5. Windlake Tale
  6. Wolves On The Throne
  7. Black Marten´s Trace
  8. The Trapper

Kalmah - Seventh Swamphony

Im Grunde beginnt die Geschichte der Band Kalmah bereits im Jahr 1991, als Pekka Kokko und Petri Sankala die Band Ancestor gründeten. Nach zwei Demos stieß Antti Kokko als Leadgitarrist zur Band. Im Jahr 1998 wurde Ancestor allerdings aufgelöst und als Kalmah neu gegründet. Seitdem hat die Band sechs Alben herausgebracht, das neuste Werk Seventh Swamphony wird am 14.06.2013 via Spinefarm/Soulfood veröffentlicht.

Gleich mit dem ersten Song und Titeltrack des Albums, Seventh Swamphony, wollen uns Kalmah zeigen, wo es lang geht. Pfeilschnelle Gitarrenriffs, die sich mit nicht weniger schnellen Keyboardeinlagen zu jagen scheinen, hier und da ein Tempowechsel. Klasse Einstieg. Und es geht so weiter, denn sowohl Deadfall als auch Pikemaster halten das Tempo hoch und warten mit relativ komplexen Songstrukturen und vielen technischen Kabinettstückchen auf.

Etwas Luft holen kann man dann bei Hollo, ein bis zur Hälfte sehr getragenes Stück, bei dem auch erstmals auf dem Album Klargesang zu hören ist. In der zweiten Hälfte des Songs wird das Tempo dann doch noch etwas angezogen. Die Hatz durch den Sumpf geht mit Windlake Tale weiter – wieder mal Highspeed Melodic Death Metal vom allerfeinsten.

Was sich dann allein in der ersten Minute von Black Marten’s Trace alles abspielt, ist fast schon wahnsinnig. Der Song beginnt ganz harmlos mit schönem Keyboard-Spiel, danach kommt ein fast schon im Black Metal anzusiedelnder Part, bevor es dann in den für Kalmah so typischen Sound übergeht.

Das letzte Stück des Albums The Trapper könnte meiner Meinung nach auch problemlos auf einem Album von Insomnium seinen Platz finden, was beileibe nicht gegen Kalmah spricht. Es handelt sich um den würdigen Abschluss eines hervorragenden Albums und ist meiner Meinung nach der eingängigste Song der ganzen Platte.

Fazit Heike L.: Die Band Kalmah bezeichnet ihren Stil selbst ja gern als Swamp Metal. Wenn das die Bezeichnung für Melodic Death Metal mit komplexen Songstrukturen ist, die auch nach mehrmaligem Hören immer noch Neues entdecken lassen, dann sollte dieser Stil offiziell in das Lexikon der Metal-Stilrichtungen aufgenommen werden. Wieder mal eine tolle Leistung der Jungs aus Finnland. Anspieltipps: Pikemaster, Windlake Tale und Black Marten's Trace Fazit von Kai R.: Die Band Kalmah sollte einem als Fan des Genres Melodic Death Metal spätestens seit dem 2012 erschienenen Albums12 Gauge bekannt sein. Denn hier traten sie auch für mich das erste Mal wirklich ins Licht und bewiesen, dass sie neben Bands wie Wintersun und Co. locker mithalten können. Das aktuelle Album Seventh Swamphony ist meiner Meinung nach ein klein wenig melodischer als 12 Gauge, schafft es aber dennoch, bündig an den Vorgänger anzuschließen. Wobei ich meiner Kollegin zustimmen muss mit dem Vergleich, dass The Trapper an manche Songs der Band Insomnium erinnert. Natürlich erfindet die siebte Swamphonie das Rad nicht neu, muss es aber auch nicht, denn Fans des Genres werden Songs wie Pikemaster und Black Marten’s Trace lieben und somit hatte unsere Heike Recht damit, dass ich nicht wirklich etwas zu diesem Review hinzufügen kann! Danke für deine Arbeit und danke an Kalmah für dieses empfehlenswerte Album. Anspieltipps: Pikemaster, Hollo und Black Marten's Trace
Heike L.
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Kai R.
9
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