Kaos Manifest – The Illusion Of Freedom (EP)

Die Freiheit und das Chaos

Artist: Kaos Manifest

Herkunft: Norwegen

Album: The Illusion Of Freedom (EP)

Spiellänge: 16:18 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 27.05.2021

Label: Stench From Below Records

Link: https://kaosmanifest.bandcamp.com/releases

Bandmitglieder:

Gesang – Cato Gulaker (Session)
Gitarre – Janne H. Syvertsen
Gitarre und Bassgitarre – Ole K. Fagerdal
Schlagzeug – Fredrik Hulløen

Tracklist:

  1. The Inevitable
  2. Sand Creek Massacre
  3. Holodomor
  4. Greed

Die Instrumentenfraktion (Ole, Janne und Fredrik) schloss sich im Jahre 2019 zusammen, um sich künstlerisch anders auszudrücken, denn ansonsten sind sie eher im Black Metal unterwegs. Zwei der drei Protagonisten zocken noch bei der norwegischen Black Metal Combo Flukt. Einen festen Sänger konnte oder wollte man nicht einstellen. Also fragte man den Drummer und Sänger Cato (Dalit, Aspiration und Cloth), ob er nicht Lust hat, diese EP als Gast einzusingen. Tja, hatte er wohl.

Diese knappen 16 Minuten und die Songs The Inevitable, Sand Creek Massacre, Holodomor und Greed fasse ich ausnahmsweise mal zusammen, denn sie ähnlich sich sehr bzw. gehen in dieselbe Richtung.

Der Song Holodomor wurde als Single vorweg ausgekoppelt. Schön schmutzig und im Midtempo agiert man zu Beginn, wechselt dann in einen schnellen Part. Die Riffs sind schon sehr schwarz und man hört, aus welcher Ecke die Burschen kommen. Das Tempo wird verringert und man fährt einen recht langsamen Part auf. Klingt evil und melodisch. Ein Uargh und es wird wieder Tempo aufgenommen. Schönes Geknüppel. Der Song kommt recht abwechslungsreich. Das Songwriting finde ich ziemlich gut, zumal natürlich auch ein fettes Solo nicht fehlen darf. Dieses wird unterbrochen von Vorspielern und dann erfolgt ein weiteres. Noch einmal kurze Vorspieler und dann wieder in die Vollen. Auch hier wechselt man das Tempo und klingt einfach sick. Okay, es fehlt irgendwie an Überraschungen und an Mörderriffs, aber ansonsten ist der Song recht geil.

Wie gesagt, die anderen drei Songs gehen genauso ab. Man bemüht sich, trotz der hohen Geschwindigkeit die Abwechslung recht hochzuhalten. Dieses gelingt ihnen eigentlich auch, ohne dabei aber Ausrutscher nach oben anbieten zu können. Der Song Holodomor ist meines Erachtens schon der Beste.

Schlecht ist das Ganze beileibe nicht. Fredrik und Ole waren vorher noch bei den Thrashern Cyanide aktiv und auch diese Einflüsse sind noch spürbar, aber eher unterschwellig.

Die Vocals des Gastsängers stammen auch eher aus dem Black Metal Bereich. Diese kommen sehr rau und dreckig rüber. Typische Death Metal Growls hört man eher nicht. Diese würden auch nicht zu der Musik passen. Cato hat wirklich einen guten Job gemacht. Es ist abzuwarten, ob es ein Debüt geben wird. Ich denke schon und dann hoffe ich, dass der Vocalist wieder dabei ist.

Diese Mischung aus völliger Attacke, besonders im Schlagzeugbereich und einigen groovigen Momenten kommt ganz gut rüber, aber ich glaube, dass es noch besser geht. Das war noch nicht das letzte Wort von Kaos Manifest. Ich weiß es zwar nicht, bin mir aber relativ sicher. Teilweise klingen die deathigen und blackigen Riffs echt markant und diese bleiben hängen.

Kaos Manifest – The Illusion Of Freedom (EP)
Fazit
Die Norweger von Kaos Manifest liefern auf ihrer ersten EP eine ordentliche Mischung aus Death und Black Metal ab. Die 16 Minuten gehen gut ins Ohr und bieten ordentlich Tempo, aber auch eine dunkle Grundstimmung.

Anspieltipps: The Inevitable und Holodomor
Michael E.
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