Artist: Last Temptation
Herkunft: International
Album: Last Temptation
Spiellänge: 52:34 Minuten
Genre: Hardrock
Release: 27.09.2019
Label: earMUSIC / Edel
Links: http://www.last-temptation.com
https://www.facebook.com/LastTemptationOfficial/
Bandmitglieder:
Gesang – Butcho Vukovic
Gitarre – Peter Scheithauer
Bass – Steve Unger
Schlagzeug – Stet Howland
Tracklist:
- I Win I Lose
- Bring Your Light Out
- Blow A Fuse
- Never Say Goodbye
- How I Am
- Fast And Fast
- Lock Into Myself
- Nobody Is Free
- Coming For You
- Hell Is Walking In My Shoes
- The Exit
Last Temptation – eine internationale All Star Band, die es nur gibt, weil ein paar von ihnen zusammenstanden und probten. Aus dem Jam wurden Ideen und die wurden dann von Freunden komplettiert. Hört sich einfach an, wenn man die Liste der Namen liest, ist klar, dass da sofort ein Album bei rausspringt.
Die beiden Hauptverantwortlichen waren der amerikanische Gitarrist Peter Scheithauer (Killing Machine, Belladonna, Temple Of Brutality) und der australische Bassist Bob Daisley (Ozzy Osbourne, Gary Moore, Rainbow). Wegen seiner markanten Stimme holten sie sich den in Frankreich geborenen kroatischen Sänger Butcho Vukovic (Watcha, Showtime) dazu. Bei den Studioaufnahmen waren u.a. Vinny Appice (Dio, Black Sabbath) am Schlagzeug und Don Airey (Deep Purple, Rainbow) am Keyboard mit an Bord.
Die Songs auf dem Album wurden dann noch mit Beiträgen weiterer Freunde komplettiert. Dazu gehörten die Bassisten James Lomenzo (White Lion, Black Label Society, Slash´s Snakepit) und Steve Unger (Metal Church) sowie Schlagzeuger Stet Howland (W.A.S.P., Impelleteri, Lita Ford).
Die beiden Letztgenannten stehen dann auch mit Scheithauer und Vukovic auf der Bühne, wenn es live hoch hergehen soll. Allerdings soll das Live-Line-Up flexibel gehandhabt werden, um andere Projekte nicht zu gefährden.
Und was ist auf dem Album dabei herausgekommen? Viele gute Köche verderben hier den Brei. Eine herrliche Old School Hardrock Scheibe, die durch viele Einzelheiten total überfrachtet ist. Nicht das man mich falsch versteht, es ist durchaus gut und hörbar.
Die Songs klingen stimmlich nach einem jungen 80er Jahre Ozzy. Eingängige Midtempo-Riffs mit einzelnen virtuosen Scheithauer-Gitarrensoli werden durch die Orgel von Deep Purple, sorry Don Airey ergänzt. Coming For You sticht an Tempo etwas heraus, verfällt aber genauso in die Detailverliebtheit. Durch das einheitliche Tempo, die immer wiederkehrenden Soli hört sich die Scheibe konsequent einheitlich an. Nach den elf Tracks in knapp 53 Minuten hat man dann auch genug. Irgendwo live auf einem Festival ist das bestimmt der Knaller, wenn man einzelne Passagen abfeiern kann. So lässt mich die fehlende eingängige Melodie oder die prägende Tonfolge von diesem Album Abstand nehmen. Die „Letzte Versuchung“ ist fehlgeschlagen.
Das Album ist nur als Digipack-CD oder im Download erhältlich.