Look My Way – Mentality

“Einschlagend !“

Artist: Look My Way

Herkunft: Aachen, Deutschland

Album: Mentality

Spiellänge: 38:11 Minuten

Genre: Hardcore

Release: 03.05.2013

Label: BDHW

Link: http://www.stereokiller.com/lmwhc

Bandmitglieder:

Gesang – Chris
Gitarre – Tommy
Gitarre – Marcel
Bass – Rene
Schlagzeug – Kevin

Tracklist:

  1. Oil And Water
  2. Tension Building
  3. Protect What’s Mine
  4. Backlash
  5. Zero Tolerance
  6. Black Soul
  7. Ghost Among Mortals
  8. Born From Lions
  9. Filth
  10. Mentality
  11. A Death In The Family
  12. Final Strength
  13. Outcast Always Outlast

Look My Way - Mentality

Look My Way ist eine deutsche Hardcore-Band aus Aachen, welche bei dem Label Beatdown Hardwear unter Vertrag steht. In der Vergangenheit nahmen diese zunächst eine Demo unter der Hand von Save My Soul Records auf, welche ihnen Auftritte mit Bands wie Agnostic Front, Cruel Hand oder H2O ermöglichte. Nun haben die fünf Aachener unter BDHW ihren ersten Longplayer Mentality veröffentlicht.

Der Song Oil And Water ist ein kompromissloses Stück „In dein Gesicht“–Kuchen, der nach krassen Vocals, Bassdrops und einem Gewitter aus Schlagzeug- und Gitarrenterror schmeckt. Solider kann ein Album nicht beginnen.
Tension Building hat mich ein wenig enttäuscht. Ich meinen Augen ist der Song zu eintönig. Breakdowns sind ja bekanntlich schön und gut, doch aus irgendeinem Grund baut dieser Song keine Stimmung auf und hat mit Sicherheit nicht so viel Energie wie sein Vorläufer.

Dies ändert sich zum Glück wieder gewaltig mit dem Folgesong Protect What’s Mine. Hier ist für mich alles drin, was ein geiler HC-Song haben muss: Eine geballte Ladung an Power und eine klare Ansage. Eine klare Struktur des Songs ist nicht zu erkennen, dennoch schwächt hier nichts ab. Ein konstant, kräftiges Stück.

Dass die Jungs von Look My Way Wert auf Abwechslung gelegt haben, erkennt man im Song Black Soul. Der aus den vorherigen Songs bekannte Druck trifft auf sehr gut umgesetzte Clean Vocals. Der Titelsong Mentality lädt sofort ein, einen Pit zu starten und loszumoshen. Zwar sind einige Gesangspassagen eher schräg und unpassend, aber da lässt sich drüber hinwegsehen. Die Riffs der Saitenfraktion sind simpel gehalten, was aber nicht bedeutet, dass sie nicht einschlagen. Im Chorus kommen wieder Cleanvocals, wie man sie aus zahlreichen Punkrock–Songs kennt, zum Einsatz (sprich: „WOOOOOOOHOHOHO“). Ziemlich cool.

Den Abschluss des Albums läutet der gangshoutlastige Song Outcast Always Outlast ein. Hier fallen ein paar Produktionsmacken auf. Die Gangshouts hören sich für mich etwas unknackig und müde an. Das hätte man wirklich besser umsetzen können. Ebenso sind einige gesangliche Parts dabei, wo ich sagen würde ”Das ist mir etwas zu prollig”. Dennoch schließt der Song in Ordnung ab.

Fazit: Look My Way haben mit Mentality ein gutes erstes Album produziert. Sieht man dieses Werk als Fundament an, sind minimale Risse im Beton, die aber mit ein wenig Feinarbeit wieder ausgebessert werden können. Die Jungs haben auf jeden Fall Potenzial und ich werde weiter verfolgen, was bei Look My Way so abgeht. Hörproben zum Album könnt ihr auf der Facebook-Präsenz der Band finden: https://www.facebook.com/lmwhc. Anspieltipps: Oil And Water, Black Soul und Mentality
Rene W.
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