Massive Assault – Death Strike

“Niederländische Schweden“

Artist: Massive Assault

Album: Death Strike

Spiellänge: 37:21 Minuten

Genre: schwedischer Death Metal

Release: 02.03.2012

Label: FDA-Rekotz

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Klingt wie: Dismember, Zombie Inc.

Bandmitglieder:

Gesang – Carl-Cristian
Gitarre – Fredde Kaddeth
Bass – Jos Kracht
Schlagzeug – Gideon

Tracklist:

  1. Driven Towards Death
  2. Cycle of Violence
  3. Operation Anthropoid
  4. Finished Sympathy
  5. Turning Tides
  6. Pride
  7. Dismal Life
  8. Aggressive Depression
  9. Chained
  10. Plead Not Guilty

MassiveAssault_DeathStrike_Cover

Die seit 2003 durch die Weltgeschichte knüppelnde niederländische Combo um Sänger Carl-Cristian bringt mit Death Strike ihr zweites Full-Length-Machwerk auf den Markt. Seitdem sie sich in den Anfängen mit einigen Demos und EPs einen Namen im Nachbarland gemacht haben, erfreut sich das Quartett an wachsender Beliebheit und das nicht nur in der Undergroundszene – und ich merke beim Hören regelrecht warum. Nach guter alter Schwedenschule boxt sich das ‚Kwartet‘ durch das gesamte Album – ohne dabei wirklich an Power zu verlieren, beziehungsweise ohne dem Hörer die Lust beim Hören zu nehmen.

Schon gleich der erste Track, Driven Towards Death, ist so ein High-Tempo-Stimmungstrack, der die Herzen aller Death Metal-Fans höher schlagen lässt. Und der Song ist dabei nicht die Ausnahme – ganz im Gegenteil: bis auf ein, zwei – ich nenne es mal ‚Querschläger‘ – holzen sich die ‚Nederlands‘ mit Allem, was geht und sich gut anhört durch die schwedische Tundra. Hammerhartes Drumming, scharfes variables Riffing, verspielte tiefgestimmte Soli, einen – in jedem Song gut hörbaren – Donnerbesen und zur Krönung des Ganzen eine verrauchte, growlende Whiskey-Stimme, um der Brutalität den letzten Schliff zu geben. Herrlich! Aber wer sich jetzt von dem High-Tempo Geschrammel der Güteklasse 1 abschrecken lässt und eher langsame und dafür walzende Rhythmik – wie ein unaufhaltsamer Juggernaut – bevorzugt, dem kann ich Turning Tides empfehlen.

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Massive Assault ihr Handwerk verstehen – und das sogar so gut, dass man meinen könnte, es mit waschechten Schweden zu tun zu haben!

Fazit: Die vier 'Jongens' verstehen es, sich im gewohnt skandinavischen Stil durch die Felder und Grachten zu prügeln, ohne dabei fad zu wirken. Der variable Spielstil Massive Assaults macht Death Strike zu einem guten Album, welches von mir das Prädikat 'Heel Goed' ("Sehr Gut") bekommt! Anspieltipps: Driven Towards Death, Finished Sympathy und Chained
Mathias D.
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