Meshuggah – Koloss

“E=MC²?“

Artist: Meshuggah

Album: Koloss

Spiellänge: 54:31 Minuten

Genre: Technical Post-Thrash Metal

Release: 23.03.2012

Label: Nuclear Blast

Link: http://www.meshuggah.net/

Bandmitglieder:

Gesang,Gitarre – Jens Kidman
Gitarre – Marten Hagström
Gitarre, Keyboard – Fredrik Thordenal
Bass – Dick Lövgren
Keyboard – Keine Ahnung
Schlagzeug – Tomas Haake

Tracklist:

  1. I Am Colossus
  2. The Demon´s Name is Surveillance
  3. Do Not Look Down
  4. Behind the Sun
  5. The Hurt That Finds Your First
  6. Marrow
  7. Break Those Bones Whose Sinews Gave it Motion
  8. Swarm
  9. Demiurge
  10. The Last Vigil

Meshuggah_Koloss_Cover

Wer kennt sie nicht? Die Art von Bands, die man zwei Sekunden lang gehört hat und direkt weiß, um wen es sich handelt. Meshuggah ist zweifelsohne eine dieser Bands. Doch geht dieser Wiedererkennungswert auch mit Qualität einher? Dieser Frage wird im Folgenden nachgegangen.

Der Opener I Am Colossus dürfte dem einen oder anderen Hörer schon von der gleichnamigen Single bekannt sein und beginnt Koloss (ja, es wird mit „K“ geschrieben) mit der von Meshuggah nur allzu bekannten Unzugänglichkeit, für die wir diese Band lieben bzw. hassen. Das Lied ist als Opener perfekt platziert, da es vom Tempo gedrosselt wirkt und kann zudem von den Hörern, die seit vier Jahren auf neuen Input gewartet haben, direkt ins Herz geschlossen werden. Danach wird’s auch etwas schneller, aber noch sperriger. Meshuggah bleiben ihrer Linie also treu und werden eingefleischte Fans mit dieser Scheibe definitiv nicht enttäuschen. Lieder wie Behind the Sun werden wohl von den meisten Leuten genauso gemieden werden, wie der Film, der noch um ein „Men“ im Namen reicher ist.

Mir als Bewerter fällt es offen gesagt schwierig, das Album jetzt schon final zu bewerten. Immer wieder fallen neue Details auf, die mir zuvor verborgen geblieben sind. Dieses Album gehört zu den CDs, die noch in ein paar Jahren unentdeckte Überraschungen und Spitzfindigkeiten bieten und sich in der subjektiven Wahrnehmung weiterentwickeln. Das Einzige, was man dieser CD ankreiden kann, ist der monotone Gesang von Frontmann Kidman, der seine Sache aber ansonsten sehr gut macht.

Fazit: Meshuggah sind zurück – und wie! Wer anspruchsvolle Musik sucht, in die man sich buchstäblich einarbeiten muss, ist hier genau richtig. Hier gibt es kein Fast Food, sondern zehn akribisch zubereitete Gerichte, die Musikkennern wahre Freude bereiten dürften. Der breiten Masse hingegen wird Meshuggah auch weiterhin ein Buch mit sieben Siegeln sein. Anspieltipps: I am Colossus, The Hurt That Finds You First
Gordon E.
9
9