“Ein Rückschritt… zum Ausweichen und Überholen“
Artist: Night In Gales
Album: Five Scars
Spiellänge: 44:40 Minuten
Genre: Melodic Death Metal
Release: 04.11.2011 (D / AT / CH), 07.11.2011 (UK, BX, FR, GR, NO, PT), 08.11.2011 (Nordamerika, SE, FI, HU)
Label: Lifeforce Records
Link: http://www.night-in-gales.com
Klingt wie: Dark Tranquility mit einer Prise Amon Amarth
Bandmitglieder:
Gesang – Björn Goosses
Gitarre – Jens Basten
Gitarre – Frank Basten
Bass – Tobias Bruchmann
Schlagzeug – Adriano Ricci
Tracklist:
- Epitaph
- This Neon Grave
- Days Of The Mute
- Five Scars
- Void Venture
- The Tides Of November
- Life Denied
- Endtrip
- Whiteout
- A Mouthful Of Death
- Bloodsong
- Blackmout Blues
- The Wake
Schon 1995 hieß es bei den Jungs von Night In Gales: einfach stur knüppeln und winken – oder so ähnlich. Denn in diesem Jahr gründete sich die Gruppe, um die Welt in einen Mantel aus melodischen Death Metal zu hüllen. Ob ihnen das auch mit dem neuesten Album Five Scars gelingt, wollen wir nun mal gemeinsam herausfinden.
Epitaph, das 1:25 Minuten lange Intro sorgt für eine düstere Stimmung, wie man sie aus diversen 90er Jahre Thrillerfilmen oder -spielen kennen dürfte. Kaum setzt jedoch This Neon Grave ein, ist die bedrückende Stimmung verflogen – aber die Finsternis bleibt. Björn Goosses wirft einem eine geballte Ladung aus kräftigen Vocals entgegen.
Auch in allen weiteren Songs wird dem Hörer einiges geboten. Im Hause Basten wird einem die Kunst des Gitarrespielens vermutlich schon mit in die Wiege gelegt und so beherrschen die beiden Gitarristen ihr Instrument, wie man es sich besser nicht wünschen kann. Das ganze Album über spielen die Gitarren und die Vocals sich immer wieder perfekt den Ball zu und werden dabei tatkräftig von Drums und Bass unterstützt.
Besonders hervorzuheben ist wohl Days Of The Mute. Bei diesem Song zeigt sich erst, was Sänger Goosses mit seiner Stimme alles anzufangen weiß. Einen Song, bei dem man sich in nur drei Minuten stimmlich an Bands wie Dark Tranquility, Amon Amarth und Project Pitchfork erinnert fühlt, findet man selten.
Wer zuvor schonmal etwas von der Band gehört hat, merkt schnell, dass Five Scars das bisher stärkste Werk aus dem Hause Night In Gales ist.