Artist: Oceanhoarse
Herkunft: Helsinki / Finnland
Album: Voluntary Bends (EP)
Spiellänge: 20:04 Minuten
Genre: Heavy Metal, True Metal
Release: 15.11.2019
Label: Imperial Cassette
Link: https://www.facebook.com/oceanhoarse
Bandmitglieder:
Gesang – Joonas Kosonen
Gitarre – Ben Varon
Bassgitarre – Jyri Helko
Schlagzeug – Oskari Niemi
Tracklist:
- Stitches
- Death Row Center
- Duality (Slipknot Cover)
- Feed The Sirens
- Maze Of Death
Viele Dinge im Leben sind Zufall. So wie ich auch zufällig zu dieser EP einer finnischen True Metal Band gekommen bin. Man sprach halt zusammen am Rande eines Konzerts und so ergab es sich, dass die EP bei uns landete. Gerade Finnland hat sehr starke Bands in anderen Sub Genres. Aber auch True Metal (oder wie die Band selbst sagt Fucking Heavy Metal) gibt und gab es in Finnland. Alexi Laiho sagte über seine Band (Children Of Bodom): „Ich achte nicht darauf, was für eine Schublade für uns benutzt wird. Meinetwegen ist es Black Metal oder auch Death Metal. Für mich ist es einfach Fucking Metal.“ Also wandern Oceanhoarse auf den Spuren von Alexi? Eine kleine Spur gibt es tatsächlich. Der Bassist Jyri Helko mischte mal bei Warmen mit. Warmen ist die Band des ehemaligen Children Of Bodom Keyboarder Janne Viljami „Warman“ Wirman. Ansonsten ist der Kopf und Gründer der erfahrende Gitarrist Ben Varon. Ben spielte 20 Jahre bei Amoral. Nach dem Ende der Band wurde Qceanhoarse 2018 ins Leben gerufen und neben einigen Singles gibt es seit November letzten Jahres eine EP.
Hören wir also mal einer jungen Band aus Finnland zu. Los geht es mit Stitches. Wie es sich für True Metal gehört, gibt es einen kräftigen Gitarrensound und ordentlich Tempo. Klargesang von Joonas und eine sehr runde und technisch saubere Abmischung. Man hört vom ersten Ton, dass hier keine Amateure am Werk sind. Death Row Center haut in die gleiche Kerbe. Ich habe mir mal aus Spaß Seven Witches (also NWOBHM) aus 2011 dazu geschaltet. Man könnte Oceanhoarse auch problemlos diesem Genre zuordnen. Duality ist ein Cover Song (Slipknot) und eine andere Richtung als die ersten beiden Tracks. Es wird halt etwas groovig und Nu Metal angehaucht. Auch hier fällt die ausgefeilte Abmischung auf. Wir reden hier über eine Underground Band aus Finnland auf einem Independent Label. Das muss man immer bedenken. Feed The Sirens ist wieder der True Metal Pfad mit einem hohen Tempo und meines Erachtens stark gespielter Gitarre. Maze Of Death ist bereits der Rausschmeißer. Hier ist gerade der Refrain sehr rund und was zum Headbangen. Kann man ebenfalls gut zuhören.