O’Mara – Abuse (EP)

Vier geile Songs, aber wenig Abwechslung übers Album gesehen

Artist: O’Mara

Herkunft: Mannheim, Deutschland

Album: Abuse (EP)

Spiellänge: 15:36 Minuten

Genre: Trapcore, Rap Metal

Release: 22.05.2020

Label: Eigenproduktion

Link: https://www.facebook.com/OMARA.MUSIC

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Daniel Schmidt
Gitarre – Dennis Lutter
Bassgitarre – Alexander Lang
Schlagzeug – Fabian Dührssen

Tracklist:

  1. Silence
  2. Vanity
  3. Obsession
  4. Victim
  5. Abuse

Manchmal bin ich ja doch überrascht, wie gut organisiert eine Band ist. Mitte Februar hatte ich für die Jungs von O’Mara eine News zum neuen Video für den Song Anima veröffentlicht und den Jungs auch angeboten, ein Review zur geplanten EP zu schreiben. Prompt kam vor geraumer Zeit wieder eine Nachricht, und so sitze ich also hier und lausche den Klängen von Abuse. Die Songs haben sie gemeinsam geschrieben, wobei sie wohl schon seit Gründung der Band im Jahr 2018 mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen, und so immer Themen finden, zu denen sie was zu sagen haben.

Beim Blick auf die Trackliste stehen da fünf Songs, Silence ist allerdings nur ein knapp 40-sekündiges Intro, dessen eines Sample mitgenommen wird in den ersten „richtigen“ Song Vanity. Der geht zunächst mal in die Hardcore-Ecke, wobei ich überlege, ob die beiden Shoutlinien wirklich nur von Daniel kommen. Aber der Rap lugt schon um die Ecke, startet das nächste Sample und bricht immer mal wieder durch. Die Gitarren sind fast so tief gestimmt, wie der Bass, da kann nur Fabian mit seiner Basedrum mithalten. Weiter geht’s im Downtempo mit Obsession, die schnellen Wechsel im Gesang bzw. in den Shouts und Growls sind genauso krass, wie teilweise die Gitarrenriffs extrem schrill sind. Sehr geil der Breakdown! Auch Victim schlägt in diese Kerbe, wobei der Song mit einer ziemlich coolen Gitarrenlinie aufwarten kann. Die 15 Minuten sind schnell rum, schon kommt der Titeltrack Abuse. Mittlerweile habe ich mich an die krassen Wechsel zwischen Hardcore und Rap gewöhnt, ich hätte mir allerdings öfters mal eine Tempoverschärfung, wie noch in Vanity gewünscht. Vier Tracks mehr oder weniger im Downtempo ist dann, trotz der verschiedenen Gesangs- bzw. Rap-Stile, doch etwas eintönig, wenn auch jeder Song für sich sehr geil ist. Vielleicht ja auf dem nächsten Album? 🙂

Zu einem meiner Anspieltipps, Obsession, gibt’s hier das Video:

O’Mara – Abuse (EP)
Fazit
Auf LastFM findet man bei O'Mara unter "ähnliche Bands" so Namen wie Attila, Chelsea Grin oder The Browning. Irgendwo in der Schnittmenge dieser und noch anderer Bands sitzen die Jungs aus Mannheim. Sie besetzen mit ihrem Trapcore ein Genre, das man nicht mal so nebenbei hört, sondern wohl entweder liebt oder hasst. Aber die, die es lieben oder zumindest mal antesten wollen, sollten der Band und den vier Tracks auf Abuse definitiv ihre Aufmerksamkeit schenken.

Anspieltipps: Vanity und Obsession
Heike L.
7.5
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