Path Of Destiny – The Seed Of All Evil

Eine brachiale Ladung Melodeath

Artist: Path Of Destiny

Herkunft: Saalfeld, Deutschland

Album: The Seed Of All Evil

Spiellänge: 48:17 Minuten

Genre: Melodic Death Metal, Symphonic Death Metal, Symphonic Black Metal

Release: 11.06.2021

Label: Apostasy Records

Link: https://www.facebook.com/pathofdestinyband

Bandmitglieder:

Gesang – Sebastian Schaffert
Gitarre, Hintergrundgesang – Christian Reinhard
Gitarre – Alexander Helfer
Bassgitarre, Keyboard – Christoph Silge
Schlagzeug (Session) – Jonas Pfeiffer

Tracklist:

  1. The Division Of A Spiral Synergy
  2. Necromantic Storm
  3. Erased By Light
  4. Endbringer
  5. As Stars Collide
  6. From Heaven They Fall
  7. Kingdom Of God
  8. March Of The Antichrist
  9. Wave Goodbye To Sanity
  10. The Crown Of Creation

Die Melodic Death Metal Formation Path Of Destiny wurde 2007 als Heavy Metal Projekt gegründet. Ihr Debüt feierten die Thüringer 2010 mit dem ersten Longplayer Rise And Fall. Darauf folgten die EP Parasite God (2012) sowie die bisher erfolgreichste Scheibe Dreams In Splendid Black (2016). Live konnte man Path Of Destiny bereits auf dem Metalfest 2011, Rock Im Betonwerk 2013 und dem Chronical Moshers Open Air 2016 lauschen. Die Besetzung der Band wechselte in der Anfangszeit diverse Male, 2012 festigte sich das Line-Up in der heutigen Form mit Ausnahme des Drummers. Seit mittlerweile gut zwei Jahren bedient Session-Drummer Jonas Pfeiffer das Schlagwerk.

Nach rund fünf Jahren Reifezeit steht die Veröffentlichung des dritten Studioalbums The Seed Of All Evil bevor, Starttermin ist der 6. Juni 2021. Man kann die brandneue Scheibe bereits jetzt via Bandcamp vorbestellen. Das Songwriting übernahm Christian Reinhard in gemeinsamer Arbeit mit Alex Helfer. Im Jaro Sound (Prag) Tonstudio erhielt das musikalische Material seinen letzten Schliff. Das atemberaubende Coverartwork, von dem man den Blick kaum abwenden mag, entstammt dem SaberCore23-ArtStudio. Path Of Destiny haben in ihren zehn Songs den Ursprung des alltäglichen Elends aus den verschiedensten Winkeln beleuchtet. Die Thüringer verstehen es dabei bestens, brachiale Melodic Death Metal Riffs mit orchestraler Untermalung in Einklang zu bringen. Der gesamte Sound klingt sowohl druckvoll, aggressiv und dennoch melodisch.

Der Opener The Division Of A Spiral Synergy eröffnet die Tracklist schon gleich mit einer beeindruckend kraftvollen Hymne. Die mitreißende Melodie schafft es von Beginn an mich zu fesseln – ich bin angefixt. Weiter geht es im rasanten Tempo mit Necromantic Storm. Diese Nummer hat einen Einschlag, der in Richtung Suotana tendiert. Gesang und Melodik erinnern deutlich an die finnische Melodeath Formation. Erased By The Light beeindruckt durch straffes als auch Breakdown-durchzogenes Riffing. Es kommt eine düstere Stimmung auf, die den Gänsehautfaktor merklich ansteigen lässt. Endbringer prescht wieder im galoppierenden Tempo vor. Hier geht ein wahres Blastbeat-Gewitter nieder. As Stars Collide setzt auf eine spannungsgeladene, aggressive Atmosphäre. Dieser Song hat mächtig Wumms drauf und liefert zudem einen perfekt abgestimmten Symphoniepart. Die hämmernde Rhythmik traktiert ununterbrochen die Nackenmuskeln. Wer da nicht mitgeht, hat selbst schuld. From Heaven They Fall lässt keine Fragen offen, dass es hier nahtlos mit voller Wucht weitergeht. Hinter der Schießbude ist ordentlich was los. An den Gitarren geht es ebenfalls zur Sache. Das brachiale Growling ballert mächtig durch die Hirnwindungen. Hier entfaltet sich das Können der Thüringer so richtig. Kingdom Of God bietet eine richtig gute Portion an Dramatik und Schnelligkeit. Bei March Of The Antichrist herrscht gespenstisches Treiben. Dieser Song wirkt furchteinflößend und verstörend, er hat schon was von Satyricon. Die düstere Atmosphäre lässt jedes dunkelschwarze Herz höher schlagen – eine brachiale Nummer! Wave Goodbye To Sanity schaltet den Gang danach mit einer eingängigen Melodie etwas runter. Rausschmeißer The Crown Of Creation läutet nach einer guten Dreiviertelstunde Spielzeit das Finale dieser kraftgeladenen Scheibe ein.

Path Of Destiny liefern eine brachiale Ladung Melodeath ab, die ihren Respekt verdient.

Formate: Digital Album, Limited Digipak CD, Limited Vinyl (schlammgrün marmoriert, nachtleuchtend, schwarz)

Pre-Order: hier

Path Of Destiny – The Seed Of All Evil
Fazit
Fans von Suotana werden hier voll auf Ihre Kosten kommen. The Seed Of All Evil bietet alles, was das Melodeath-Herz begehrt. Diese Scheibe hat mich verdammt beeindruckt. Path Of Destiny haben eindeutig eine Menge Potenzial, in den oberen Rängen mitzumischen. Vom Songwriting, dem spielerischen Können bis hin zum Mastering und Mixing passt einfach alles zusammen. Ich kann nur sagen, dass dieser Longplayer wirklich wohlgeraten ist und empfehle ihn uneingeschränkt zum Kauf. Einen Fehlkauf kann ich hier gut und gerne ausschließen.

Anspieltipps: The Division Of A Spiral Synergy, Erased By The Light, As Stars Collide, From Heaven They Fall und March Of The Antichrist
Sandra R.
9.2
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