Rude – Outer Reaches

Death Metal Victory

Artist: Rude

Herkunft: USA

Album: Outer Reaches

Spiellänge: 22:36 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 24.09.2021

Label: Dawnbreed Records

Link: https://rudedeathmetal.bandcamp.com/

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Yusef Wallace
Gitarre – David Rodriguez
Bassgitarre – Jason Lee Gluck
Schlagzeug – Edward James Andrade

Tracklist:

  1. Chaos (Discarded)
  2. Outer Reaches
  3. Astral Cursed Spawn
  4. Calamity From The Sky
  5. Adrift
  6. Omega

Die Amis von Rude sind 2008 gestartet, nannten sich im Jahre 2010 in Forsaker um, um sich dann 2011 wieder in Rude umzubenennen. Okay, warum auch nicht, aber dann ging es steil bergauf, denn das deutsche Label FDA Records wurde auf sie aufmerksam, nachdem sie das Demo Haunted veröffentlicht hatten. 2014 kam dann das Debüt namens Soul Recall heraus und 2017 Album Nummer zwei namens Remnants. Im selben Jahr kam noch eine Split mit Skeletal Remains, Carnation und Coffins heraus. Mittlerweile ist man beim niederländischen Label Dawnbreed Records unter Vertrag. Drummer Edward dürfte dem einen oder anderen Freak bekannt sein, denn er war auch schon bei Skeletal Remains und Morfin aktiv.

Ja, wer das Label kennt und die anderen Bands, wird schon merken, wohin die Reise geht. Natürlich in die OSDM Ecke, ist klar. Los geht es mit Chaos (Discarded). Ein paar Glockenschläge und unheimliche Geräusche läuten das Geschehen ein und los geht die alte Reise. Freunde von Death kommen gleich zu Beginn auf ihre Kosten. Nach einigen Vorspielern und Quietschern kämpft man sich im Midtempo durch die amerikanischen Felder. Der Sänger shoutet schön schmutzig, so wie es sich gehört. Der Kopf des Zuhörers fängt automatisch an zu nicken. Was Neues hört man definitiv nicht. Irgendwie schleppt man sich schön vorwärts, aber der ganze Spaß könnte ein wenig mehr Geschwindigkeit gebrauchen. Kaum geschrieben, schon erfolgt nach vier Minuten ein schneller Part. Sehr gut. Ein wildes Solo hat ja auch noch gefehlt. Okay, kann man anbieten und kommt dann natürlich auch. Danach groovt man sich ins Ziel und wird am Ende immer langsamer und langsamer. Heftiger Midtempo-Moshpit. Nicht schlecht.

Der Namensgeber Outer Reaches folgt und wieder dürfen sich alte Death Freunde freuen. Das verspielte Solo geht dann eher in Richtung alte Morbid Angel. Der Song geht knappe drei Minuten und ist ein reines Instrumentalstück. Schon komisch, irgendwie, wenn keine Stimme erklingt.

Astral Cursed Spawn legt dann wieder ordentlich los. Der Gesang, der dann auch wieder an Skeletal Remains erinnert, darf wieder mitspielen und gibt dem Spaß natürlich eine ganz andere Note. Natürlich wird hier wieder die alte Schule bedient und wer Morbid Angel zu Blessed Are The Sick-Zeiten abfeiert, wird diesen Song auch lieben. Sehr geiles Solo und echt fettes Riffing. Die Drums klingen sehr brutal und drücken ohne Ende. Hervorragend. Geiles Brett!

Auch Calamity From The Sky erinnert an die guten alten Morbid Angel und kann mit richtig fettem Riffing glänzen. Tempowechsel stehen auf der Tagesordnung und bringen eine gelungene Abwechslung in die Sache. Die Riffs werden aber schon sehr ausgenutzt. Die drückende Doublebass kommt aber immer geil und die Burschen haben definitiv ein gutes Händchen für Soli. Schön verspielt, aber auch brutal. Schockt!

Adrift ist wieder ein reines Instrumentalstück und geht natürlich in die gleiche Ecke!

Omega beendet dann diese EP und natürlich bekommt man hier die gleichen Argumente um die Ohren gehauen.  Auch hier spielt man wieder mit dem Tempo. Die eingestreuten Ballerparts sind richtig fett. Ansonsten wird eben fett gemosht. Ja, so mag ich es. Der Kopf geht rauf und runter und man wartet auf die nächste Abreibung. Auch hier arbeitet die Doublebass ordentlich mit. Schnell wird der Song nie, aber er knallt.

Death Metal Jünger der alten Generation dürfen wieder bedenkenlos zuschlagen. Die moshigen Elemente in Verbindung mit einigen Blastattacken klingen sehr lecker. Hinzu kommt ein dreckiger und fetter Sound, der alles nach alter Schule klingen lässt, aber alle Instrumente hervorhebt.

Rude – Outer Reaches
Fazit
Rude melden sich nach kurzer Pause mit dieser EP wieder eindrucksvoll zurück. Der Old School Death Metal amerikanischer und niederländischer Natur wird wieder zum Leben erweckt und irgendwie klingt das Ganze hier wie ein Bastard aus Morbid Angel, Death, Sinister und Pestilence. Gutes Teil!

Anspieltipps: Astral Cursed Spawn und Calamity From The Sky
Michael E.
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