“Lässt leider in der zweiten Hälfte stark nach“
Artist: Savage Hands
Herkunft: Waldorf MD, Vereinigte Staaten von Amerika
Album: Barely Alive
Spiellänge: 25:53 Minuten
Genre: Alternative Metal
Release: 02.03.2018
Label: SharpTone Records
Link: https://www.facebook.com/SavageHands/
Produktion: von Andrew Baylis
Bandmitglieder:
Gesang – Mike Garrow
Gitarre und Gesang – Justin Hein
Gitarre – Ryan Evans
Bassgitarre und Gesang – Nathan O’Brien
Schlagzeug – Jonny Melton
Tracklist:
- Red
- Barely Alive
- Unconditional
- Know It All
- Taken
- Dream Dead
- Your Own Hell
Bands mit dem Wort „Savage“ im Namen gibt es wohl diverse, die aus Amerika stammenden Savage Hands sind mir bislang noch nicht untergekommen. Ihre Bandmitglieder haben sich schon in verschiedenen anderen Bands ausgetobt, bevor sie sich gefunden haben und jetzt gemeinsam als Savage Hands die Musikwelt erobern wollen. Alternative Metal haben sie sich auf die Fahnen geschrieben, und ihr Album Barely Alive erschien bereits am 02.03. über SharpTone Records.
Gesangstechnisch sind Savage Hands richtig gut aufgestellt, denn nicht nur Mike ist dafür zuständig, sondern er wird von Justin und Nathan unterstützt, was dem Ganzen teilweise ein richtig gutes Volumen gibt. Der Gesangsstil erinnert mich an Bands wie We Came As Romans oder eher noch Nothing More. Tolle Clean Vocals, ansonsten wird geschrien, was das Zeug hält, und in den – leider sehr spärlich gesetzten – Breakdowns gibt es tatsächlich auch mal so etwas wie Growls. Unterstützt wird dieser Gesang durch brezelnde Gitarrenriffs und die solide Rhythmusfraktion an Bass und Schlagzeug. Da hat auch Produzent Andrew Baylis eine tolle Leistung abgeliefert, das kommt alles glasklar aus den Boxen.
Auch songtechnisch wandeln Savage Hands in den Spuren von Nothing More oder den Ungarn von All But One, wobei Savage Hands diese zumindest in der Härte der Songs übertreffen. Im Genre Alternative Metal ist das sicherlich nichts Neues, aber was Savage Hands machen, machen sie gut und mit einer Menge Leidenschaft. Das hört man den Songs an, und ich könnte mir denken, dass die Shows einfach nur eine riesengroße Party sind und das Publikum die Hallen schweißgebadet verlässt. So muss das!
Einziger Wermutstropfen, zumindest für mich, ist die Ballade Taken, die so gar nicht zwischen die restlichen Songs passen mag. Aber mindestens eine Ballade pro Album ist wohl mittlerweile so etwas wie Pflichtprogramm. Rein objektiv betrachtet ist sie gut gemacht, nur Gesang und akustische Gitarre, im Hintergrund ein wenig säuselndes Keyboard, wer es mag, wird auch hier sicherlich gut bedient. Um den (Tempo-)Bruch nicht ganz so groß werden zu lassen, gibt es mit Dream Dead dann gleich noch so etwas wie eine Powerballade hinterher, die dann allerdings zumindest wieder elektrisch verstärkt daherkommt. Den Schwung der ersten Albumhälfte können Savage Hands dann leider aber auch mit dem letzten Track Your Own Hell nicht mehr ganz aufnehmen. Schade eigentlich…
Zum Song Unconditional gibt es hier das Video: