Slung – In Ways

Tolles Debüt der Briten aus Brighton

Artist: Slung

Herkunft: Großbritannien

Album: In Ways

Genre: Stoner Rock, Alternative Rock, Rock

Spiellänge: 34:39 Minuten

Release: 02.05.2025

Label: Fat Dracula Records

Link: https://www.facebook.com/slungband/

Bandmitglieder:

Bass – Vlad Matveikov
Gitarre – Ali Johnson
Gesang – Katie Oldham
Schlagzeug – Ravi Martin

Tracklist:

  1. Laughter
  2. Class A Cherry
  3. Come Apart
  4. Collider
  5. Matador
  6. Limassol
  7. Heavy Duty
  8. Thinking About It
  9. In Ways
  10. Nothing Left
  11. Falling Down

Neulich in meinem Briefkasten: Die Promo-CD des Albums In Ways der Briten Slung. Ich weiß überhaupt nicht mehr, wer mich von meinen Promoleuten mit dieser CD gefüttert hat, aber alles richtig gemacht nach dem Motto: Gib dem Affen Zucker!

Am 02.05.2025 haben Slung mit In Ways ihr Debütalbum über Fat Dracula Records auf CD und als limitierte Vinylversionen in den Farben Gold und Orange herausgebracht.

Bei Slung handelt es sich um das britische Quartett Vlad Matveikov (Bass), Ali Johnson (Gitarre), Katie Oldham (Gesang) und Ravi Martin (Schlagzeug) aus Brighton, dem beliebten Seebad an der Südküste Englands. Das Quartett war/ist bisher leider bei den Angelsachsen „eingepfercht“ und geht den ganzen Mai auf Tour, leider nur auf ihrer Heimatinsel. Den Sprung über den Teich hat man bisher noch nicht gewagt, ich kann Slung allerdings nur ermutigen, dies dann nach der Veröffentlichung dieses Albums zu tun, es fahren doch genügend Fähren von Dover nach Calais.

Ich selbst vermeide zumeist Vergleiche zu anderen Bands, die Promos allerdings in der Regel nicht. Zu Slung, die bereits Ende des letzten Jahres mit zwei Singleveröffentlichungen auffielen, sind da als Einflüsse u.a. Deftones, Baroness, Queens Of The Stone Age oder auch Fleetwood Mac genannt. Man höre und staune. Ich sage dazu direkt zu Beginn einmal: In Ways / In gewisser Weise. Der Opener Laughter strotzt nur so vor Kraft und kommt richtig feurig und punkig rüber. Dazu die Vocals von Katie Oldham, die bereits jetzt in diesem ersten Song eine bemerkenswerte Bandbreite andeutet. Mit Class A Cherry legen Slung einen erstklassigen Rocker hinterher. Katie Oldham schwingt sich hier zur Rock-Baroness auf.

Stoner-Balladen können die Briten auch, das zeigen sie unter anderem mit Come Apart. Ich als alter Balladenhasser, schmelze allerdings bei dieser Stimme im Wüstensand dahin und lasse mich auch noch cool bei Collider dahingleiten. Die Briten legen hier eine verdammte Coolness an den Tag und erschaffen mit diesem Song ein extrem heißes Teil.

Mit Matador wird die Keule wieder herausgeholt. Katie darf stimmlich zu der dazugehörigen Musik wieder ausrasten. Richtig erdig wird es mit Limassol. Der vorhin schon genannte Vergleich zu Fleetwood Mac kommt mir gerade bei diesem Song in den Kopf. Und die junge Stevie Nicks beeindruckt mich. Oh, sorry ich meinte Katie Oldham J. Allerdings machen Slung mit Heavy Duty wieder auf Fleetwood Mac … Ach, ich lass es jetzt dann doch mit den Vergleichen. Der Song, Slung und Katie Oldham sind hier einfach betörend!

Da könnt ihr drüber denken, wie ihr wollt. Thinking About It ist halt auch ein wunderbarer Song, wie fast alles auf In Ways, wobei In Ways (also der Song) nur ein instrumentales Intermezzo ist und uns zu den beiden letzten Songs Nothing Left und Falling Dawn hinüberführt. Da bleibt mir wirklich nichts anderes übrig, als mit diesen beiden Songs aus diesem tollen Album hinauszuschweben.

Slung – In Ways
Fazit
Fantastisches Debüt der Briten Slung mit In Ways. Wie die Promo bereits angekündigt hatte, ist In Ways in gewisser Weise eine tolle Quintessenz, beeinflusst durch solche Einflüsse u.a. von Deftones, Baroness, Queens Of The Stone Age, Fleetwood Mac und weiteren. Sängerin Katie Oldham steht stimmlich einer Stevie Nicks in nichts nach und betört mit ihren Darbietungen auf diesem Album.

Anspieltipps: Laughter, Matador und Heavy Duty
Juergen S.
9.1
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