Sphere – Homo Hereticus

“Vernünftiger Death Metal aus Polen – was auch sonst!“

Artist: Sphere

Album: Homo Hereticus

Spiellänge: 35:01 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 10.02.2012

Label: Masterful Records

Link: http://www.facebook.com/damnedSphere

Klingt wie: Vader und Behemoth

Produziert in: Zed Studio, Polen

Bandmitglieder:

Gesang – Analripper
Gitarre – Vivi
Gitarre – Diego
Bass – Burning
Schlagzeug – Th0rn

Tracklist:

  1. Forever Sworn To Blasphemy
  2. Godless Profanity
  3. Third Scent Carcass
  4. Sadistfucktion
  5. Homo Hereticus
  6. Holistic Paralisys
  7. Psalm To The Dark One
  8. Grave’s Cold Darkness
  9. Vengeance’s Core
  10. Devils Reunion
  11. Beyond Madness Of Gods
  12. War
Sphere_HomoHereticus_Cover

Was haben wir denn hier? Eine polnische Death Metal-Band mit dem Namen Sphere will mit zwölf Songs und 35 Minuten Spiellänge mein Gehör wegballern. 2002 wurde das Quintett gegründet und hat seitdem eine Demo und einen Longplayer zu Tage gebracht. Mit Homo Hereticus soll weiter durch die Welt des Death Metals gestampft werden, wie es schon so manch andere Band aus Polen versucht und damit den Durchbruch geschafft hat.

Dass es sich nur um 35 Minuten Spiellänge handelt, fällt eigentlich gar nicht so auf, wenn es nicht ein Intro gäbe, welches mir erzählt, dass das Album von vorne los geht. Denn diese Abwechslung von brutalem Geballer und Midtempo-Sektionen verlockt immer wieder zum wiederholten Durchhören der Scheibe. Die Soundqualität ist zwar noch etwas stumpf, aber ich habe schon wesentlich Schlimmeres auf die Ohren bekommen. Als Ausgleich trumpfen Sphere immer wieder mit abwechslungsreicher Death Metal-Musik auf und Sänger Analripper sowie Drummer Th0rn geben alles, was in ihnen steckt, um meine Gehörgänge explodieren zu lassen.

Ich lasse mir aber nicht meine Ohren zerbomben, denn ich will ja weiter der brutalen Musik der Polen lauschen! Aggressiv wird auf Saiten und Trommeln eingeschlagen, während das Stimmorgan von Analripper bis an die Grenzen des Machbaren gezwungen wird. So stelle ich mir die Band zumindest live vor, wenn das komplette Repertoire der Gruppe abgespielt werden muss.

 

Fazit: Trotz zehnjährigem Bestehens der Band, sehe ich dieses Quintett aus Polen doch eher als Newcomer an – und was für welche! Es gibt einige Death Metal-Bands aus dem östlichen Nachbarland, doch nicht viele haben den Durchbruch geschafft. Eben dies traue ich Sphere durchaus zu, wenn sie weiter so viel Gas geben und noch stärkere Longplayer auf den Markt bringen. Von mir gibt es jedenfalls eine Kaufempfehlung für jeden Death Metal-Liebhaber, der Bands wie Vader mag. Bonusinfo 1: Sowohl die Band, als auch Drummer Th0rn haben Youtube-Accounts, die über das hinzugefügte Video schnell zu finden sind. Die Soundqualität vom Drummer ist nicht überragend, aber es könnte interessant sein, der Musik ohne Gesang zu lauschen und Th0rn bei der Arbeit zuzusehen. Bonusinfo 2: Die Bilder hatten vorher eine Breite von 666(!) Pixeln 😉 Anspieltipps: Godless Profanity, Homo Hereticus, Psalm To The Dark One und War
Lennart L.
8.5
8.5