Artist: Stillbirth
Herkunft: Hagen, Deutschland
Album: Homo Deus
Genre: Brutal Death, Deathgrind
Spiellänge: 43:07 Minuten
Release: 07.04.2023
Label: Distortion Music Group
Link: https://www.stillbirthparty.de/
Bandmitglieder (2023)
Gesang – Lukas Swiaczny
Gitarre – Leonard Willi
Gitarre – Szymon Skiba
Schlagzeug – Martin Grupe
Bass – Lukas Kaminski
Tracklist
1.The Hunt
2. Disgraced
3. Proclaim The Anarchy
4. Homo Deus
5. Slaughtered And Disemboweled
6. Rising From The Ashes
7. Autonomous Eradiction
8. Seed Of Judgement
9. Descending
10. Tribunal Of Penance
11. Get Out
Die Hagener Stillbirth sind mit einem neuen Album zurück. Bereits am 07.04.2023 ist Homo Deus über Distortion Music Group erschienen. Erhältlich ist es physisch als CD und limitiertes farbiges Vinyl.
Homo Deus ist ein Konzeptalbum, welches nach den großen Folgen von Annihilation Of Mankind (2018) die lyrischen Themen dort fortsetzt, wo die Unique Leader Records-Veröffentlichungen Revive The Throne (2020) und Strain Of Gods (2022) von Stillbirth endeten.
„Die Menschheit strebt nach mehr und wird nicht gesättigt, obwohl sie im Überfluss lebt. Dieses Verhalten ist nicht tolerierbar und der wahre Schöpfer zeigt sein Gesicht, um das Projekt „Menschlichkeit“ abzubrechen. Wie wird dieser Kampf entschieden? Wer wird der Gewinner sein? Finde es auf Homo Deus heraus.“
Das Review zu Strain Of Gods (hier) hatte ich quasi noch unter Schockstarre gemacht, da es das letzte Album unseres Freundes und Bassisten der Band, Dominik „Pumpa“ König war, an dem er vor seinem tragischen Tod noch mitwirkte. Gerade einmal 1 ½ Jahre sind seitdem vergangen.
Mastermind Lukas Swiaczny ist auf Homo Deus für die Musik und Lyrics zuständig und zeigt sich gleichzeitig noch für Gesang und Gitarren verantwortlich. Der Bass wurde von Lukas Kaminski und das Schlagzeug von Martin Grupe eingespielt. Als Gäste für Gitarrensoli konnte man bei dem Song Tribunal Of Penance Todor Manojlovic (Amida Falls – Deutschland) und bei dem Song Get Out Sanjay Kumar (Wormhole, Equipoise – USA) gewinnen.
Den Thron des Brutal Surf Death haben Stillbirth schon lange bestiegen. Auf diesem Longplayer nehmen sie diesen dann noch mal so richtig auseinander. Aus meiner Sicht sind Stillbirth 2023 mit ihrer extremen Mischung aus Brutal Death und Deathgrind noch einmal heftiger und härter unterwegs. Schon sehr extremes Zeugs, welches die Hagener hier wieder mit ihrem ureigenen Groove servieren. Technisch ist man mittlerweile total ausgereift und die Produktion klingt entsprechend geil. Leute, hier reißen euch rasiermesserscharfe Gitarrenriffs auseinander, die Drums knallen um den Schädel und Sänger Lukas Swiaczny gibt euch mit fiesen Grunts den ohrenbetäubenden Rest.
Hier und da sind es ein paar Spielereien, die vielleicht einmal zum Verschnaufen verführen, aber seid vorsichtig – die nächste Attacke kommt schnell. Ein Song wie Tribunal Of Penance hat sogar bluesige und rockige Elemente. Für mich das Glanzstück auf dem Album, neben weiteren anderen Perlen. Pussies, seht euch hierzu mal das Video an! Ich liebe die Jungs und freue mich auf ein baldiges Aufeinandertreffen mit ihnen. Live auch in diesem Jahr auf dem (ersten) Dortmund Deathfest 2023 zu sehen/hören.
Trotz aller Brutalität ist Homo Deus sehr gut hörbar. Da könnte sich für die Band sogar eine neue Hörerschaft erschließen.