Sworn In – All Smiles

“ Starke Screams, schnelle Riffs mit passenden Clean Chorus!“

Artist: Sworn In

Herkunft: Illinois, Amerika

Album: All Smiles

Spiellänge: 38:52 Minuten

Genre: Deathcore, Metalcore

Release: 30. Juni 2017

Label: Razor & Tie

Link: https://www.facebook.com/swornin/

Bandmitglieder:

Gesang – Tyler Dennen
Gitarre – Eugene Kamlyuk
Bassgitarre – Derek Bolman
Schlagzeug – Chris George

Tracklist:

  1. Make It Hurt
  2. Don’t Look At Me
  3. All Smiles
  4. Helluputmethru
  5. Mirror Fear
  6. Puppeteer
  7. Cry Baby
  8. The Smiling Knife
  9. Dread All
  10. Closer To Me
  11. Cross My Heart

 

Die 2011 gegründete Deathcore Band Sworn In aus den USA bringt mit ihrem neuen Album All Smiles ihr inzwischen drittes Werk auf den Markt. Liefert die Band, welche hauptsächlich dunkle und pessimistische Thematiken in ihren Songs verarbeitet, mit dieser Platte ein wahrliches Meisterwerk oder eher ein vergessenes Wölkchen?
Das Album beginnt mit Make It Hurt. Nur ein kurzes Intro und dann geht es auch schon in all bekannter Deathcore Manier los. Auffällig bereits die gesanglichen Songparts sowie ein Chorus, der von der Art ein wenig an Bring Me The Horizon zu erinnert scheint. Allgemein kann der Einfluss bzw. der ähnliche Stil nicht verleugnet werden. Dennoch schaffen es Sworn In einen eigenen Sound zu kreieren, welcher die Themen rund um Depression und Einsamkeit behandelt.
Don`t Look At Me gönnt sich noch weniger eine Pause als sein Vorgänger und präsentiert wohl auch einen der härtesten Tracks auf dem kompletten Album. Während in Make it Hurt noch viele Cleans zum Einsatz kamen, wird im zweiten Track fast gänzlich auf eben diese verzichtet. Es ist ein Song voller Wut und Breakdowns und der Zuhörer würde live wohl definitiv zur Bewegung animiert sein.
Der Titeltrack All Smiles fängt mit einem kurzen Clean-Intro an, bevor er sich auch wieder in ein Gewitter verwandelt, welches dem Zuschauer nur so um die Ohren fliegt. Der Rhythmus ist schnell und die eingebauten kurzen Cleans sind keineswegs störend, sondern scheinen den Song eher zu bereichern. Der Wechsel zwischen Death- und Metalcore steht Sworn In mehr als gut und ist definitiv eine gern gesehene Richtung. Auch die textliche Ernsthaftigkeit passt zum überbrachten Gefühl.
Helluputhmetru treibt das Spiel zwischen Cleans und Screams noch einmal auf die Spitze, da hier wohl nun zum ersten Mal der reine Gesang zu überwiegen scheint. Insgesamt erscheint dieser Track auch etwas ruhiger, dafür unkontrollierter und experimentell. Vom Stil fühlt man sich an Korn oder auch Cane Hill erinnert – auf jeden Fall ein sehr angenehmer Wechsel.
Mirror Fear nimmt die Ruhe, welche sein Vorgänger noch ausgestrahlt hatte und zerreißt diese in der Luft. Screams und eine nicht zu vergessene Energie sind wieder zurück. Die Wechsel innerhalb des Albums sind perfekt, um kein Gefühl von Wiederholung zu erhalten und dennoch nicht an Härte zu verlieren.
Von ähnlicher Energie zeigt sich auch The Smiling Knife, welcher sich jedoch im Gegensatz zu Mirror Fear mit einem interessanten Clean-Chorus Zeit nimmt, wieder etwas mehr mit Stimme und Genres zu spielen. Ein Spiel, welches Sworn In perfekt zu beherrschen scheinen.
Der vorletzte Track Closer To Me sticht gesanglich auch noch einmal im Gesamtbild hervor, scheint er doch fast nur mit Cleans auszukommen. Allgemein scheinen Sworn In hier stilistisch etwas anderes versuchen zu wollen und es gelingt ihnen mehr als gut. Und natürlich dürfen die Screams auch nicht komplett fehlen. Aber das Spiel des Gewichts an Screams und Gesang wird weiter getrieben.
Der letzte Track Cross My Heart gönnt sich zunächst das Ende mit einem sanften, lauernden Intro einzuleiten. Die mysteriöse Atmosphäre, welche dadurch geschaffen wird, trägt noch einmal zur Atmosphäre des gesamten Albums bei. Innerhalb des letzten Songs setzen Sworn In wieder auf ihre Stärken: starke Screams und Breakdowns, die hoffentlich keinen stillstehen lassen, und harte, schnelle Riffs mit passendem Clean Chorus.

Der letzte Track Cross My Heart gönnt sich zunächst das Ende mit einem sanften, lauernden Intro einzuleiten. Die mysteriöse Atmosphäre, welche dadurch geschaffen wird, trägt noch einmal zur Atmosphäre des gesamten Albums bei. Innerhalb des letzten Songs setzt Sworn In wieder auf ihre Stärken: starke Screams, Breakdowns die hoffentlich keinen still stehen lassen und harte, schnelle Riffs mit passenden Clean Chorus.

 

 

Fazit: Mit All Smiles liefern Sworn In eine Platte, die es versteht sich wohl näher am Metalcore zu befinden als am Deathcore und dennoch Elemente von beiden Genres zu beinhalten. Hörer, die an Bands wie Bring Me The Horizon, Korn oder auch Cane Hill Gefallen finden, würden auf jeden Fall auch mit diesem Album sehr große Freude haben. Das Album zeigt sich abwechslungsreich, tiefsinnig und spätestens jetzt hätte die Gruppe eine größere Bekanntschaft verdient. Da kann man nur noch auf mehr hoffen.

Anspieltipps: All Smiles, Cross My Heart, The Smiling Knife
Anabel S.
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Leser Bewertung1 Bewertung
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