The Ossuary – Post Mortem Blues

“Nicht nur was für Kenner!“

Artist: The Ossuary

Herkunft: Bari, Italien

Album: Post Mortem Blues

Spiellänge: 41:53 Minuten

Genre: Doom Metal, Progressive Metal, Hard Rock, Heavy Metal

Release: 17.02.2017

Label: Supreme Chaos Records

Link: https://www.facebook.com/TheOssuary/

Bandmitglieder:

Gesang – Stefano Fiore
Gitarre – Domenico Mele
Bassgitarre – Dario DeFalco
Schlagzeug – Max Marzocca

Tracklist:

  1. Black Curse
  2. Witch Fire
  3. Blood On The Hill
  4. Graves Underwater
  5. Post Mortem Blues
  6. The Crowning Stone
  7. Evil Churns
  8. The Great Beyond

Die Band The Ossuary stammt aus Italien, gegründet wurde sie vor drei Jahren und veröffentlichte bisher ein paar Promo Scheiben. Seit Februar kann man über Supreme Chaos Records das Debütalbum Post Mortem Blues begutachten. Nicht nur das Cover ist verdammt Retro, nein auch der Mix aus Doom, Rock und Progressive Heavy Metal. Mit 42 Minuten füllt das Quartett aus Bari acht Hymnen, die alle um die fünf Minuten andauern, bis auf die kleine Ausnahme Evil Churns, der eine deutliche Zugabe abbekommen hat.

The Ossuary starten mit Black Curse in eine schroffe Landschaft der späten Achtziger bzw frühen Siebziger. Da, wo der Rock noch unpoliert, Ozzy Osbourne ein junger Bengel mit Fledermaus im Maul war und Deep Purple noch keine grauen Bärte hatten. Stefano Fiore, der Sänger der Südeuropäer schafft den Sprung in eine Zeit, wo Computer noch groß wie Häuser waren und unsere Lieblingsmusik über eine schwarze Platte in unsere Ohren drang. Black Curse ist ein wunderbarerer Einstieg in ein Album, das perfekt in die aktuelle Retro Welle reinpasst. Dabei machen The Ossuary nicht viel, außer, dass sie ihre Instrumente andächtig in den Klangmodus von vor drei Jahrzehnten bringen. Nicht übermäßig kernig, jedoch leicht störrisch mit einem guten Abstand zum Mainstream Rock macht Witch Fire nicht nur am Lagerfeuer Spaß. Die Aufnahme ist zeitgemäß, ohne das Feeling zu verdrängen. Emotional bringt Stefano Fiore seinen Gesang mit ein, düstere wie auch atmosphärische Stimmungen schlagen die Brücke zu den bereits genannten Subgenre und schaffen es sogar bis hin zur nebelverhangenen Themse, um die damaligen NWOBHM Noten mit zu integrieren. Von Black Sabbath über Saxon bis hin zu Gruppen wie Led Zeppelin, alle Anhänger können von The Ossuary eingesammelt werden. Highlight des Debüts bleibt der Titeltrack Post Mortem Blues, den ihr euch als Steckenpferd unbedingt mal anhören solltet.

Fazit: "Schon wieder ein Sprung in die Musiksammlung meiner Eltern", dachte ich mir mit dem ersten Blick auf Post Mortem Blues. Die Retro Rock Welle hat auch mich seit zwei, drei Jahren fest im Griff, doch da bekommt man nicht nur Leckerbissen serviert. Dementsprechend vorsichtig beschnuppert man The Ossuary, die auf dem Debüt alles richtig machen. Kräftig darf man den Jungs auf die schweren Schultern klopfen und darauf warten was sie als nächstes nachlegen können.

Anspieltipps: Post Mortem Blues und Evil Churns
Rene W.
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