Time For Metal: Die Top 5-Alben des Jahres 2020 unseres Teams – Heute: Stefan S.

Teil 17 von 18

Wie in den vorangegangenen Jahren haben wir auch in diesem Jahr im Time For Metal-Team gefragt, was denn für jeden die musikalischen Highlights waren. Dafür haben unsere Teammitglieder ihre ganz persönlichen Lieblingsalben rausgesucht.

Neben einem Hörbeispiel haben wir für die Top 5 auch jeweils den Link zu unserem Review aufgeführt, damit ihr noch einmal nachlesen könnt, warum das Album seinen Platz in den ganz persönlichen Top 5 des Jahres 2020 gefunden hat. Neben diesen Top 5 – die übrigens kein Ranking darstellen, sondern in zufälliger Reihenfolge genannt sind – gibt es auch immer wieder mal die eine oder andere persönliche Empfehlung unserer Teammitglieder, also viel Spaß bei der Lektüre!

Wenn ich das Jahr 2020 Revue passieren lasse, fallen mir direkt drei Worte ein: Ernüchterung, Frust und Verständnis. Ob es bei mir auf der Arbeit im Altenheim teilweise drunter und drüber ging oder große Einschnitte in der Konzert- und Festivalsaison gab und an einige befreundete Organisatoren von solchen Events absolute Herausforderungen gestellt wurden, gab es aber auch akzeptable Alternativen. Die Rock- und Metalszene mit allen Genres, die dazugehören, hat sich nicht unterkriegen lassen und nicht vollständig vor dem Covid-19-Virus kapituliert. Mit Onlinekonzerten, Festivals und sehr starken Releases haben sich trotzdem einige Wege geöffnet, um weiter Spaß an der Musik zu haben.

Uada -Djinn

Uada ist und bleibt für mich eine sehr starke Melodic Black Metal Band. Als die Ankündigung kam, dass ihr drittes Langeisen auf den Markt kommen sollte, war ich schon richtig gespannt, was die Band dieses Mal aus dem Ärmel zaubert. Meine Erwartungen wurden definitiv erfüllt, und eine Steigerung zu den Vorgängern ist hörbar. Somit gehört die Scheibe klar in die Top 5 Alben von 2020.

Ambush – Infidel

Auch das schwedische Heavy Metal Paket Ambush haute dieses Jahr eine sehr starke Scheibe auf den Plattenteller und überzeugt mit großem Spielspaß und Ohrwürmern, wie zum Beispiel den Track Hellbiter. Zudem bleibt die Band ihrem eingängigen Sound treu und sichert sich somit einen Platz in diesem Jahr.

Romuvos – The Baltic Crusade

Eine absolute Überraschung bot sich mir bei dem litauischen Quintett Romuvos, die mit The Baltic Crusade ein sehr ereignisreiches Album präsentierten. Hier gibt es Folk und Pagan Metal auf die Ohren, der einen direkten Wiedererkennungswert hat, eine spannende Geschichte erzählt und vor allem eine sehr starke Stimme hervorhebt.

Cold Years – Paradise

Bei Paradise von Cold Years handelt es sich auf jeden Fall um das Rockalbum des Jahres 2020. Hier gibt es von der britischen Band eine gesunde Mischung aus, na klar, wie soll es auch sonst klingen, rockigem Sound, der aber unheimlich eingängig und entspannend klingt. Selbst bei rotzig klingenden Riffs kann man sich hier noch sehr gut zurücklehnen und entspannen und auch einfach mal dahinträumen. Für mich zudem eine der Neuentdeckungen in 2020.

Feuerschwanz – Das Elfte Gebot

Wer kennt sie nicht als eine absolute Partyband und als Metvernichtungsmaschine? Feuerschwanz gaben sich auf ihrem neuen Silberling erstaunlich rockig und eingängig. Der Spaß geht hier trotzdem nicht verloren. Neben starken Tracks, wie dem Titeltrack Das Elfte Gebot, haut die Band noch so einige mächtige Stücke raus, die direkt im Kopf hängenbleiben. Damit schaffen sie es, dass man die CD immer und immer wieder durchrotieren lassen kann, ohne dass es langweilig wird.

Weitere Empfehlungen

Zu meinen fünf Top Scheiben des Jahres 2020 gab es aber auch noch weitere interessante Releases, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

Unter anderem kann ich euch wärmstens das Folk Projekt Herumor mit dem Album Eine Liebe Nicht Weniger Tief (Zwielichtgestalten I) von dem Kopf hinter ASP, Alexander Spreng, empfehlen. Seine Stimme überzeugt nicht nur im Novel Gothic Bereich, hier überrascht er mit ganz ruhigen und wundervollen Klängen. Zudem gibt es eine sehr schöne Geschichte zu erzählen.

Ebenfalls gab es dieses Jahr die neue Scheibe von Amaranthe, die auf den Namen Manifest hört. Hier verbergen sich auch einige weitere starke Tracks der Band, wie zum Beispiel Viral oder Archangel, die die Boxen zum Beben bringen.

Aus ihrem finsteren Verlies und Folterkeller warfen Eisregen mit Leblos ein doch ziemliches Lebenszeichen auf den Markt. Mit neuen morbiden Geschichten und Horrorszenarien ist dies auch noch ein klarer Anspieltipp für dieses Jahr.