In dieser Kolumne präsentieren wir euch die „besten Alben aller Zeiten“. Direkt aus den Plattenregalen unserer Redakteure und ungeachtet der Erfolge oder dem Einfluss auf die Musikszene. Persönlich geschrieben, für die schönste Nebensache der Welt.
Wie bist du zum Metal gekommen?
Ich denke mal, dass mein älterer Bruder den größten musikalischen Einfluss in meiner Kindheit hatte. Da uns sieben Jahre trennen, wollte ich als kleiner Steppke viele seiner Aktivitäten auch mitmachen und hing mit ihm und seinen Kumpels rum. Meine erste bewusste Erinnerung ist die Kutte, die ich als Siebenjähriger hatte, natürlich, weil mein Bruder auch eine hatte. Patches von Iron Maiden, Napalm Death und Sodom zierten das gute Stück. Dann begann im örtlichen Jugendraum die Zeit des Tape-Tradings. So kam meine erste Berührung mit Bands wie Tankard, Megadeth, Metallica und Helloween zustande. Im jüngeren Teenageralter begann bedingt durch die Schule eine Phase des Ausprobierens mit Musik wie Hip-Hop und Techno. Der erneute Umschwung zum Metal kam dann mit ca. 15 Jahren. Mein Klassenkamerad brachte eine Mix-CD mit, auf der u. a. Blind Guardian zu hören waren. Seitdem bringt mich nichts mehr vom „Metal way of life“ ab, auch wenn ich meinen Horizont mittlerweile auf verschiedene Genres ausgeweitet habe.
Band: Dream Theater
Album: Metropolis Pt. 2: Scenes From A Memory
Release-Datum: 26.10.1999
Genre: Progressive Metal
Was verbindest du mit dem Album?
Aus Hass wurde Liebe: Da ich Ende der Neunziger voll auf dem Power Metal Zug war, konnte ich mit der komplexen Musik der Amerikaner zunächst nichts anfangen. Einem meiner besten Freunde und seiner Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass Dream Theater mittlerweile zu meinen Lieblingsbands zählen. Die vertonte Geschichte um Nicholas und Victoria ist für mich schiere Perfektion, sowohl musikalisch als auch textlich und wird mich auch nach Tausenden von Durchläufen noch begeistern.
Lest hier das Review zum Livealbum Distant Memories – Live In London, auf dem das Album komplett zelebriert wurde.
Band: Helloween
Album: Walls Of Jericho
Release-Datum: 18.11.1985
Genre: Power Metal, Speed Metal
Was verbindest du mit dem Album?
Walls Of Jericho war nicht nur das erste Album der Kürbisköppe, sondern auch mein erstes eigenes Album – zunächst auf Kassette, dann auf CD. Die erste Berührung war ein Tape, auf dem die A-Seite Walls Of Jericho enthielt und die B-Seite Trash von Alice Cooper. Als ich ca. elf war, tauschte ich meine geliebte Actionfigur von The Ultimate Warrior gegen die CD der Hamburger. Auch nach so langer Zeit begeistern mich die rohe Energie der Band und der Gesang von Kai Hansen.
Band: Blind Guardian
Album: Imaginations From The Other Side
Release-Datum: 05.04.1995
Genre: Power Metal
Was verbindest du mit dem Album?
Angefixt durch einen Song auf der eingangs genannten Mix-CD hörte ich mich durch die komplette Diskografie der Krefelder. Imaginations ist das Album, welches mir noch immer neue Details liefert und mit Songs wie dem Titelstück, The Script For My Requiem oder Born In A Mourning Hall die perfekte Mischung aus den alten Speed Metal BG-Songs und dem aktuelleren, progressiveren Sound liefert. Darüber hinaus benannten meine Kumpels und ich unsere Schülerband nach einem Song der „Blinden Gardinen“.
Hier geht’s zum Review der 25th Anniversary Edition des Klassikers.